Färöisch (Føroyskt)

Gesprochen in

Faroer Färöer,
Danemark Dänemark
Sprecher 60.000 bis 100.000 (Muttersprachler)
Linguistische
Klassifikation
Offizieller Status
Amtssprache in Faroer Färöer
Sonstiger offizieller Status in Danemark Dänemark
Sprachcodes
ISO 639-1

fo

ISO 639-2

fao

ISO 639-3

fao

Färöisch [ˈfɛːʁø.ɪʃ] (färöisch føroyskt [ˈføːɹɪst], dänisch færøsk; daraus abgeleitet die deutsche Bezeichnung Färöisch neben [seltenerem] Färingisch) bildet zusammen mit dem Isländischen die inselnordischen Sprachen im Gegensatz zu den skandinavischen Sprachen Norwegisch, Schwedisch und Dänisch. Eine mehr auf die Diachronie bezogene Einordnung spricht von Westnordgermanisch und platziert dort Färöisch, Isländisch, westnorwegische Dialekte sowie das ausgestorbene Norn. Färöisch wird von mindestens 44.000 Menschen auf den politisch zum Königreich Dänemark gehörenden und weitreichende Autonomierechte besitzenden Färöern sowie weiteren Färingern im Ausland gesprochen.

Die Gesamtzahl der Muttersprachler auf der Welt ist unklar. Ältere Schätzungen reichen von 60.000 bis zu 100.000, je nachdem, wie gut die Nachkommen von Muttersprachlern außerhalb der Färöer die Sprache noch beherrschen. Die weitaus größte Anzahl von Färöisch sprechenden Menschen außerhalb der Färöer lebt in Dänemark und hier insbesondere in Kopenhagen. Im Jahr 2007 ermittelte die Nordatlantische Gruppe im Folketing erstmals die Gesamtzahl von Färingern der ersten Generation, d. h. mit färöischen Geburtsort und Wohnsitz in Dänemark. Es wurden 7737 Personen gefunden. Seit 2008 ist jedoch eine stetige Zunahme in der Anzahl dieser Gruppe verzeichnet worden. Ende 2013 lebten laut Danmarks Statistik insgesamt 11.696 Menschen in Dänemark, deren Geburtsort auf den Färöern liegt, 4877 Männer und 6819 Frauen. Es kann davon ausgegangen werden, dass diese Personengruppe (die erste Generation) die färöische Sprache als Muttersprache beherrscht. Hinzu kommen noch Menschen, die in Dänemark geboren wurden und bei Färöisch sprechenden Eltern bzw. Elternteilen aufgewachsen sind, die zweite Generation, sowie in Teilen auch noch die dritte Generation. Neuere Schätzungen gehen sogar von einer Gesamtzahl von 30.000 Färingern in Dänemark aus, wovon die Hälfte, also 15.000 Personen, im Großraum Kopenhagen leben soll. Unklar ist hier jedoch, wie viele davon die Sprache noch aktiv sprechen können.

Färöisch gehört damit zu den kleineren germanischen Sprachen (indogermanische Sprachfamilie).

In färöischer Sprache werden viele Bücher herausgegeben. Von 1822 bis 2002 erschienen 4306 Titel, wobei das Jahr 2000 mit 170 Titeln (darunter 66 Übersetzungen aus anderen Sprachen) der bisherige Rekord ist, ein Buchtitel auf etwa 325 Einwohner.

Nicht zuletzt durch ihren Status als Amtssprache auf den Färöern und durch die reichhaltige färöische Literatur gilt sie heute als nicht mehr gefährdet gegenüber der Dominanz des Dänischen bis in das 20. Jahrhundert hinein.

Der älteste Text auf Faröisch, der Seyðabrævið aus dem 14. Jahrhundert, befindet sich in der Bibliothek der Universität Lund.

Gegenseitige Verständlichkeit Färöisch-Isländisch-Norwegisch

Färöisch und Isländisch sind schriftsprachlich gegenseitig verständlich. Beide modernen Sprachformen stehen in grammatischer Hinsicht noch dem Altwestnordischen nahe. Die gegenseitige Verständlichkeit der gesprochenen Sprachen Färöisch und Isländisch ist hingegen eingeschränkt. Hammershaimb (1891) spricht von gegenseitiger Verständlichkeit zwischen Färöisch und westnorwegischen Dialekten, mit denen es größere Übereinstimmungen im Vokabular aufweise. Wie weit das heute noch gegeben ist, ist schwer prüfbar, denn es spielt auch die Zweisprachigkeit bei den Färingern eine wichtige Rolle: Sie lernen Dänisch bis auf annähernd muttersprachliches Niveau und können auch deshalb Norwegisch gut verstehen.

Das nordische Dialektkontinuum wird heute nur noch für die festlandskandinavischen Dialekte in Norwegen, Schweden und Dänemark angenommen, trotzdem soll die färöische Schriftsprache vielen Norwegern relativ leicht verständlich erscheinen.

Die alte Kolonialsprache Dänisch hingegen ist mit Färöisch weder in Schrift noch Aussprache gegenseitig verständlich, obwohl sie von der gemeinsamen urnordischen Vorläufersprache abstammt. Dänen können ohne weitere Färöischkenntnisse in der Regel nur einen Teil geschriebener Texte entziffern und von der gesprochenen Sprache nur einzelne Wörter erahnen. Färinger hingegen lernen Dänisch ab der 3. Klasse in der Schule und beherrschen es (in der Schriftsprache) oft auf muttersprachlichem Niveau. Den färöischen Akzent – gøtudanskt genannt – hört man aber meist heraus.

Obwohl Isländisch und Färöisch von allen skandinavischen Sprachen dem Altwestnordischen phonologisch und grammatisch am nächsten sind, müssen Isländer und Färinger gleichermaßen üben, um es zu verstehen. Generell lässt sich sagen, dass sich Färöisch mehr vom Ursprung entfernt hat als Isländisch. Dies zeigt sich besonders bei der Flexion der Substantive und Verben, die einfacher ausfallen als im Altnordischen, aber weitaus komplexer als im Dänischen.

Dialekte

Trotz der relativ geringen Bevölkerung und Fläche der Färöer gibt es aufgrund der geographischen Situation große Dialektunterschiede (im Gegensatz zum viel weitläufigeren Island). Die wichtigste Isoglosse läuft entlang dem Skopunarfjørður als Wasserstraße zwischen Sandoy und Streymoy (auf der Abbildung rot markiert: „short ó“). Sie teilt das Färöische in die Hauptgruppen:

  • Norddialekt (Nordfjordsdialekt)
  • Süddialekt (Südfjordsdialekt)

Die Trennung der beiden Hauptdialekte fand im 15. Jahrhundert statt. Typische Merkmale sind:

Hauptdialekte seit dem 15. Jahrhundert
Altnordisch Färöisch
  Nord Süd
ó [ɛu] [ɔu]
ei [ɔi] [ai]
æ [ɛː] -> [ɛa] [eː]

Die Dialektgruppe nordfjords zerfällt in:

Diese können auch in zwei Gruppen zusammengefasst werden: Tórshavn-Vágar und Eysturoy-Nordinseln (durch die grüne Isoglosse auf der Abbildung getrennt).

Die Dialektgruppe südfjords zerfällt in:

Als „standardsprachlich“ gelten die Dialekte von Vágar oder Tórshavn. Sprecher sowohl des Nordinseln- als auch des Suðuroy-Dialekts kann man am deutlichsten davon unterscheiden. Daher erscheint es sinnvoll, von drei Hauptgruppen zu sprechen:

  1. Nordinseln-Eysturoydialekt (blau eingefärbt auf der Karte)
  2. Südfjordsdialekt (rot)
  3. Tórshavn-Südstreymoy-Vágar-Dialekt (grün)

Hierbei bilden 1. und 2. wiederum eine Gruppe, die deutlich von 3. unterschieden werden kann. Der Skopunarfjørður hat daher also eine ähnliche Bedeutung für das Färöische wie die Benrather Linie für das Deutsche.

Bereits Jens Christian Svabo berichtete Ende des 18. Jahrhunderts in seinem Vorwort zum Dictionarium Færoense von diesen drei Hauptdialekten. Den Nordinseln-Dialekt und den Südinseln-Dialekt sah er als das „reinste“ Färöisch an, während er das Tórshavnerisch als „verdorben“ bezeichnete. Die „Korrumpiertheit“ des Tórshavner Dialekts führt Svabo vermutlich auf den dortigen Einfluss der Kolonialsprache Dänisch zurück.

Auch wenn es bis heute keine Standardaussprache des Färöischen gibt, orientieren sich Ausspracheangaben in etwa am Dialekt von Tórshavn/Südstreymoy, der auch die höchste Sprecherzahl hat.

Geschichte

Gesprochene Sprache Schriftsprache
900–1400 Altwestnordisch (norrønt)
1400–1600 Altfäröisch (miðaldarføroyskt)
1600–1770 Spätes Altfäröisch oder Neufäröisch (føroyskt) – (dänisch)
1770–1846 Neufäröisch (føroyskt) Neufäröische Lautschrift (Svabo)
1846–heute Etymologisierende Rechtschreibung (Hammershaimb)

Das heutige Färöisch ähnelt im Schriftbild äußerlich zwar dem Altnordischen, aber es fanden durchgreifende Lautentwicklungen statt, die das Sprachgebiet in zwei Hauptvarietäten (Nord und Süd) teilten.

