Elsa Reich (9. September 1879 in Prag – nach 1913) war eine Opernsängerin (Sopran).

Leben

Die davor erst seit kurzem tätige Reich, ausgebildet von der Altistin Plodek und Felix Ehrl, war seit 1898 am Prager Landestheater vom Intendanten Angelo Neumann fürs Soubrettenfach engagiert (Antrittsrolle: „Benjamin“). Sie versprach das beste und galt in ihrem Fache als entschieden begabt, war gewandt, im Besitze eines namhaften Spieltalentes und fand ihrer sympathischen Darstellungen wegen lebhafte Anerkennung, so in „Figaro“ (Cherubin), Bärenhäuter etc., wie „Geisha“ (Mimosa) etc.

Im Juli 1904 heiratete sie Bernhardt Wollner und lebte mit ihm in Kgl. Weinbergen.

Im Jahre 1913 und 1914 besuchte sie Karlsbad. 1914 zog sie sich von der Bühne zurück.

Literatur

  • Ludwig Eisenberg: Großes biographisches Lexikon der Deutschen Bühne im XIX. Jahrhundert. Verlag von Paul List, Leipzig 1903, S. 807, (Textarchiv – Internet Archive).
  • Deutsches Bühnen-Jahrbuch: Theatergeschichtliches Jahr- und Adressenbuch, Band 18, F.A. Günther & Sohn 1907, S. 541.

Einzelnachweise

  1. Geburtsbuch der jüdischen Gemeinde in Prag, Mädchen, Jahr 1879, S. 191. (Memento des Originals vom 2. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Siehe auch ihres Polizeimeldeschein.
  2. Traumatrik der jüdischen Gemeinde von Kgl. Weinberge 1892–1899, S. 43.
  3. Polizeimeldeschein (1904)
  4. 1 2 Liste der angekommenen und abgereisten P. T. Curgäste in Carlsbad im Jahre 1913. 13. Mai 1913, S. 1 Online (Ein Schnipsel ist sehbar, wenn man für "Wollner" sucht.)
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