Elisabeth Schettler (* 10. August 1913 in Chemnitz; † 2003 ebenda) war eine deutsche Malerin und Grafikerin.
Leben und Werk
Elisabet Schettler absolvierte die Grundschule in Schönau und ging schon mit 17 Jahren an die Kunstakademie Düsseldorf zu Anneliese Wagner-Poldrock (1890–1969), der Ehefrau von Friedrich Wagner-Poltrock, die die Familie aus Chemnitz kannte. 1932/1934 studierte sie an der Kunstgewerbeschule und dann bei Georg Walter Rössner an den Vereinigten Staatsschulen für freie und angewandte Kunst in Berlin-Charlottenburg.
In Chemnitz nahm sie später außerdem Unterricht bei Martha Schrag. Während des Zweiten Weltkriegs war sie als Arbeitstherapeutin in Lazaretten der Wehrmacht eingesetzt.
Nach Kriegsende arbeitete Elisabet Schettler als freischaffende Künstlerin in Chemnitz bzw. Karl-Marx-Stadt. Sie war ab 1950 Mitglied des Kulturbunds der DDR, in dem sie im Arbeitskreis zur Pflege des Werks Ernst Barlachs mitarbeitete. Für diese Tätigkeit wurde sie wiederholt geehrt.
Sie unternahm Studienreisen auf den Balkan. Sie malte Landschaften mit Tieren und Figuren, Blumenstücke und Porträts.
Werke (Auswahl)
- o. T. / Frauenporträt (Öl, ca. 58 × 43 cm)
- Selbstporträt (Öl, 47 × 62 cm)
Ausstellungen (mutmaßlich unvollständig)
- 1977: Karl-Marx-Stadt, Galerie Oben („art femina“; mit Elisabeth Ahnert, Irene Bösch, Gerti Hartmann, Erika Klier, Hanna Klose-Greger, Dagmar Ranft-Schinke und Martha Schrag)
Literatur
- Schettler, Elisabeth. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 4: Q–U. E. A. Seemann, Leipzig 1958, S. 182.
Einzelnachweise
- ↑ Vollmer nennt abweichend Siegmar-Schönau als Geburts- und Lebensort
- ↑ Portrait — Katalog 104. Auktion Kunst, Antiquitäten, Varia | Foto in hoher Qualität herunterladen | Design, Poster, Los 297 zu einem günstigen Preis kaufen. Abgerufen am 4. Mai 2023.
- ↑ lot-tissimo.com: Schettler, Elisabeth (1913 Chemnitz - 2003 ebd.) attr. Öl/Lwd., Selbstporträt, Halbstück mit Page. Abgerufen am 4. Mai 2023.