Lautentwicklungen Altnordisch → Färöisch
9. Jahrhundert
(altnordisch)
14. Jahrhundert
(Frühes Färöisch)
16. Jahrhundert
(Altfäröisch)
17. Jahrhundert
(Spätes Altfäröisch)
20. Jahrhundert
(Neufäröisch)
 
    Nord Süd Nord Süd Nord Süd  
    lang lang lang kurz lang kurz lang kurz lang kurz  
i /i/ /iː/ /iː/ /ɪ/ /iː/ /ɪ/ [iː] [ɪ] [iː] [ɪ] i
y /y/ /iː/ /iː/ /ɪ/ /iː/ /ɪ/ [iː] [ɪ] [iː] y
e /e/ /eː/ /eː/ /ɛ/ /e/ /ɛ/ [eː] [ɛ] [eː] [ɛ] e
ø /ø/ /øː/ /ø/ /øː/ /œ/ /øː/ /œ/ [øː] [œ] [øː] [ʏ] ø
u /u/ /uː/ /uː/ /ʊ/ /uː/ /ʊ/ [uː] [ʊ] [uː] [ʊ] u
o /o/ /oː/ /o/ /oː/ /ɔ/ /oː/ /ɔ/ [oː] [ɔ] [oː] [ɔ] o
ǫ /ɔ/ /øː/ /øː/ /œ/ /øː/ /œ/ [øː] [œ] [øː] [ʏ] ø
a /a/ /ɛː/ /ɛː/ /ɛ/ /ɛː/ /ɛ/ [ɛa] [a] [ɛa] [a] a
Langvokal -> Diphthong
í /iː/ /ʊɪ/ /ʊɪ/ /ʊɪ̯/ /ʊɪ/ /ʊɪ̯/ [ui] [ʊɪ̯] [ui] [ʊɪ̯] í
ý /yː/ /ʊɪ/ /ʊɪ/ /ʊɪ̯/ /ʊɪ/ /ʊɪ̯/ [ui] [ʊɪ̯] [ui] [ʊɪ̯] ý
æ /ɛː/ /ɛː/ /eː/ /ɛː/ /ɛ/ /eː/ /ɛ/ [ɛa] [a] [eː] [ɛ] æ
ǿ /øː/ /øː/ /øː/ /œ/ /øː/ /œ/ [øː] [œ] [øː] [ʏ] ø
ú /uː/ /ʉu/ /ʉu/ /ʉʏ/ /ʉu/ /ʉʏ̯/ [ʉu] [ʏ] [ʉu] [ʏ] ú
ó /oː/ /ɔu/ /ɛu/ /ɜ/ /ɔu/ /ɔ/ [ɛu] [ɜ] [ɔu] [ɔ] ó
ǭ und á /aː/ /aː/ /ɔː/ /ɔ/ /ɔː/ /ɔ/ [ɔa] [ɔ] [ɔa] [ɔ] á
Echte Diphthonge
au /au/ /ɛɪ/ /ɛɪ/ /ɛɪ̯/ /ɛɪ/ /ɛɪ̯/ [ɛi] [ɛ] [ɛi] [ɛ] ey
øy /øʏ/ /ɔɪ/ /ɔɪ/ /ɔɪ̯/ /ɔɪ/ /ɔɪ̯/ [ɔi] [ɔ] [ɔi] [ɔ] oy
ei /ɛi/ /aɪ/ /aɪ/ /aɪ̯/ /aɪ/ /aɪ̯/ [ɔi] [ɔ] [ai] [aɪ̯] ei

Altwestnordisch

Das Altwestnordische (Altnorwegisch) kam im 9. Jahrhundert in der Wikingerzeit auf die Färöer. Die meisten Siedler stammten aus dem südwestlichen Norwegen. Gälische Sprachreste belegen, dass ein Teil der nordischen Einwanderer über die britischen Inseln kam.

Durch die Christianisierung der Färöer um 1000 fielen die Inseln an Norwegen, was den sprachlichen Einfluss weiter verfestigte. Lautstand, Formenbau, Wortschatz und Satzbildung des Norwegischen finden sich auch im Färöischen wieder.

Der älteste bekannte Runenstein, der auf den Färöern gefunden wurde, ist der Kirkjubøstein von ca. 1000. Der Sandavágsstein stammt aus dem 12. Jahrhundert, und der Fámjinsstein aus dem 16. Jahrhundert. Letzterer belegt die (teilweise) Verwendung der Runenschrift bis in die Zeit nach der Reformation.

Bis ins 13. Jahrhundert unterschied sich die westnordische Sprache auf den Färöern kaum von den Sprachformen in Island und Norwegen.

Erstes färöisches Dokument in lateinischer Schrift ist der Schafsbrief („Seyðabrævið“) von 1289. Hier zeigen sich bereits vereinzelte Abweichungen vom Norwegischen (Altnordischen), z. B. girða statt gærda („einzäunen“).

Der Schwarze Tod um 1350 halbierte die färöische Bevölkerung, sodass neue Einwanderer aus Norwegen kamen und der Þ-Laut allmählich verschwand, wie er in den Húsavíkbriefen noch vorkam.

1380 gerieten die Färöer zusammen mit Island in die dänisch-norwegische Personalunion und damit faktisch unter dänische Herrschaft, gleichwohl die nordatlantischen Inseln als norwegische Kolonien betrachtet wurden.

Altfäröisch

Erst ab dem 15. Jahrhundert bildete sich eine eigenständige färöische Varietät der nordischen Sprache, das Altfäröische im Gegensatz zum Altnordischen, Isländischen oder Norwegischen. Im färöischen Standardlehrbuch Mállæra 1997 wird diese Sprachstufe auch „Mittelalterfäröisch“ (miðaldarføroyskt) genannt.

Linguistisch entscheidend sind hierfür die Húsavík-Briefe („Húsavíkarbrøvini“), die von 1403 bis 1405 datieren. Anhand von Schreibfehlern des Altnordischen kann nachgewiesen werden, inwieweit sich die färöische Aussprache von diesem unterschied. So steht dort an einer Stelle hrentadi statt des korrekten rentaði („rentierte“), was nach Jakobsen und Matras ein Hinweis darauf ist, dass im Färöischen kein /h/ mehr vor dem /r/ vorkam, wodurch der verunsicherte Schreiber es vor ein Wort setzte, wo es auch im Altnordischen nicht hingehört hätte. Ein anderes Beispiel ist huast statt kvask („selbst gesagt“). Hier wäre /kv/ die etymologisch korrekte Aussprache, aber da im Färöischen /hv/ zu /kv/ wurde, konnte der Schreiber auch hier nicht mehr unterscheiden.

Beispiel mit dem Schreibfehler „hrentadi“. Auffallend ist die große Ähnlichkeit des altnordischen/altfäröischen Textes mit der heutigen Grammatik:

  • Altfäröisch: en so mykid j Hiatlande ad segs skillingar ok xl hrentadi leigan a huerium tolf manadum ...
  • Neufäröisch: og so mikið í Hetlandi, at seks og fjøruti skillingar rentaði leigan á hvørjum tólf mánaðum ...
  • Übersetzung: „und so viel in Shetland, dass für den Kredit alle zwölf Monate sechsundvierzig Schillinge Zinsen anfielen ...“

Älteres Neufäröisch

Die Reformation auf den Färöern 1538 bewirkte, dass Dänisch alleinige Schriftsprache wurde und sich endgültig durchsetzte. Ab ca. 1600 spricht man von der neufäröischen Sprache, die sich in drei Hauptdialekte auffächert. Die Periode bis 1750 wird auch als älteres Neufäröisch bezeichnet.

Das Färöische teilte nach der Reformation ein ähnliches Schicksal wie das Norwegische: Dänisch als Kirchensprache, Rechtssprache und Unterrichtssprache, dänische Lehrbücher und dänische Unterhaltungsliteratur. Die Isländer hingegen wachten über ihre alte Sprache und entwickelten sie in dieser Zeit weiter auf Grundlage des Altnordischen (bis heute). Das Isländische bestand als Literatursprache weiter fort und konnte das ganze Volk unter einer Standardsprache einen, während sich Färöisch und Norwegisch in viele Dialekte aufspalteten.

Eine färöische Schriftsprache gab es ab der Reformation nicht mehr. Es konnte aber – anders als in Norwegen – in den alten Balladen und der überall gesprochenen Alltagssprache überleben. Bis Ende des 18. Jahrhunderts liegen nur sporadische Schriftzeugnisse vor. Zum Beispiel existiert ein Dokument von 1532, das eine Sammlung norwegischer Gesetzestexte beinhaltet und Jógvan Heinason (1541–1602) gehörte.

Die meisten Dokumente bezüglich der Färöer wurden nach der Reformation auf Dänisch geschrieben, aber dort finden sich auch einzelne färöische Wörter, insbesondere Orts- und Personennamen. Die wichtigsten Quellen hierfür sind die jarðabøkur (Grundbücher seit 1584 erhalten) und tingbøkur (Gerichtsprotokolle seit 1615 erhalten). Hier lässt sich z. B. nachweisen, dass der Ð-Laut nicht mehr ausgesprochen wurde.

Im ersten Buch über die Färöer, Færoæ & Færoa Reserata, schreibt Lucas Debes 1673:

„Ihre Sprache ist die Norwegische; anitzo aber sprechen sie meistentheils Dänisch. Sie haben aber gleichwohl viele alte Norwegische Worte behalten, und man findet einen großen Unterschied ihrer Aussprache, zwischen denen so auf den nordlichen Inseln, und denen so auf den südlichen Inseln wohnen.“

Lucas Debes: Færoæ & Færoa Reserata 1673 (Natürliche und Politische Historie der Inseln Färöe, 1757)

Mit anderen Worten empfand man zu Debes' Zeiten die färöische Landessprache oft noch als eine Art Norwegisch. Hammershaimb weist in seiner Færøsk Anthologi 1891 nach, dass Debes eine Festrede zitiert, in der, trotz dänischem Duktus, altnordische Wendungen erkennbar sind. Debes verwendet auch andernorts in seiner Reisebeschreibung typisch färöische Begriffe.

