Bei dem Eisenbahnunfall von Algueirão stießen am 20. Dezember 1965 bei Algueirão-Mem Martins in Portugal ein Personenzug und ein Güterzug zusammen. 23 Menschen starben.

Ausgangslage

Der Personenzug Nr. 4909 wurde von einer Elektrolokomotive gezogen. Er war nur mäßig besetzt, da dessen Abfahrt vom Bahnhof Lissabon Rossio noch vor Beginn des abendlichen Berufsverkehrs lag. In entgegengesetzter Richtung verkehrte der Güterzug, der den Bahnhof Portela de Sintra in Sintra verlassen hatte, und dem zwei Diesellokomotiven vorgespannt waren.

Unfallhergang

Aufgrund einer falsch gestellten Weiche wurden beide Züge in der westlichen Einfahrt des Bahnhofs Algueirão-Mem Martins auf dasselbe Gleis geleitet, so dass es zu einem Frontalzusammenstoß kam. Der Unfall ereignete sich kurz nach 17:00 Uhr.

Folgen

23 Menschen starben bei dem Unfall, darunter auch der Lokomotivführer des Personenzuges, 30 Menschen wurden darüber hinaus verletzt. Alle drei involvierten Lokomotiven und mehrere Wagen erlitten Totalschaden. Erste Hilfe leistete die Sanitätseinheit eines in Sintra stationierten Pionier-Bataillons und zahlreiche Feuerwehren der Umgebung – bis hin aus Lissabon – kamen an der Unfallstelle zum Einsatz. Die Arbeiten dauerten bis zum nächsten Morgen an.

Literatur

NN: Chocaram dois comboios perto do Algueirão. In Diario de Lisaboã v. 20. Dezember 1965, S. 1.

Anmerkungen

  1. Mário Cinco-Reis: Chocaram, gibt 18:00 Uhr.
  2. Biografische Darstellung des beteiligten Feuerwehr-Kommandanten Artur Lage.

Einzelnachweise

  1. Mário Cinco-Reis: Chocaram.
  2. Mário Cinco-Reis: Chocaram.
  3. Efe.: Veintidos muertos.
  4. Efe.: Veintidos muertos.
  5. Nicolau: Acidente.
  6. Efe.: Veintidos muertos.
  7. Efe.: Veintidos muertos.
  8. Mário Cinco-Reis: Chocaram.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.