Erwin Albert | ||
Personalia | ||
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Geburtstag | 27. März 1954 | |
Geburtsort | Deutschland | |
Position | Stürmer | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
1968–1972 | FC Bundorf | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
1972–1974 | FC Bundorf | |
1974–1977 | 1. FC Haßfurt | |
1977–1978 | Hertha BSC | 2 | (0)
1978–1986 | KSK Beveren | 248 (117) |
1986–1990 | 1. FC Schweinfurt 05 | |
Stationen als Trainer | ||
Jahre | Station | |
1992–1993 | 1. FC Schweinfurt 05 | |
1994–1995 | SV Heidingsfeld | |
1995–1999 | Würzburger FV | |
1999–2007 | TSV Großbardorf | |
2008–2014 | 1. FC Sand | |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. |
Erwin Albert (* 27. März 1954) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und -trainer.
Spielerkarriere
Aufgewachsen in Aub bei Bad Königshofen, begann Alberts Laufbahn im Nachbarort beim unterklassigen FC Bundorf. Da es dort zunächst keine Jugendabteilung gab, spielte er erst im Alter von 14 Jahren das erste Mal in einer Mannschaft. Mit 18 Jahren in die erste Mannschaft aufgerückt, erzielte Albert in seiner ersten Saison 41 Tore in 26 Spielen, womit er wesentlich zum Aufstieg in die A-Klasse beitrug. Mit 34 Toren im Folgejahr verhalf er dem FC Bundorf dazu, direkt eine weitere Spielklasse aufzusteigen.
Daraufhin wechselte Albert zum 1. FC Haßfurt, mit dem er 1976 in die Bayernliga, der damals dritthöchsten Spielklasse, aufstieg. In seinem ersten Jahr in Haßfurt erzielte Albert 31 Treffer. In den beiden folgenden Jahren gelangen ihm insgesamt 51 Tore.
Sein Mitspieler Ludwig „Luggi“ Müller vermittelte Albert ein Probetraining bei seinem ehemaligen Verein Hertha BSC, zu dem Albert 1977 wechselte. Nach einer guten Saisonvorbereitung zog er sich eine Woche vor dem Start der Saison einen Innenbandriss zu, was ihn zu einer Pause von vier Monaten zwang. In der Folge konnte sich Albert beim Bundesligisten nicht durchsetzen und bekam lediglich zwei Einsätze in der 1. Liga, weshalb er den Verein bereits 1978 wieder verließ.
Albert wechselte gegen eine Ablöse von 150.000 DM nach Belgien zum KSK Beveren, wo er achte Jahre spielte und seine erfolgreichste Zeit erlebte. Er gewann mit den Flamen unter anderem zweimal die Belgische Meisterschaft (1979 und 1984). Bereits in seiner ersten Saison war er mit 28 Treffern Belgischer Torschützenkönig geworden. Auf europäischer Ebene erreichte Albert mit Beveren nach dem Sieg gegen Inter Mailand das Halbfinale des Europapokals der Pokalsieger, in dem sich die Mannschaft dem FC Barcelona geschlagen geben musste.
1986 kehrte Albert in seine unterfränkische Heimat zurück und spielte vier Jahre beim Bayernligisten 1. FC Schweinfurt 05, mit dem er 1990 in die 2. Bundesliga aufstieg. Jedoch erlitt Albert durch ein Foul im letzten und entscheidenden Saisonspiel um die Meisterschaft gegen den TSV 1860 München einen Schien- und Wadenbeinbruch, woraufhin er seine Spielerkarriere beenden musste.
Trainerkarriere
Nach seiner Karriere als Spieler wurde er 1992 Trainer bei seiner letzten Profistation dem 1. FC Schweinfurt 05, der zwischenzeitlich wieder in der Oberliga Bayern abgestiegen war. Dort konnte er sich aber nicht langfristig behaupten und wurde in der zweiten Saison entlassen. Nach Stationen in Würzburg (SV Heidingsfeld, Würzburger FV) coachte er von 1999 an den TSV Großbardorf. Dort blieb er bis 2007, währenddessen er den Verein in der Saison 2002/03 von der Landesliga in die Oberliga Bayern führte. Nach einem Jahr Pause engagierte ihn der 1. FC Sand, mit dem er in der Saison 2011/12 von der Landesliga in die Bayernliga aufstieg. Dort konnte sich der Verein allerdings nur eine Saison halten. Nach der Auflösung seines Vertrags zum Ende der Saison 2013/14 beendete Albert seine Trainerkarriere. Im Anschluss war er als Bankkaufmann für eine Sparkasse tätig; bereits als junger Erwachsener hatte er eine entsprechende Lehre absolviert.
Erfolge
- Belgischer Meister: (2) 1979, 1984
- Belgischer Pokal-Sieger: 1983
- Belgischer Supercup-Sieger: (2) 1979, 1984
- Torschützenkönig Belgien: 1979
- Einzug ins Halbfinale des Europapokals der Pokalsieger: 1979
- Aufstieg in die deutsche 2. Bundesliga: 1990
Weblinks
- Erwin Albert in der Datenbank von weltfussball.de
- Erwin Albert in der Datenbank von fussballdaten.de
Einzelnachweise
- 1 2 3 4 Tobias Schneider: Aus dem Dorf ins Camp Nou. Landkreis Haßberge. In: Fränkischer Tag. 190. Jahrgang, Nr. 76, 31. März 2023, Lokalsport, S. 22 (fraenkischertag.de).
- ↑ Erwin Albert wird 60: Gefeierter Torjäger, erfolgreicher Trainer. Main-Post, 26. März 2014, abgerufen am 22. Juli 2016.
- ↑ Erwin Albert verlässt den FC Sand. inFranken.de, 18. Dezember 2013, abgerufen am 22. Juli 2016.
- ↑ Unsere Serie zur WM (Teil 17) – Erwin Albert aus Wülflingen: „Belgien hat gute Chancen gegen Argentinien!“ 2fly4 Entertainment (inUNDumSW.de), 4. Juli 2014, abgerufen am 22. Juli 2016.