In den alten Tanzballaden haben zum Teil veraltete Wörter und Flexionen überlebt, aber es ist meist unmöglich, sie zeitlich zu bestimmen. Diese Wörter und Formen sind im heutigen Føroysk orðabók erfasst und entsprechend gekennzeichnet, was die Verständlichkeit des alten Balladenstoffs erleichtert.

Die ersten schriftlichen Fragmente färöischer Balladen finden sich 1639 beim dänischen Altertumsforscher Ole Worm.

Phonetische Verschriftlichung des Neufäröischen

Svabo

Der erste Pionier des geschriebenen Färöisch war der Gelehrte Jens Christian Svabo (1746–1824). Im Rahmen seiner Indberetninger fra en Reise i Færø 1781–82 sammelte er alte färöische Balladen und schrieb sie als erster nieder. Allerdings gelangten sie erst lange nach seinem Tode zum Druck. Svabos Orthographie orientierte sich am Dialekt von Vágar, versuchte aber bereits eine Standardisierung. Sein Dictionarium Færoense (um 1773) ist das erste färöische Wörterbuch. Es existiert in sieben bekannten Manuskripten und wurde 1966 herausgebracht. Es ist ein Wörterbuch Färöisch-Dänisch-Latein. Svabo schrieb das Wörterbuch in der Annahme, dass Färöisch aussterben würde, aber noch für die Nachwelt dokumentiert werden sollte.

Ein Beispiel für Svabos lautnahe und bemerkenswert konsistente Orthographie:

Svabo IPA-Lautschrift Modernes Färöisch Übersetzung
Aarla vear um Morgunin
Seulin roär uj Fjødl
Tajr seuü ajn so miklan Mann
rujä eav Garsiä Hødl.
ɔaɹla vɛaɹ ʊm mɔɹgunɪn
sɔulɪn ɹoːaɹ ʊi fjœdl
taiɹ sɔuwʊ ain so miːklan manː
ɹʊija ɛav garsia hœdl
Árla var um morgunin
sólin roðar í fjøll
teir sóu ein so miklan mann
ríða av Garsia høll
Es war früh am Morgen
die Sonne rötete die Berge
sie sahen einen großen Mann
von Garsias Palast reiten.

Svabos Schreibweise des Vágar-Dialekts Ende des 18. Jahrhunderts zeigt, dass das Färöische sich seitdem kaum in der Aussprache geändert hat. Dass er /ó/ als /eu/ schreibt, spiegelt die dialektale Aussprache nördlich der Linie Suðuroy-Tórshavn wider (violette Isoglosse auf der Karte oben) als [œu] anstelle von [ɔu].

Schrøters Sigurdlieder

Das erste gedruckte Buch auf Färöisch trägt den dänischen Titel Færøiske Qvæder om Sigurd Fofnersbane og hans Æt und wurde 1822 vom dänischen Pfarrer Hans Christian Lyngbye (1782–1837) verfasst, dokumentierte die Sigurdlieder, die von seinem färöischen Kollegen Johan Henrik Schrøter (1771–1851) gesammelt wurden.

Ein Beispiel von Schrøters Orthographie in dem Buch von 1822, die sehr der von Svabo ähnelt. Auch hier ist die Schreibweise viel näher an der tatsächlichen (Standard-)Aussprache als die heutige Orthographie:

Schrøter IPA-Lautschrift Modernes Färöisch Übersetzung
Brinild situr uj gjiltan Stouli,
Teâ hit veâna Vujv,
Drevur hoon Sjúra eâv Nordlondun
Uj Hildarhaj tiil sujn.
bɹiːn(h)ɪld siːtʊɹ ʊi ʤɪltʊn stɔulɪ
tɛa hɪtː vɛana vʊiv
dɹevʊɹ hoːn ʃʉuɹa ɛav noːɹlɔndʊn
ʊi hɪldaɹhai tiːl sʊin
Brynhild situr í gyltum stóli,
tað hitt væna vív,
dregur hon Sjúrða av Norðlondum
í Hildarheið til sín.
Brunhild sitzt auf einem güldnen Stuhl,
das schöne Weib
zieht Sigurd aus dem Nordland an
zu sich nach Hildes Heide.

Jóannes í Krókis Sandoyarbók

Ein anderer Pionier jener Jahre war Jóannes í Króki (Johannes Clemensen oder Klemensen, 1794–1869), der in der bekannten Sandoyarbók (1821–1831) ebenfalls färöische Balladen sammelte. Es ist mit 93 färöischen Balladen das umfangreichste Werk seiner Art, das je von einem Einzelnen zusammengetragen wurde. Seine Schreibweise widerspiegelte den Dialekt von Sandoy. Auch seine Orthographie zeigt bemerkenswerte Ähnlichkeiten mit der heutigen Aussprache. Allerdings ist es keine Lautschrift im Sinne der Svaboschen Orthographie.

Jóannes í Króki IPA-Lautschrift Modernes Färöisch Übersetzung
Gjevi liou u lujie aa
meni e man kvøa
Bondin fist uj hajmi bigdi
har um viil e røa.
ʤeːvɪ ljɔu ɔ lʊijɪ ɔa
meːnɪ eː man kvøːa
bœndɪn fɪst ʊi haimɪ bɪgdɪ
haɹ ʊm viːl eː ɹøːa
Gevið ljóð og lýðið á
meðni eg man kvøða:
Bóndin fyrst í heimi bygdi
har um vil eg røða.
Seid ruhig und hört zu
während ich erzähle
Der Bauer erst zuhause wohnte
darüber will ich reden.

Schrøters Matthäusevangelium

Johan Henrik Schrøter besorgte auch die erste Übersetzung des Matthäusevangeliums (Evangelium Sankta Matthæussa aa Førisk o Dansk 1823) aus dem Dänischen.

Obwohl das Buch in jeden der rund 1200 färöischen Haushalte gelangte, konnte es sich aber in der Kirche nicht durchsetzen, wo weiterhin Dänisch gepredigt wurde. Es herrschte damals die mehrheitliche Auffassung im Volk, dass das Wort Gottes und die dänische Sprache zusammengehören. Außerdem kamen Beschwerden über bestimmte Wortformen. Søren Sørensen, ein Pfarrer von den Nordinseln, fügte in einem Schreiben an die dänische Bibelgesellschaft sogar die Übersetzung einer kurzen Passage in den Nordinseln-Dialekt hinzu, um dies zu illustrieren.

Schrøter schrieb das Matthäusevangelium im Dialekt von Suðuroy. Im Wesentlichen verwendete Schrøter hierbei die gleiche Orthographie wie bei den Sigurdliedern zuvor. Allerdings schwächte er die Konsonanten /p,t,k/ nach langen Vokalen zu /b,d,g/ ab, wie es für den Südinselndialekt typisch ist, zum Beispiel leiba statt leypa („laufen“), foudur statt fótur („Fuß“) und ruigje [ɹʊiʤɪ] statt ríki [ɹʊiʧɪ] („Reich“).

Schrøters Färingersaga

Die Zusammenstellung der Färingersaga (Færeyínga saga eller Færøboernes Historie) aus altisländischen Quellen durch den dänischen Altertumsforscher Carl Christian Rafn (1795–1864) war ein weiterer Meilenstein. Bei der Herausgabe 1833 wurde eine färöische Übersetzung mitgeliefert, die auch von Schrøter stammte, diesmal aber im Dialekt von Südstreymoy verfasst war. Hierbei bekam Schrøter Hilfe von seinen Landsleuten Jákup Nolsøe (1775–1869) und Jens Davidson (1803–1878), die Schüler von Svabo waren. Nolsøe war übrigens der erste Färinger, der eine am Altnordischen ausgerichtete etymologische Schreibweise bevorzugte. Er schrieb 1829 auch die erste färöische Grammatik, die aber nie veröffentlicht wurde.

In der Färingersaga machte sich der Einfluss des dänischen Philologen Rasmus Rask (1787–1832) bemerkbar, der Schrøter zu einer verbesserten Orthographie bewegen konnte. Offenbar war Rask von Rafn als Berater herangezogen worden, vermutlich, um die Kritik zu vermeiden, die Schrøters Matthäusevangelium zuvor erntete, und um eine gewisse Standardisierung des Färöischen zu erreichen.

Bereinigt von einigen Inkonsistenzen, sehen die Vokalzeichen in den ersten neufäröischen Schriften wie folgt aus:

Heute IPA Svabo Schrøter I í Króki Schrøter/Rask
a, æ [ɛaː] ea eâ, ea ea, aa, a ä
á [ɔa] aa aa, aaa aa, a å
e [] ee, e ee, e e e, è
i, y [] ii, i ii ii, iij i, ì
í, ý [ʊi] uj uj uj uj
o [] oo, o oo, o oo o, ò
ó [ɔu] eu ou ou ow
u [] u u u u
ú [ʉu] û û, u uu, u ú
ø [øː] øø, ø ö ø ø
ei [ai] aj aj, ai aj, ai aj
ey [ɛi] ej ej, ei ej, ei ej
oy [ɔi] oj oj, oi, öj oj, oi oj

Standardisierung der neufäröischen Orthographie

N. M. Petersens etymologisierender Ansatz

Der dänische Skandinavist Niels Matthias Petersen (1791–1862) polemisierte 1845 gegen die phonetische Orthographie in dem Artikel Det færøske Sprog, der in Færdrelandet erschien. Er argumentierte, dass bisher nicht die Rede von einer färöischen Schriftsprache sein kann, da alles bisher veröffentlichte Material immer nur einen bestimmten Dialekt wiedergab. Eine Schriftsprache müsse aber „die dialektale Harmonie sein, basierend auf der simplen, edlen und ursprünglichen Form der Sprache“. Gleichzeitig betrachtete er die bisherigen Orthographieversuche als hässlich, besonders was die Schreibung der Vokale betrifft. Zudem fehlten ihm Konsonanten als „Stützpfeiler“ der Sprache. Als Beispiel nannte er aus Schröters Färingersaga: E haldi tä råvuliast, was für ihn aus Sicht der Skandinavistik keinen Sinn habe, sondern eg haldi täd råduligast geschrieben werden müsse, damit der Leser überhaupt die Wörter erkennt. Die heutige Schreibweise ist ähnlich: eg haldi tað ráðuligast („ich halte das für am ratsamsten“) und wird [eː haldɪ tɛa rɔavʊlijast] ausgesprochen, also etwa so, wie Schrøter schrieb.

