Ernst Reinhard Brox (* 11. April 1853 in Anger bei Leipzig; gest. ?) war ein sächsischer Generalmajor.

Leben

Herkunft

Brox war der Sohn des Dr. Brox und Henriette Heine.

Militärkarriere

Brox trat 1867 als Kadett in den Kadettenkorps der sächsischen Armee ein und avancierte nach langjähriger Erziehung 1872 zum Fähnrich, woraufhin im nächsten Jahr die Beförderung zum Leutnant folgte. Er diente dabei unter anderem als Adjutant des Bataillonskommandeurs und Majors Georg von Wurmb im Grenadier-Regiment „Kaiser Wilhelm, König von Preußen“ (2. Königlich Sächsisches) Nr. 101. Er wurde im Jahre 1879 zum Oberleutnant befördert und diente in dieser Eigenschaft als Regimentsadjutant im 9. Königlich Sächsisches Infanterie-Regiment Nr. 133. Seine Beförderung zum Hauptmann erfolgte im Jahre 1887. Er wurde á la suite seines Regiments gestellt und zum Vorstand des Festungsgefängnisses in Dresden ernannt, wo seine Beförderung zum Major im Jahre 1894 folgte. In dieser Eigenschaft kamen Vorwürfe der Korruption gegen ihn auf. Am 24. März 1897 wurde er Kommandeur des I. Bataillons des 12. Infanterie-Regiment Nr. 177. Am 21. April 1899 wurde er Oberstleutnant und diente als Stabsoffizier im Bekleidungsamt des XII. (I. Königlich Sächsisches) Armee-Korps. Er wurde in dieser Eigenschaft 1900 mit dem Ritterkreuz I. Klasse des sächsischen Verdienstorden ausgezeichnet. Nach Beförderung zum Oberst am 27. Oktober 1901 wurde er Vorstand des Bekleidungsamtes des XIX. (II. Königlich Sächsisches) Armee-Korps. Er wurde im Mai 1907 mit dem Komturkreuz II. Klasse des Albrechtsordens ausgezeichnet. Er schied am 20. März 1908 mit dem Charakter eines Generalmajors aus dem aktiven Dienst des Heeres aus und wurde zur Disposition gestellt. 1911 wurde er in den Vorstand des Konservativen Vereins zu Leipzig gewählt.

Familie

Er heiratete Elisabeth Baumeyer und bekam mindestens einen Sohn, den Leutnant Willy Brox (gefallen 4. September 1916).

Einzelnachweise

  1. ↑ SLUB Dresden: Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.04.1853. Abgerufen am 4. Mai 2023 (deutsch).
  2. ↑ Staatshandbuch für den Freistaat Sachsen: 1877. Heinrich, 1877 (google.com [abgerufen am 4. Mai 2023]).
  3. ↑ SLUB Dresden: Neues sächsisches Kirchenblatt. Abgerufen am 4. Mai 2023 (deutsch).
  4. ↑ SLUB Dresden: 02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 24.05.1907. Abgerufen am 4. Mai 2023 (deutsch).
  5. ↑ SLUB Dresden: 01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 08.02.1911. Abgerufen am 4. Mai 2023 (deutsch).
  6. ↑ SLUB Dresden: Sächsische Staatszeitung : 01.11.1917. Abgerufen am 4. Mai 2023 (deutsch).
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