Ernst Graner (* 25. September 1865 in Werdau, Sachsen; † 27. November 1943 in Wien) war ein österreichischer Aquarellist.
Leben und Werk
Er studierte an der Wiener Akademie unter Eduard von Lichtenfels und stellte seit 1890 auf Wiener Ausstellungen Landschaftsgemälde aus.
Graner gilt als einer der bedeutendsten Wiener Aquarellisten seiner Zeit. Seine zahlreichen Aquarelle zeigen Ansichten mit reichen Staffagen aus Wien, vor allem die Hofburg und Schloss Schönbrunn mit Ausfahrten des Kaisers Franz Joseph. Einige der abgebildeten Gebäude existieren nicht mehr, wie beispielsweise die Wiener Rotunde, den Philipphof oder das Wiener Stadttheater. In seiner Frühzeit malte Graner auch Genreszenen.
Graner war mit Maria Kastler, der Tochter eines Hammerschmieds aus Klam (Klamschlucht) verheiratet und hielt sich zeitweise dort auf. Das Bildnis Maria in der Schlucht trägt die Züge seiner Frau. Ein von ihm gemaltes Fresko an der Hammerschmiede in der Klamschlucht auf dem Kulturwanderweg August Strindbergweg-Klamschlucht zeigt seinen Schwiegervater bei dessen Arbeit. Er wurde in einem ehrenhalber gewidmetes Grab am Wiener Zentralfriedhof bestattet.
Nachleben
1961 wurde in Wien-Liesing (23. Bezirk) die Granergasse nach ihm benannt.
Graners Werke sind unter anderem auch im Historischen Museum der Stadt Wien ausgestellt.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Arge Strindbergweg-Klamschlucht, Marktgemeinden Klam und Saxen, Folder Klamschlucht und Strindbergweg, Grein, 2009 PDF (Memento vom 6. September 2012 im Internet Archive)
- ↑ Ernst Graner in der Verstorbenensuche bei friedhoefewien.at