Dabei war Petersens Ansatz ähnlich wie der von Svabo, nämlich „vor dem Untergang retten, was vom Altfäröischen noch gerettet werden kann, und es der Welt in einer Form geben, die entgegenkommend und verständlich ist“. Aber seine Methode unterschied sich, denn Petersen interessierte sich nicht für das gesprochene Färöisch, das nur für Linguisten von Interesse wäre. Petersens Kritik erwies sich als wegweisend für die weitere Entwicklung, die ihm am Herzen lag: „Mit anderen Worten: Es muss eine färöische Schriftsprache geschaffen werden!“

Petersen haben wir die Forderung zu verdanken, dass Färöisch sich an der isländischen Schriftsprache orientieren und für alle lesbar sein soll, die Isländisch oder Altnordisch verstehen. Auch wenn das bedeutete, dass die Färinger dann erst lernen müssten, ihre eigene Sprache zu lesen, so sei die Situation in Dänemark nicht anders, wo man auch von keinem gesprochenen Dialekt ohne weiteres auf die Schriftsprache schließen kann.

Eigentlich wollten V. U. Hammershaimb (1819–1909) und Svend Grundtvig (1824–1883) eine Replik schreiben, und Schrøter tat es auch in der Berlingske Tidende, aber da der norwegische Historiker Peter Andreas Munch (1810–1863, Onkel von Edvard Munch) Petersens Argumentation in einem Artikel über eine künftige norwegische Schriftsprache zustimmte, verzichteten Hammershaimb und Grundtvig darauf.

Im Sommer 1845 schickte der dänische Gouverneur auf den Färöern, Christian Pløyen (1803–1867), die vom Lehrer Ole Jespersen gesammelten Zaubersprüche an C.C. Rafn. Sie waren nach Svabos Orthographie verfasst. Neben dem färöischen Originaltext lieferte er eine dänische Übersetzung mit, bei der ihm wohl Schrøter und Jens Davidsen halfen. Rafn hielt diese Schreibweise aber für nicht geeignet, um sie zu veröffentlichen, und beauftragte den isländischen Philologen und Nationalisten Jón Sigurðsson (1811–1879) mit einer Überarbeitung, einer „Isländifizierung“. Das Ergebnis schickte er an N. M. Petersen mit der Bitte um Kommentare. Als Rafn die Kommentare von Petersen vorliegen hatte, wurde das Ganze an Hammershaimb geschickt, denn Petersen meinte, die letzte Entscheidung müsse ein Färinger treffen.

Hammershaimbs Standardschreibung

V. U. Hammershaimb (1819–1909) gilt als der eigentliche Vater der modernen färöischen Schriftsprache. Zunächst war er, wie schon Svabo und Schrøter, ein Anhänger einer lautnahen Schreibung. Erst durch Petersens und Sigurðssons Einfluss kam es hier zum Umdenken.

1844 schrieb er einen Artikel in der dänischen Zeitung Københavnsposten, wo er einen Regierungsvorschlag über das Schulwesen auf den Färöern kritisierte, in dem Färöisch als „Dialekt“ bezeichnet wurde. Hammershaimb berief sich auf die alten Balladen und Schrøters Übersetzung der Färingersaga als Beleg dafür, dass Färöisch eine Einzelsprache ist, die „Merkmale des Altnordischen bewahrt hat“.

1845 sprang ihm Svend Grundtvig (1824–1883) mit der Streitschrift Dansken paa Færøerne, et Sidestykke til Tysken i Slesvig zur Seite. Er argumentierte, dass das Verhältnis zwischen Färöisch und Dänisch mit demjenigen zwischen Dänisch und Deutsch im Herzogtum Schleswig vergleichbar sei, wo die Dänen damals für das Recht auf ihre Sprache kämpften. Grundtvig forderte die Regierung auf, deshalb Färöisch als Nationalsprache anzuerkennen und entsprechend an den Schulen, in der Kirche usw. einzuführen.

1846 erschienen Hammershaimbs ersten Volksmärchen in Rafns wissenschaftlicher Zeitschrift Annaler for nordisk Oldkyndighed zusammen mit den o. g. Zaubersprüchen und einigen Kommentaren zur Aussprache.

Das ursprüngliche Manuskript von 1845 hierzu war noch an der letzten Version der Schrøterschen Orthographie orientiert:

Hammershaimb 1845 Modernes Färöisch Übersetzung
Sjódrejil hèvur fólkaskäpilsi, stendur å skjèrun ettir sólasèting og bìjur útirórabåtnanar lòva sär vi; fiskar väl, men vegrast burtur tåi sól rùvar y hävi, tekur til at minka jú meiri lyjur ymoti dèji; ty sìist: "minkar sum sjódrèjil". Sjódregil hevur fólkaskapilsi, stendur á skerum eftir sólarseting og biður útiróðrarbátarnar lova sær við; fiskar væl, men veðrast burtur tá ið sól roðar í havi, tekur til at minka jú meiri liður ímóti degi; tí sigist: "minkar sum sjódregil". Der Sjódregil hat Menschengestalt, steht auf den Schären nach Sonnenuntergang, und bittet die Fischerboote mitkommen zu dürfen; fischt gut, aber verschwindet allmählich, wenn die Sonne über dem Meer aufgeht, wird immer kleiner, je mehr es Tag wird; daher wird gesagt: „Schrumpfen wie ein Sjódregil“.

Übereinstimmungen sind zum Beispiel:

  • das lange /e/ ist ein „è“
  • das lange /o/ ein „ò“
  • das lange /a/ ein „ä“
  • das alte /á/ ist ein „å“
  • die Dativendung wird „-un“ geschrieben

Neuerungen sind jedoch:

  • das altnordische /ó/ wird wieder „ó“ geschrieben statt „ou“ oder „ow“
  • das altnordische /í/ wird nunmehr durch „y“ repräsentiert, und nicht mehr durch „uj“

Was 1846 in den Druck gelangte, sah nach dem Einfluss von Sigurðsson und Petersen dann so aus:

Hammershaimb 1846 Hammershaimb 1891 Übersetzung (1846)
Norðan firi bigdina Eiði í Esturoi standa framman firi landi tveir stórir drengar sum líkjast manni og konu. Um hesar drengarnar gengur sögnin í Førjun: at einusinni atlaði Ísland at flita Føroiar norður til sín, og sendi tí ein stóran risa við konu síni eftir teimun. Tey bæði komu àt tí itsta berginun àf Esturoi, sum er nevnt Eiðis kolli, og liggut longst ímóti útnorðingi. Norðan fyri bygðina á Eiði, ytst á flógvanum, sum er millum Eysturoyar og Streymoyar, standa framman fyri landi tveir stórir drangar, sum kallast Risi og Kelling, hin ytri og hon innari landinum, og har er røtt sund ímillum teirra, tá ið kyrt er. Um hesar drangarnar er sögnin, at einusinni ætlaði Ísland at flytja Føroyar norður til sín og sendi tí ein stóran risa og konu hansara at fáa tær fluttar har norður. Tey komu bæði at tí ytsta berginum, sum kallast Eiðiskollur og longst móti útnyrðingi. Nördlich des Dorfes Eiði auf Eysturoy stehen zwei große Klippen vor der Küste, die Mann und Frau ähneln. Über diese Klippen geht folgende Sage auf den Färöern: dass eines Tages Island plante, die Färöer nördlich zu sich zu bewegen, und schickte darum einen großen Riesen mit seiner Frau dorthin. Die beiden kamen zu dem äußersten Berg von Eysturoy, der Eiðiskollur genannt wird, und am weitesten nach Nordwest liegt. (zum weiteren Inhalt der Sage siehe: Risin und Kellingin)

Damit war die Grundlage für die heutige färöische Schriftsprache gelegt. Nur noch Kleinigkeiten wurden geändert:

  • 1891 kam das altnordische /y/ wieder dort zur Verwendung, wo es etymologisch hingehörte, obwohl die Aussprache mit dem färöischen /i/ identisch ist. Ebenso wird mit dem /ý/ verfahren, das ansonsten wie /í/ gesprochen wird.
  • Auch die Dativendung „-um“ wird wieder wie im Altnordischen geschrieben, obwohl sie stets „-un“ gesprochen wird.
  • Lange und kurze Varianten von Vokalen werden grundsätzlich auf gleiche Art dargestellt: at, manni statt àt, manni; bæði, ætlaði statt bæði, atlaði; tey, Eysturoy statt tey, Esturoy.

1854 erschien Hammershaimbs Færøsk sproglære (Färöische Sprachlehre) ebenfalls in dieser Zeitschrift.

