Erich Heyden

Erich Heyden (* 24. September 1879; † 1948) war ein deutscher Seeoffizier, zuletzt Konteradmiral der Kriegsmarine.

Leben

Erich Heyden trat am 12. April 1898 der Kaiserlichen Marine bei. Am 10. August 1915 wurde er Korvettenkapitän.

Bis Januar 1917 war er Vorsitzender der Torpedoboot-Abnahmekommission und wurde dann von Juli 1917 bis Februar 1918 Chef der Vorpostenflottille der Ems, zugleich Kommandant des Kleinen Kreuzers Arcona. Anschließend wurde er bis August 1918 Chef der Küstenschutzflottille der Ems. Er übernahm die U-Boots-Geleitflottille.

Ab Dezember 1918 war er letzter Kommandant des Schlachtkreuzers Hindenburg. Nach Kriegsende führte er die Überführung des Schiffes nach Scapa Flow zur Internierung durch und versenkte dort am 21. Juni 1919 das Schiff.

Nach dem Krieg wurde er in die Reichsmarine übernommen. Hier wurde er am 1. Oktober 1920 zum Fregattenkapitän und am 1. April 1923 zum Kapitän zur See befördert. Im September 1922 hatte er von Kapitän zur See Bernhard Bobsien den Kleinen Kreuzer Hamburg übernommen. Vom 27. April 1924 bis 30. November 1928 war er dann Leiter des Personalamtes im Reichsmarineamt. Anschließend wurde er mit dem Charakter als Konteradmiral aus der Reichsmarine entlassen.

Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde er für die Kriegsmarine reaktiviert. Von April 1940 bis Mai 1943 wurde er als Oberwerftdirektor bzw. Arsenalkommandant der neu eingerichteten Kriegsmarinewerft Horten eingesetzt.

Literatur

Marine-Offizier-Verband (Hrsg.), Albert Stoelzel: Ehrenrangliste der Kaiserlich Deutschen Marine. 1914–18. Thormann & Goetsch, Berlin 1930, S. 172.

Einzelnachweise

1 2 Kriegsmarine: Rangliste der Kaiserlich Deutschen Marine für das Jahr ... E.S. Mittler und Sohn, 1916, S. 22 (google.com [abgerufen am 6. August 2021]).
↑ Andreas Krause: Scapa Flow: die Selbstversenkung der wilhelminischen Flotte. Ullstein, 1999, ISBN 978-3-550-06979-6, S. 307 (google.com [abgerufen am 6. August 2021]).
↑ Gerhard Koop: Kleine Kreuzer 1903-1918 (Bremen- bis Cöln-Klasse). Bernard & Graefe, 2004, ISBN 978-3-7637-6252-1, S. 37 (google.com [abgerufen am 6. August 2021]).
↑ Klaus Franken: Von Schwarz-Weiß-Rot zu Schwarz-Rot-Gold: Der Übergang von Seeoffi zieren der Kaiserlichen Marine in die Marine der Weimarer Republik. BWV Verlag, 2018, ISBN 978-3-8305-3878-3, S. 102 (google.com [abgerufen am 6. August 2021]).

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[:0-1] 1 2 Kriegsmarine: Rangliste der Kaiserlich Deutschen Marine für das Jahr ... E.S. Mittler und Sohn, 1916, S. 22 (google.com [abgerufen am 6. August 2021]).

[2] Andreas Krause: Scapa Flow: die Selbstversenkung der wilhelminischen Flotte. Ullstein, 1999, ISBN 978-3-550-06979-6, S. 307 (google.com [abgerufen am 6. August 2021]).

[3] Gerhard Koop: Kleine Kreuzer 1903-1918 (Bremen- bis Cöln-Klasse). Bernard & Graefe, 2004, ISBN 978-3-7637-6252-1, S. 37 (google.com [abgerufen am 6. August 2021]).

[4] Klaus Franken: Von Schwarz-Weiß-Rot zu Schwarz-Rot-Gold: Der Übergang von Seeoffi zieren der Kaiserlichen Marine in die Marine der Weimarer Republik. BWV Verlag, 2018, ISBN 978-3-8305-3878-3, S. 102 (google.com [abgerufen am 6. August 2021]).