Emmerich Weissenberger (* 1966 in Graz) ist ein österreichischer Künstler.
Leben
Weissenberger studierte bei Franz Graf und Gunter Damisch an der Akademie der Bildenden Künste Wien Bildhauerei. Sein Kunstschaffen mit Zeichnungen, Malerei, Installationen und Kunstaktionen hat seit Jahren einen starken religiösen Bezug, wie Themen mit Tabu Tod, Das Erwachen und Ikonographisches zeigen.
Am Karfreitag, den 2. April 2010, ist er mit einer Kunstaktion, auf einem Baugerüst beim Stephansdom in Wien, nur mit Lendenschurz und Dornenkrone bekleidet, als Kruzifix in Erscheinung getreten. Er hatte die Aktion, die auf den sexuellen Missbrauch in der römisch-katholischen Kirche Bezug nimmt, auf seiner Homepage angekündigt und löste damit eine Aktion mit Polizei und Feuerwehr aus, wurde danach verhaftet, und wird vermutlich wegen Sachbeschädigung angeklagt werden.
Im Zuge der COVID-19-Pandemie wurde im November 2021 am Heldenplatz ein von Emmerich Weissenberger und Nora Ruzsics gestaltetes fünf Meter hohes Corona-Denkmal enthüllt, das von Martin Essl gestiftet wurde. Das Denkmal ging als Schenkung an die Medizinische Universität Wien und wurde 2023 vor dem AKH Wien aufgestellt.
Filme
- Nora Ruzsics: Ölpapierhaus beim Neulandcamp09 Eine Installation. Semperdepot Wien. November 2009. Online youtube.com 4:06min
- Nora Ruzsics: ANNA.IKONA - Geliebter Tod 2009 Eine Kunstaktion zu Allerheiligen 2009. Anatomisches Institut der Universität Wien. Online youtube.com 4:19min
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Emmerich Weissenberger (Memento des vom 5. April 2010 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Lebenslauf
- ↑ Aktionskünstler kreuzigt sich auf Stephansdom auf ORF vom 2. April 2010, abgerufen am 4. April 2010.
- ↑ AVISO: Enthüllung des Corona-Denkmals der Hoffnung auf dem Wiener Heldenplatz. In: ots.at. 8. November 2021, abgerufen am 15. November 2021.
- ↑ „Denkmal der Hoffnung“: Corona-Denkmal bei Wiener AKH enthüllt. In: Die Presse. 5. September 2023, abgerufen am 6. September 2023.