Hierüber schreibt er:

„Als ich [...] aufgefordert wurde, [...] eine färöische Sprachlehre zu verfassen, fühlte ich mich in großer Verlegenheit, weil mir keiner der verwendeten Dialekte tauglich schien, als gemeinsame Schriftsprache und Kommunikationsmittel für alle Inseln verwendet zu werden. [...] Ich entschied mich für die etymologisierende Schreibweise, da sie mir die größten Vorteile für die Sprache zu bieten schien, sofern sie etwas Zukunft vor sich haben sollte: Nicht nur, dass färöische Texte damit leichter lesbar für Fremde sind und ordentlicher aussehen, sondern auch, dass die Färinger hiermit näher an die verwandten Sprachen Isländisch und Dänisch kommen, sich leichter deren Gemeinsamkeiten aneignen könnten, anstelle sich zu isolieren, indem man der oft schwierigen Aussprache in der Schriftsprache Ausdruck gibt.“

V. U. Hammershaimb: Færøsk Anthologi, 1891

Als Beispiel nennt Hammershaimb den altnordischen Buchstaben ó, der in den verschiedenen Dialekten als ou oder ow (Suðuroy), eu oder öv (Nordinseln), oder kurz vor zwei Konsonanten ö (im Norden vor e oder æ (siehe färöische Verschärfung)) geschrieben wurde. Er machte daraus wieder einen Buchstaben und definierte stattdessen die besonderen Ausspracheregeln hierfür. Damit wurden die altnordischen Wörter im Schriftbild leichter erkennbar.

1891 wurde Hammershaimbs Sprachlehre in seiner Færøsk Anthologi vollständig überarbeitet und hat bis heute nur wenig an Gültigkeit verloren. Hammershaimbs jüngerer Kollege Jakob Jakobsen trug hierzu maßgeblich bei. Sein Verdienst bei diesem Standardwerk war nicht nur die phonetisch exakte Umschrift und Gegenüberstellung der Dialekte anhand ausführlicher Leseproben, sondern vor allem auch ein Wörterbuch Färöisch-Dänisch mit 10.000 Stichwörtern und durchgängigen Ausspracheangaben. Es bildet den zweiten Band der Anthologi. Abgesehen von der Unterscheidung zwischen den Buchstaben ø und ö und der Verwendung des x entspricht es weitgehend der heutigen Rechtschreibung.

Jakobsen war zugleich der erste färöische Gelehrte, der neue Begriffe schuf und so das Färöische zu einer modernen Bildungssprache ausbaute. Seine reformierte lautnahe Broyting-Rechtschreibung setzte sich allerdings nicht durch, weswegen Färöisch heute noch sehr dem isländischen und altnordischen Schriftbild ähnelt. Als Beispiel sei hier der Buchstabe ð genannt, der im Färöischen stumm oder ein Gleitvokal ist und daher immer wieder zu Schreibfehlern führt.

Hammershaimbs Freund Svend Grundtvig reiste zusammen mit Jørgen Bloch auf die Färöer, um bei der Sammlung vieler alter Sprachdenkmäler zu helfen. Grundtvig und Bloch verwendeten konsequenterweise Hammershaimbs Orthographie in seiner Sammlung Føroyja kvæði. Sie schrieben auch das Wörterbuch Lexicon Færoense (1887–1888), das zwar unveröffentlicht blieb, aber die Grundlage für alle weiteren färöischen Wörterbücher bildete. Es hat 15.000 Stichwörter und übertrug u. a. Svabos Dictionarium Færoense in die Normalrechtschreibung.

Hammershaimbs Verdienst war es, die färöische Sprache in eine Schriftform gegossen zu haben, die keinen der färöischen Dialekte bevorzugt und gleichzeitig für Kenner des Altnordischen ein Höchstmaß an Lesbarkeit garantiert – allerdings auf Kosten der Nähe zur Aussprache.

Entwicklung zur Nationalsprache

Das Neufäröische wurde auf dem Weihnachtstreffen der Färöer 1888 von der sich bildenden Nationalbewegung als künftige Hauptsprache proklamiert. Aber erst mit der Gründung der Unabhängigkeitspartei Sjálvstýrisflokkurin 1906 trat das geschriebene Färöisch als „ernstzunehmende Konkurrentin“ des Dänischen auf.

Der färöische Sprachenstreit in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war ein besonders deutlicher Ausdruck des Kulturkampfes für die eigene Nationalsprache. Protagonisten waren Pädagogen wie Símun av Skarði (1872–1942), Jákup Dahl (1878–1944) und A. C. Evensen (1874–1917). Von Dahl stammt die erste Grammatik, die Føroysk Mállæra. Sein Freund A. C. Evensen konnte die Arbeit am Føroysk orðabók („Färöisches Wörterbuch“) nicht vollenden, so dass es nur von A–F reicht.

1927–1928 erschien das erste „richtige“ färöische Wörterbuch von Christian Matras (1900–1988) und Mads Andreas Jacobsen (1891–1944). Es war das Føroysk-donsk orðabók ein färöisch-dänisches Wörterbuch, das 1961 in überarbeiteter Ausgabe erschien und mit Ergänzungsband bis heute (2007) maßgeblich ist.

Erst 1937 wurde Färöisch als Schulsprache anerkannt, 1938 als Kirchensprache, und seit der Autonomie der Färöer von 1948 ist es Hauptsprache (høvuðsmál) auf der Inselgruppe.

1961 schließlich kam die erste offizielle färöische Bibel von Jákup Dahl heraus (vorher gab es schon eine baptistische Ausgabe); das Färöische wurde aber bereits vorher von der Kanzel gepredigt.

Die Gründung der Universität der Färöer 1965 unterstrich den Anspruch, Färöisch als Wissenschaftssprache zu etablieren. Erster Professor für Färöisch war Christian Matras. Er sorgte für die Veröffentlichung der färöischen Balladen (Føroya kvæði: corpus carminum Færoensium in 7 Bänden 1941–96) als wichtigstes nationales Sprachdenkmal. Mit dem Føroyamálsdeildin gibt es hier zudem das einzige Färöisch-Institut weltweit.

Es sollte bis 1998 dauern, bis die Färinger ihr erstes muttersprachliches Wörterbuch bekamen, das Føroysk orðabók von Jóhan Hendrik Winther Poulsen (* 1934) und anderen. Poulsen prägte die heutige färöische Sprachpolitik, die sich in ihrem Purismus (Vermeidung von Fremdwörtern) am Isländischen orientiert. Dadurch ist gewährleistet, dass Färöisch auch heute noch einen relativ eigentümlich anmutenden nordischen Wortschatz aufweist. Beispielsweise wurde aus einem helikoptari eine tyrla, und ein komputari heißt inzwischen nur noch telda.

Dänisch ist offizielle Zweitsprache auf den Färöern, verliert aber im 21. Jahrhundert zunehmend an praktischer Bedeutung gegenüber dem Englischen als Geschäftssprache. Beispielsweise sind die Website und der Briefkopf der Landesregierung der Färöer nur auf Färöisch und Englisch, nicht aber auf Dänisch, während färöische Gesetzestexte immer noch ins Dänische übersetzt werden müssen.

Die meisten Hinweisschilder auf den Färöern sind heute einsprachig auf Färöisch. Dort, wo Zweisprachigkeit vonnöten scheint, wird grundsätzlich Englisch verwendet. Dänische Schilder sieht man nur noch an dänischen Einrichtungen.

Fremde Einflüsse

Genetische Untersuchungen haben ergeben, dass 80 % der männlichen Gene der Färinger skandinavischen (norwegischen) Ursprungs sind und 20 % britischer Herkunft. Bei den Frauen ist dieses Verhältnis genau umgekehrt. Zu 90 % stammen ihre Gene von den Kelten und nur zu 10 % von den Wikingern. Das ist dadurch erklärbar, dass die Wikinger Keltinnen als Frauen und Sklavinnen hatten. Ob sie direkten sprachlichen Einfluss hatten, ist nicht abschließend geklärt. Aber es finden sich einige typische keltische Wörter im Färöischen, wie dunna („Ente“), drunnur („Rumpf“ bei Schafen und Rindern), korki (eine auf den Färöern dominierende Flechte, aus der ein Purpurfarbstoff und Lackmus hergestellt wird) und Ortsnamen wie Dímun. Auch Redewendungen wie tað er ótti á mær („ich habe Angst“, wörtlich „da ist Furcht auf mir“) haben eine keltische, aber keine skandinavische Entsprechung.

Durch die dänische Kolonialsprache, insbesondere seit der Reformation, gelangten viele dänische bzw. eigentlich niederdeutsche Lehnwörter ins Färöische. Diese findet man noch heute mehr in der gesprochenen als in der Schriftsprache.

Daneben gibt es auch charakteristische alte englische Lehnwörter, wie zum Beispiel trupulleiki (< trouble) „Problem“ und fittur (< fit) „fit; nett, süß; ziemlich viel oder gut“. Wenngleich die heutige färöische Sprachpolitik sehr puristisch ist, dringen immer wieder Anglizismen ins Färöische, insbesondere in die gesprochene Sprache.

