Erhard Grüttner (* 26. Februar 1938 in Wohlau) ist ein deutscher Grafikdesigner, Plakatkünstler und Illustrator. Von 1995 bis 2007 war er Professor für Grafikdesign an der Hochschule Anhalt.

Leben

Nach Schule und Lehre als Schriftlithograf studierte Erhard Grüttner von 1957 bis 1962 Freie Grafik und Malerei bei Bernhard Heisig an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Anschließend arbeitete er mehrere Jahre als Grafiker beim Berliner Progress Film-Verleih. In dieser Zeit entwarf er unter anderem die Plakate zu den DEFA-Klassikern Der Untertan und zum Film Spur der Steine, dessen Aufführung später verboten wurde. Seit 1969 arbeitet er freischaffend.

Seine Arbeitsgebiete umfassen Plakatgestaltung, Illustration, Buchgestaltung und Fernsehdesign. Zudem wurden mehrere Arbeiten von ihm als Kunst am Bau umgesetzt. Seit der VI. Deutschen Kunstausstellung waren Arbeiten von ihm auf der Kunstausstellung der DDR in Dresden zu sehen. Seit 1966 waren Arbeiten von ihm kontinuierlich auch an internationalen Plakatbiennalen vertreten, so in Moskau, Tokio, Ottawa und Paris.

Von 1995 bis 2007 hatte er eine Professur für Grafikdesign an der Hochschule Anhalt in Dessau inne. Seitdem ist er wieder freischaffend tätig.

Plakate von Erhard Grüttner befinden sich in vielen nationalen und internationalen Galerien und Sammlungen, unter anderem im Bestand

Erhard Grüttner lebt und arbeitet zusammen mit seiner Frau Roswitha Grüttner in Blankenfelde-Mahlow.

Auszeichnungen (Auswahl)

Erhard Grüttner war mit seinen Werken mehrfach in der Auswahl „Die 100 besten Plakate des Jahres“ vertreten, zum Beispiel

Internationale Wettbewerbsbeteiligungen (Auswahl)

Buchillustrationen (Auswahl)

Weiterhin gestaltete er zahlreiche Bücher der Krimireihe DIE – Delikte Indizien Ermittlungen.

Einzelnachweise

  1. Biografische Daten im Katalog zur IX. Kunstausstellung der DDR, hrsg. vom Verband Bildender Künstler, Dresden 1982.
  2. Internetauftritt von Erhard Grüttner. Abgerufen am 28. Juli 2018.
  3. Weggefährten Zeitgenossen, Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Alten Museum, hrsg. vom Ministerium für Kultur (DDR)/VBK, Berlin 1979
  4. Das Plakat Der Bockerer im Bestand des Deutschen Historischen Museums
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