Die Evangelisch-lutherische Christuskapelle in Gösmes gehört zum Dekanat Kulmbach und ist ein umgebautes Weberhaus.

Die Christuskapelle entstand als Stiftung des Ehepaares Klob, das sein Weberhaus aus dem frühen 19. Jahrhundert nach dem Ableben zum Umbau als Kapelle bestimmte. Die charakteristischen Weberhäuser des Frankenwaldes sind gekennzeichnet von einer oft eingeschossigen gedrungenen Bauweise, sodass ein Umbau zur Kapelle ungewöhnlich und wahrscheinlich einzigartig ist. In den Jahren 1954 und 1955 wurde der Umbau vorgenommen. Das Haus erhielt zunächst einen Dachreiter für eine Glocke mit Zwiebelhaube und Wetterhahn. Der gesamte Innenraum wurde als Chor von einem Tonnengewölbe überspannt. Ende der 1960er Jahre wurde der quadratische Glockenturm mit Pyramidendach angebaut. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz. Gottesdienste finden 14-täglich statt.

Literatur

  • Kirchengemeinde Grafengehaig (Hg.): Festschrift 2005 zum 50. Jubiläum der Errichtung der Christuskapelle
  • Otto Knopf: Thüringer Schiefergebirge, Frankenwald, Obermainisches Bruchschollenland : Lexikon. Ackermann-Verlag, Hof 1993, ISBN 3-929364-08-5, Sp. 175.
  • Karl-Ludwig Lippert: Landkreis Stadtsteinach (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 20). Deutscher Kunstverlag, München 1964, DNB 453135242, S. 21.
Commons: Evangelisch-lutherische Christuskapelle (Gösmes) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Eintrag auf der Internetpräsenz der Kulturlandschaftsbeauftragten des Landkreises Hof (PDF)

Koordinaten: 50° 14′ 10,7″ N, 11° 38′ 43,9″ O

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