Das färöische Alphabet und Phoneminventar

Alphabet

Das färöische Alphabet hat 29 Buchstaben, die wie folgt klingen können:

Graphem Name Phonem Aussprache (lang, kurz)
A, a fyrra a [ˈfɪɹːa ˈɛaː] („vorderes a“) /a, æ/ [ɛaː], (In Fremdwörtern auch: [aː]), [a]
Á, á á [ɔaː] /å/ [ɔaː], [ɔ]
B, b be [beː] /b/ [b], [b̥] (stimmlos)
D, d de [deː] /d/ [d], [d̥] (stimmlos)
Ð, ð edd [ɛdː] (keins) stumm oder Gleitvokal [j], [v], [w] zwischen bestimmten Vokalen; bei ðr als [gɹ] realisiert.
E, e e [eː] /e/ [eː], [ɛ]
F, f eff [efː] /f/ [f], -ft- wird meist zu [tː]
G, g ge [geː] /g/ [g], [g̊]; im Anlaut vor i, y, e, ø und vor allen anderen Vokalen als gj-: [ʤ̥]; zwischen Vokalen wie ð, also stumm bis gleitend
H, h [hɔa] /h/ [h], in der Kombination hj [ʧ] und als hv [kʰv]
I, i fyrra i [ˈfɪɹːa ˈiː] („vorderes i“) /i/ [iː], [ɪ]
Í, í fyrra í [ˈfɪɹːa ˈʊi] („vorderes í“) /ui/ [ʊiː], [ʊi], in der Verschärfung [ɪ]
J, j jodd [jɔdː] /j/ [j], gj bildet ein [ʤ̥], kj und hj ein [ʧ] und sj ein [ʃ]
K, k [kɔa] /k/ [k], [kʰ] aspiriert, [ʰk] präaspiriert, vor hellen Vokalen meist [ʧ] (vor allen anderen Vokalen wird kj als [ʧ] realisiert).
L, l ell [ɛlː] /l/ [l], [l̥] [ɭ]ˌ [ʎ], [ʎ̥], als ll meist [d̥l] zwischen zwei Vokalen und am Wortende.
M, m emm [ɛmː] /m/ [m], [m̥] (stimmlos). In der Dativendung -um stets [ʊn], vor k als [ŋ̊], und vor n als [u].
N, n enn [ɛnː] /n/ [n], [n̥] (stimmlos), nn wird nach Diphthongen zu [d̥n].
O, o o [oː] /o/ [oː], [ɔ]
Ó, ó ó [ɔuː] /ou/ [ɔuː], [œ]; auf Nólsoy [auː]; in der Verschärfung [ɛ] auf Suðuroy dann aber [ɔ]
P, p pe [peː] /p/ [p], [pʰ] aspiriert, [ʰp] präaspiriert
R, r err [ɛɹː] /r/ [ɹ], [ɹ̥] (Tendenz zum britischen r), rn wird meist zu [dn], rs zu [ɻ̊ʂ], rt zu [ɻ̊t], rd zu [ɻɖ̥]
S, s ess [ɛsː] /s/ [s] immer stimmlos, zusammen als sj [ʃ], oft auch als sk(j)
T, t te [teː] /t/ [t], [tʰ] aspiriert, [ʰt] präaspiriert, zusammen als tj [ʧ]
U, u u [uː] /u/ [uː], [ʊ]
Ú, ú ú [ʉuː] /uu/ [ʉuː], [ʏ], in der Verschärfung [ɪ]
V, v ve [veː] /v/ [v]
Y, y seinna i [ˈsaiːdna ˈiː] („hinteres i“) /i, y/ [iː], [ɪ]; in Fremdwörtern auch: [yː], [ʏ]
Ý, ý seinna í [ˈsaiːdna ˈʊiː] („hinteres í“) /ui/ (identisch mit í) identisch mit í: [ʊiː], [ʊi]
Æ, æ seinna a [ˈsaiːdna ˈɛaː] („hinteres a“) /æ/ [ɛaː], [a]
Ø, ø ø [øː] /ø/ [øː], [œ]
Weitere Diphthonge
ey /ei/ [ɛiː], [ɛ] (wie in „hej“), auch in der Verschärfung [ɛ]
ei /ai/ [aiː], [ai] (wie im deutschen „ei“), in der Verschärfung [a]
oy /oi/ [ɔi:], [ɔi] (wie im deutschen „eu“), in der Verschärfung [ɔ]

Anmerkungen:

  • „Vorderes und hinteres a, i und í“ bezeichnen nur die alphabetische Reihenfolge, keineswegs einen Artikulationsort im Gaumen. Die entsprechenden Paare verhalten sich weitgehend identisch im Falle des a und vollkommen gleich klingend bei i, y bzw. í, ý. Gerade die letzteren beiden Paare machen es dem Schüler im Diktat schwer.
  • Ø, ø wird manchmal auch Ö, ö geschrieben (historisierend, feierlich).
  • Der Großbuchstabe Ð wird nur verwendet, wenn ein Wort ganz in Großbuchstaben gesetzt wird, so zum Beispiel auf Landkarten oder bei Firmenlogos, denn ð kommt immer nur innerhalb oder am Ende eines Wortes vor. Im Gegensatz zum Isländischen ist es immer ein stummer Gleitlaut (wenige Ausnahmen) und nie der stimmhafte Dentallaut, der im Isländischen und Englischen erhalten ist: wie in Englisch mother oder im Isländischen Seyðisfjörður. Etymologisch ist es auch verwandt mit dem weichen dänischen d. Dort, wo der dänische Sprecher in verwandten Wörtern der eigenen Sprache ein weiches d sprechen würde, kommt meist im färöischen Pendant das ð vor. Das liegt an der „etymologisch ausgerichteten“ morphophonemischen Standardschreibung, die 1846/91 von Hammershaimb eingeführt wurde, und sich gegenüber den phonetischen Orthographie-Modellen (von Jens Christian Svabo (1746–1824) und später Jakob Jakobsen (1864–1918)) durchsetzen konnte.
  • Alle Vokale und Diphthonge können sowohl kurz als auch lang sein, wobei die kurze Form oft anders realisiert wird (siehe Lautschrift). Unbetonte kurze Vokale treten immer nur als a, i oder u auf, was besonders charakteristisch in den vielen Flexionsendungen auffällt. Das bedeutet, dass Wörter wie der Inselname Mykines [ˈmiːʧɪ.neːs], akker [ˈaʧeːɹ] („Anker“), korter [kɔɻʂˈteːɹ] („Viertelstunde“) entgegen der Erwartung am Ende ein langes /e/ aufweisen. Und die Konjunktion áðrenn („bevor“) wird [ˈɔaɹɪn] ausgesprochen.
  • Bestimmte lange Diphthonge werden in ihrer kurzen Form monophthongisiert, sodass sich beispielsweise ein kurzes /ó/ nicht vom /ø/ unterscheidet.
  • Der mit ú wiedergegebene Diphthong baut auf einem abgedunkelten ü (hoher ungerundeter nicht-vorderer Vokal, ähnlich russisch Ы) auf und wird zum hellen u, wobei noch ein Gleitvokal [w] am Ende angedeutet werden kann. Letzteres kann auch über den anderen „u-Diphthong“ ó gesagt werden, der in früheren Orthographie-Modellen auch als „ow“ dargestellt wurde.

Ð und G als Gleitvokale

Die Buchstaben <ð> und <g> verhalten sich zwischen Vokalen identisch. Sie werden zu einem Gleitvokal /j, v, w,/ je nach Umgebung oder sind stumm. Diese Regeln gelten auch, wenn zwei Vokale in der Schrift aufeinanderstoßen.

  • /j/ erscheint immer nach <i/y, í/ý, ei, ey, oy>, also auf einen i-Laut
  • /j/ erscheint auch vor <i>, aber nicht nach einem u-Laut <ó, u, ú>
  • /v/ erscheint zwischen <a/æ, á, e, o, ø> und <u>, also immer dann, wenn kein i-Laut davor steht
  • /w/ erscheint nach den u-Lauten <ó, u, ú>
  • <ð> und <g> sind stumm, wenn sie zwischen zwei anderen als den genannten Vokalen stehen, namentlich <a/æ, á, e, o, ø> vor <a> und immer am Ende eines Wortes

In der färöischen Grammatik Mállæra 1997 wird nicht zwischen /v/ und /w/ unterschieden.

Gleitvokale
Betonter erster Vokal Auslautender zweiter Vokal Beispiele
i [ɪ] u [ʊ] a [a]
Graphem Phonem Gleitvokal
I-Umgebung 1 + 2
i, y [] [j] [j] [j] sigið [siːjɪ] „herabgestiegen“, siður [siːjʊr] „Brauch“, siga [siːja] „sagen“
í, ý [ʊiː] [j] [j] [j] mígi [mʊiːjɪ] „(ich) pinkele“, mígur [mʊiːjʊr] „Bettnässer“, míga [mʊiːja] „pinkeln“
ey [ɛiː] [j] [j] [j] reyði [rɛiːjɪ] „(der) rote“, reyður [rɛiːjʊr] „(ein) roter“, reyða [rɛiːja] „(die) rote“
ei [aiː] [j] [j] [j] reiði [raiːjɪ] „Zorn“, reiður [raiːjʊr] „Nest“; „wütend“, reiða [raiːja] „ausrüsten“; „fertigen“; „bezahlen“
oy [ɔiː] [j] [j] [j] noyði [nɔiːjɪ] „(ich) zwinge“, royður [rɔiːjʊr] „Blauwal“, royða [rɔiːja] „Tuff“
U-Umgebung 1
u [] [w] [w] [w] suði [suːwɪ] „(ich) flüstere“, mugu [muːwʊ] „(wir, sie) müssen, (ihr) müsst“, suða [suːwa] „flüstern“
ó [ɔuː] [w] [w] [w] róði [rɔuːwɪ] „(ich, er, sie, es) ruderte, (du) rudertest“, róðu [rɔuːwʊ] „(wir, ihr, sie) ruderten“, Nóa [nɔuːwa] „Noah“
ú [ʉuː] [w] [w] [w] búði [bʉuːwɪ] „(ich, er, sie, es) wohnte, (du) wohntest“, búðu [bʉuːwʊ] „(wir, ihr, sie)“ wohnten, túa [tʉuːwa] „(unaufgefordert) duzen“
I-Umgebung 2, U-Umgebung 2, A-Umgebung 1 (regulär)
a, æ [ɛaː] [j] [v] ræði [rɛaːjɪ] „Macht, Gewalt“, æðu [ɛaːvʊ] „Eiderente“ (Akk., Dat., Gen.Sg.), glaða [glɛːa] „Blinklicht“
á [ɔaː] [j] [v] ráði [rɔaːjɪ] „(ich) rate“, fáur [fɔaːvʊr] „wenig“, ráða [rɔaː] „raten“
e [] [j] [v] gleði [gleːjɪ] „Freude“, legu [leːvʊ] „Liegen; Brüten“ (Akk., Dat., Gen.Sg.), gleða [gleːa] „erfreuen“
o [] [j] [v] togið [toːjɪ] „das Seil“, smogu [smoːvʊ] „schmale Gasse“ (Akk., Dat., Gen.Sg.), roða [roːa] „röten“
ø [øː] [j] [v] løgin [løːjɪn] „merkwürdig“, røðu [røːvʊ] „Rede“ (Akk., Dat., Gen.Sg.), høgan [høːan] „(den) hohen“
Quelle: Faroese: An Overview and Reference Grammar, 2004 (S. 38)

