Edward Arnold (* 18. Februar 1890 in New York City als Günther Edward Arnold Schneider; † 26. April 1956 in Encino, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schauspieler.

Leben

Günther Edward Arnold Schneider wurde in New York City als Sohn deutscher Einwanderer geboren. Bereits im Alter von zwölf Jahren stand er erstmals im Kaufmann von Venedig auf der Bühne. Sein professionelles Debüt gab er 1907 an der Seite von Ethel Barrymore. Nach einigen kleineren Filmrollen spielte Arnold seine erste bedeutende Rolle 1916 in The Misleading Lady an der Seite von Henry B. Walthall. Bis 1919 trat er in zahlreichen Stummfilmen auf, ging dann zur Bühne zurück und kehrte erst wieder 1932 zum Film zurück. In seiner frühen Filmkarriere spielte er häufiger Hauptrollen, etwa in Diamanten-Jim aus dem Jahre 1935, wo er den amerikanischen Millionär James Buchanan Brady verkörperte. Diesen sollte er auch nochmals 1940 im Film Lillian Russell spielen. Ein weiterer Erfolg war für ihn die Rolle des nur an materiellen Wohlstand interessierten Geschäftsmannes Barney Glasgow im oscarprämierten Filmdrama Nimm, was du kriegen kannst (1936).

Arnold spielte in fast 150 Spielfilmen, am bekanntesten sind heute vor allem seine Darstellungen von skrupellosen Tycoonen in drei Filmen von Frank Capra: Während seine Figur eines rücksichtslosen Bankiers sich in Lebenskünstler (1938) am Ende des Filmes bessert, spielte er in Mr. Smith geht nach Washington (1939) und Hier ist John Doe (1941) korrupte Millionäre, die nach politischer Macht greifen. In den Kriminalfilmen Eyes in the Night und The Hidden Eyes spielte Arnold die Rolle des blinden, aber brillanten Detektives Duncan Maclain. Edward Arnold war bis zu seinem Tod als Schauspieler aktiv und arbeitete in späteren Jahren ebenfalls als Radio- und Fernsehschauspieler. Von 1940 bis 1942 fungierte er als Präsident der Screen Actors Guild.

Der dreimal verheiratete Schauspieler hatte drei Kinder. Er starb im Alter von 66 Jahren an den Folgen einer Hirnblutung.

Filmografie (Auswahl)

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