Ehrenstein
Ortsgemeinde Asbach
Koordinaten: 50° 37′ N,  27′ O
Höhe: 160 m ü. NN
Einwohner: 3 (31. Dez. 2009)
Eingemeindung: 16. März 1974
Postleitzahl: 53567
Vorwahl: 02683

Lage von Ehrenstein in Rheinland-Pfalz

Ehrenstein ist ein Gemeindeteil der Ortsgemeinde Asbach im Landkreis Neuwied im nördlichen Rheinland-Pfalz.

Geographie

Ehrenstein ist der südlichste Gemeindeteil von Asbach. Der Wohnplatz liegt im Naturpark Rhein-Westerwald und im Mündungsbereich des Mehrbachs in die Wied etwa sechs Kilometer vom Hauptort Asbach entfernt. Der nächste größere Ort ist Neustadt (Wied), der etwa zwei Kilometer wiedabwärts liegt. Neben dem Hauptort mit dem Sitz des Klosters Ehrenstein im Mehrbachtal gehören zu Ehrenstein ein Einzelhaus und eine Kapelle, die beide unmittelbar an der Wied westlich der Landesstraße 269 stehen.

Geschichte

Die ehemalige Burg Ehrenstein wurde um 1330 gebaut, unterhalb der Burg entstand Ende des 15. Jahrhunderts das Kloster Ehrenstein. Außer den Burg- und Klosterinsassen wohnten später entlang der Klostermauer noch wenige Familien, die im Dienste des Burgherren standen. Nach einer 1660 vom Kölner Kurfürsten Maximilian Heinrich veranlassten Zählung gab es in Ehrenstein neben der Burg und dem Kloster drei Häuser und eine zerstörte Mühle.

Nachdem das Rheinland 1815 zu Preußen kam, gehörte Ehrenstein zur Gemeinde Schöneberg im damals neu gebildeten Kreis Neuwied und wurde zunächst von der Bürgermeisterei Neustadt und ab 1823 von der Bürgermeisterei Asbach verwaltet. Nach einer Volkszählung aus dem Jahr 1885 hatte Ehrenstein 15 Einwohner, die in drei Häusern lebten.

Bis 1974 gehörte Ehrenstein zu der bis dahin eigenständigen Gemeinde Schöneberg. Aus ihr und den gleichzeitig aufgelösten Gemeinden Asbach und Limbach sowie einem Teil der Gemeinde Elsaff wurde am 16. März 1974 die Ortsgemeinde Asbach neu gebildet.

Bilder

Siehe auch

Commons: Ehrenstein (Westerwald) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 Ortsgemeinde Asbach (Hrsg.): Asbach/Westerwald. Bilder und Berichte aus den letzten 200 Jahren; 1990, Seite 240 und 387
  2. August Welker: Inventur im Amt Altenwied anno 1660 in Heimat-Jahrbuch 1977 des Landkreises Neuwied, Seite 101
  3. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band XII, 1888, ZDB-ID 1046036-6, S. 44 (Digitalisat).
  4. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006 (Memento vom 18. Juli 2011 im Internet Archive), Seite 169 (PDF; 2,1 MB)
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.