Flexion der Wortarten

Nominal flektierte Wörter

Das Färöische ist im Gegensatz zu anderen germanischen Sprachen wie Dänisch oder Englisch reicher an Formen. Zum Beispiel ist das Genus-System dem Deutschen sehr ähnlich, es wird also bei Substantiven, Pronomina, Adjektiven etc. zwischen drei Geschlechtern unterschieden. Auffallend – und unter den germanischen Sprachen (das Isländische ausgenommen) alleinstehend – ist im Färöischen die Pluralform des Zahlworts und unbestimmten Artikels ein, der genauso geschrieben, gesprochen und (im Singular) verwendet wird wie im Deutschen, aber anders gebeugt wird. Hinzu kommen die distributiven Zahlwörter der färöischen Sprache für zwei und drei (siehe dort).

Charakteristisch für die nominal flektierten Wörter im Färöischen ist deren häufige Endung -ur. Dabei ist das (aus dem Kontext gerissen) keineswegs ein Indikator für eine bestimmte Wortart noch für ein Geschlecht oder einen Numerus oder Kasus. Ebenso verhält es sich mit den typischen Endungen -ir und -ar. Wie oben bereits erwähnt, können unbetonte Silben (und das sind im Färöischen allgemein die Endsilben) keine anderen als diese drei Vokale a, i, u tragen. Damit ist es freilich komplizierter als im Deutschen (und anderen Sprachen), wo in diesem Fall meist das e verwendet wird, falls eine Flexionsendung einen Vokal trägt. Dieses System ist auch für Muttersprachler manchmal schwer durchschaubar, zumal erschwerend hinzukommt, dass die gesprochene Sprache bestimmte Endungsvokale anders realisiert und manchmal auch in der Rechtschreibung zwei Varianten einer Form zulässig sind.

Andererseits kann gesagt werden, dass sich sowohl bestimmte Paradigmen in der gesprochenen Sprache kaum oder gar nicht von dem altnordischen Ursprung entfernt haben als auch selbst unregelmäßige Formen in bestimmten Fällen Parallelen zum Deutschen aufweisen.

Substantive

Die färöischen Nomen (Hauptwörter) werden dem Geschlecht (Genus) nach, wie im Deutschen, in drei Gruppen eingeteilt:

  • kallkyn (k.) – männlich (maskulin) mit 5 Deklinationen und 53 Unterklassen. Diese Unterklassen fassen alle denkbaren Ausnahmen in ein System zusammen;
  • kvennkyn (kv.) – weiblich (feminin) mit 7 Deklinationen und 34 Unterklassen;
  • hvørkiskyn (h.) – sächlich (neutral) mit 5 Deklinationen und 34 Unterklassen.

Stellvertretend für die drei Geschlechter seien hier zur Veranschaulichung drei häufige Klassen genannt, deren Stammvokale sich nicht ändern.

  maskulin feminin neutral
Singular
Nominativ træl-ur oyggj horn
Akkusativ træl oyggj horn
Dativ træl-i oyggj horn-i
(Genitiv) træl-s oyggj-ar horn-s
Plural
Nominativ træl-ir oyggj-ar horn
Akkusativ træl-ir oyggj-ar horn
Dativ træl-um oyggj-um horn-um
(Genitiv) træl-a oyggj-a horn-a
Bedeutung Sklave Insel Horn

Anmerkungen:

  • Die männliche Nominativendung -ur dominiert im Färöischen (auf den ersten Blick), aber -ur kann genauso einen weiblichen Plural anzeigen (genta – gentur = Mädchen, Sg. u. Pl.) oder hinter Verben stehen (koma – kemur = kommen – kommt). Auch gibt es männliche Substantive, in denen -ur zum Wortstamm gehört wie bei fingur = Finger.
  • Grundsätzlich haben die Endungen <-a(r), -i(r)> und <-u(r)> vergleichbare und unterscheidende Funktionen durch alle Wortklassen und Beugungen hindurch. Es fällt auch Muttersprachlern oft nicht leicht, diese Endungsvokale richtig anzuwenden. Andere germanische Sprachen wie das Deutsche kennen hier nur das <e>, wie in <-en, -er> usw. Gleichzeitig gilt im Färöischen die Regel, dass unbetonte kurze Endungsvokale immer nur <a, i, u> ([a], [ɪ], [ʊ]) sein können, nie aber <á, e, í, ó, ú, y, ý, æ, ø> oder die eigentlichen Diphthonge. Einige geographische und Personennamen enden zwar auf <á>, aber das sind Zusammensetzungen mit dem Wort á (Bach, Fluss, vgl. dän. å).
  • Die Dativendung -um des Plurals findet sich grundsätzlich in allen Klassen (nicht nur der Nomen) und wird in allen färöischen Dialekten als [ʊn] ausgesprochen. Generelle Eselsbrücke für diese Form: í Føroyum [ʊi 'fœɹjʊn] („in Färöern“ = auf den Färöern).
  • Die Genitivform wird üblicherweise in Klammern gesetzt, weil sie in der gesprochenen Sprache (aber auch der geschriebenen) selten vorkommt, gewisse Genitivformen bei bestimmten Wörtern als „nicht existent“ gelten und der Genitiv meist zusammen mit Präpositionen im Dativ umschrieben wird. Dennoch gilt:
  1. Die Genitivform des Singulars entscheidet bei allen Nominalklassen mit über deren Zugehörigkeit und wird im Wörterbuch neben der Grundform und dem Plural genannt.
  2. In festen Wendungen taucht der Genitiv auf, wie zum Beispiel mit der Präposition vegna („wegen“) und verhält sich also wie in der deutschen Standardsprache. Ebenso mit til („zu, in Richtung zu etwas“): til Føroya – zu den Färöern.
  3. Bei zusammengesetzten Wörtern steht der erste Bestandteil oft im Genitiv, wie auch in deutschen Wörtern wie „Sonntagsfahrer“ – gleichwohl Muttersprachler (in beiden Sprachen) dies nicht immer als Genitivform (an)erkennen.
    Siehe zum Beispiel: grindaboð, markatal, wo der erste Bestandteil im Genitiv steht.
  4. Namen von Institutionen wie Postverk Føroya („Postverwaltung der Färöer“) belegen überdies, dass diese Form zur lebenden Sprache gehört. *Postverk Føroyar würde als „ungrammatisch“ empfunden werden. Das -oy im Landesnamen der Färöer ist übrigens eine alte Form des heutigen oyggj und verhält sich genau so, wie im obigen Paradigma beschrieben.

Artikel

Allgemein unterscheiden sich die skandinavischen Sprachen von den anderen germanischen Sprachen dadurch, dass der bestimmte Artikel dem Substantiv angehängt wird, also ein Suffix ist. Dies ist im Färöischen nicht anders, und es bildet in dieser Hinsicht eine Gemeinsamkeit mit dem Norwegischen und Schwedischen, indem es in attributiven Stellungen eine doppelte Determination gibt – im Gegensatz zum Dänischen und Isländischen. Das heißt: Wenn ein determiniertes Substantiv durch ein Adjektiv näher beschrieben wird, taucht in dem Satz nicht nur der Artikel als einzelnes Lexem auf, sondern zusätzlich noch als Suffix an dem betreffenden Nomen.

Beispiel:

Wikipedia, hin frælsa alfrøðin
Wikipedia, die freie Enzyklopädie-die

Anmerkung:

  • Die färöische Sprachpolitik richtet sich sehr nach derjenigen in Island, und daher ist der Begriff ensyklopedi als (aus dem Dänischen entlehnter) Internationalismus zwar nicht unüblich, wird aber meist durch das Wort alfrøði – was ungefähr die Vorstellung vermittelt, dass hier „alle Wissenschaften“ (-frøði = -wissenschaft) zusammengetragen werden – ersetzt.
Angehängter bestimmter Artikel

Grundsätzlich gilt, dass die Nominativform des angehängten bestimmten Artikels bei männlichen und weiblichen Nomen immer -(i)n und bei sächlichen -(i)ð ist, wobei sich das in den anderen Kasus anders darstellt. Als Faustregel kann gelten, dass sich die oben aufgeführten Nominalflexionen auch im Neutrum (wie in den anderen beiden Genera) so verhalten, dass ein n zwischen Stamm und Flexionsendung tritt, und dass die Dativendung -um in diesem Fall nicht nur im Plural, sondern auch im Singular auftritt (als -num).

Unbestimmter Artikel

Der unbestimmte Artikel ein verhält sich wie folgt (identisch mit dem Zahlwort):

maskulin feminin neutral
Singular
Nominativ ein ein eitt
Akkusativ ein ein-a eitt
Dativ ein-um ein-i/ein-ari ein-um
(Genitiv) ein-s ein-ar ein-s
Plural
Nominativ ein-ir ein-ar ein-i
Akkusativ ein-ar ein-ar ein-i
Dativ ein-um ein-um ein-um
(Genitiv) ein-a ein-a ein-a

Anmerkungen:

  • Die Aussprache verhält sich wie im Deutschen erwartet – mit Ausnahme der bereits bekannten Dativendung -um, die auch hier als [un] realisiert wird.
  • Wie oben bereits erwähnt, gibt es die Pluralform dieses Wortes in keiner anderen germanischen Sprache (das Isländische ausgenommen). Hiermit wird zum Beispiel unterschieden, dass man sich „ein Paar Schuhe“ kauft und nicht „einige Schuhe“, wobei diese Konstruktion nicht als Dual dargestellt wird, den es im Altnordischen noch gab.
    Beispiel: eg keypti einar skógvar = „ich kaufte *eine Schuhe“ (ein Paar) gegenüber: eg keypti skógvar = „ich kaufte Schuhe“ (egal wie viele und ob Paare).
Siehe: Distributive Zahlwörter in der färöischen Sprache

Adjektive

Wie im Deutschen gibt es bei Adjektiven (Eigenschaftswörtern) eine starke und eine schwache Beugung. Erstere wird bei unbestimmten Artikeln (ein, kein, einige etc.) verwendet, oder wenn das Hauptwort allein steht. In diesem Fall trägt das Hauptwort auch keinen angehängten bestimmten Artikel. Adjektive werden nach Genus, Kasus und Numerus gebeugt. Im Wörterbuch steht stets die männliche Nominativform der starken Beugung (erkennbar an der Endung -ur, die in einigen Fällen aber auch zum Wortstamm gehören kann).

Starke Beugung

In dieser Tabelle sind auch die dazugehörigen Fragewörter angegeben (hvør? = wer?, hvat? = was? usw.).

Fall  ? Maskulinum  ? Femininum  ? Neutrum
Nominativ hvør? ein stórur bátur hvør? ein vøkur genta hvat? eitt gott barn
Akkusativ hvønn? ein stóran bát hvørja? eina vakra gentu hvat? eitt gott barn
Dativ hvørjum? einum stórum báti hvørj(ar)i? einari vakari gentu hvørjum? einum góðum barni
Genitiv hvørs? eins stórs báts hvørjar? einar vakrar gentu hvørs? eins góðs barns
Plural:   (2 große Boote)   (2 schöne Mädchen)   (2 gute Kinder)
Nominativ hvørjir? tveir stórir bátar hvørjar? tvær vakrar gentur hvørji? tvey góð børn
Akkusativ hvørjar? tveir stórar bátar hvørjar? tvær vakrar gentur hvørji? tvey góð børn
Dativ hvørjum? tveimum stórum bátum hvørjum? tveimum vøkrum gentum hvørjum? tveimum góðum børnum
Genitiv hvørja? tveggja stóra báta hvørja? tveggja vakra genta hvørja? tveggja góða barna
Schwache Beugung
  • tann stóri báturin (m) = das große Boot
  • tann vakra gentan (f) = das hübsche Mädchen
  • tað góða barnið (n) = das gute Kind
Fall Maskulinum Femininum Neutrum
Nominativ tann stóri báturin tann vakra gentan tað góða barn
Akkusativ tann stóra bátin ta vøkru gentuna tað góða barn
Dativ tí stóra bátinum tí vøkru gentuni tí góða barninum
Genitiv tess stóra bátsins teirrar vøkru gentunnar tess góða barnsins
Plural
Nominativ teir stóru bátarnir tær vøkru genturnar tey góðu børnini
Akkusativ teir stóru bátarnar tær vøkru genturnar tey góðu børnini
Dativ teimum stóru bátunum teimum vøkru gentunum teimum góðu børnunum
Genitiv teirra stóru bátanna teirra vøkru gentunna teirra góðu barnanna

Zahlwörter

Zahl Name Aussprache
0 null [nʊlː]
1 ein
ein
eitt
[ain]
[ain]
[aiʰtː]
2 tveir
tvær
tvey
[tvaiɹ]
[tvɛaɹ]
[tvɛi]
3 tríggir
tríggjar
trý
[ˈtɹʊdʒːɪɹ]
[ˈtɹʊdʒːaɹ]
[trʊi]
4 fýra [ˈfʊiɹa]
5 fimm [fɪmː]
6 seks [sɛks]
7 sjey [ʃɛi]
8 átta [ˈɔtːa]
9 níggju [ˈnʊdʒːʊ]
10 tíggju [ˈtʊdʒːʊ]
11 ellivu [ˈɛdlʊ]
12 tólv [tœl]
13 trettan ['tɹɛtːan]
14 fjúrtan ['fjʏɹʂtan]
15 fimtan [fɪmtan]
16 sekstan [sɛkstan]
17 seytjan ['sɛitʃan]
18 átjan ['ɔtʃan]
19 nítjan ['nʊitʃan]
20 tjúgu [ˈtʃʉuvʊ]
21 einogtjúgu [ˈainoˌtʃʉuvʊ]
30 tretivu [ˈtɹɛdːvʊ]
40 fjøruti [ˈfjœɹtɪ]
50 hálvtrýss [ˈhɔltɹʊʃ]
60 trýss [tɹʊʃ]
70 hálvfjerðs [ˈhɔlfjɛʃ]
80 fýrs [fʊʃ]
90 hálvfems [ˈhɔlfɛms]
100 (eitt) hundrað [aitʰ ˈhʊndɹa]
101 hundrað og ein [ˈhʊndɹa ɔ ain]
1000 (eitt) túsund [aitʰ ˈtʉusɪn]
1100 ellivuhundrað [ˈɛdːlʊˌhʊndɹa]
2000 tvey túsund [tvɛi tʉusɪn]
1.000.000 (ein) miljón [ain miljɔun]
2.000.000 tvær mɪljónir [tvɛaɹ ˈmɪljɔunɪɹ]

Färöisch als Fremdsprache

Färöisch als Fremdsprache wird nur von Ausländern auf den Färöern und einigen Skandinavisten und Färöerfreunden im Ausland beherrscht.

Außerhalb der Färöer wird es lediglich an der Universität Kopenhagen und seit Januar 2011 auch am Nordkolleg Rendsburg unterrichtet. Die Universität der Färöer ist die einzige Bildungseinrichtung mit Färöisch als Hauptstudiengang innerhalb der Skandinavistik.

Das bedeutet auch, dass Kinder von Färingern im Ausland nirgends einen färöischen Schulunterricht bekommen können, außer bei ihren Eltern und der Volkshochschule der Färöer, die seit 2007 einen Sommerkurs für diese Kinder anbietet.

Die Universität der Färöer bietet für erwachsene ausländische Interessenten ebenfalls einen intensiven Sommerkurs in Färöisch an. Dieser findet in der Regel jedes Jahr statt und dauert eine Woche.

Gelehrte im deutschen Sprachraum für Färöisch waren Ernst Krenn (1897–1954) an der Universität Wien und Otmar Werner († 1997) an der Universität Freiburg.

Textproben

Färöisch Lautschrift Wortwörtlich (konkordant) Übersetzung
Sigmundur fór at boða kristni í Føroyum. [ˈsɪgmʊndʊɹ fɔuɹ a ˈboːa ˈkrɪstnɪ ɪ ˈfœɹjʊn.] Sigmundur fuhr zu botschaften Christentum in Färöern. Sigmundur sollte das Christentum auf den Färöern verkünden.
Tá ið nú tók at vára, kom kongur ein dag upp á mál við Sigmund og segði, at hann vildi senda hann vestur til Føroya at kristna tað fólk, sum har búði. [tɔaj nʉu tɔuk a ˈvɔaɹa, koːm ˈkɔŋgʊɹ ai̯n dɛa ʊʰpaˈmɔal vɪ ˈsɪgmʊnd̥ oː sɛijɪ, ɛat han vɪldɪ ˈsɛnda han ˈvɛstʊɹ tɪl̥ ˈfœɹja a ˈkɹɪstna ta ˈfœl̥k, sʊm hɛaɹ ˈbʉuwɪ.] Da es nun nahm zu Frühling-werden, kam König einen Tag auf Sprache mit Sigmund und sagte, dass er wollte senden ihn westlich zu Färöer zu christinianisieren das Volk, das dort wohnte. Als der Frühling nahte, kam der König zu Sigmund, um mit ihm zu reden, und sagte, dass er ihn auf die Färöer schicken wolle, um das Volk zu christianisieren, das dort wohnte.
Sigmundur bar seg undan hesum starvi, men játtaði tá umsíður kongi tað, ið hann vildi. [ˈsɪgmʊndʊɹ bɛa ʂe ˈʊndan heːsʊn ˈstaɹvɪ, mɛn ˈjɔʰtːajɪ tɔa ʊm̥ˈsʊijɪɹ ˈkɔŋgɪ tɛa, ʊi han ˈvɪldɪ.] Sigmundur trug sich weg von dieser Arbeit, aber versprach dann umseitig König das, was er wollte. Sigmund entschuldigte sich von dieser Aufgabe, aber später versprach er dem König das, was er wollte.
Kongur setti hann tá til at vera valdsmaður yvir øllum oyggjunum og fekk honum prestar til at skíra fólkið og kenna teim tað fremsta í teirri kristnu trúnni. [ˈkɔŋgʊɹ ˈsɛʰtːɪ han ˈtɔa tɪl a vɛːɹa ˈval̥smɛavʊɹ iːvɪɹ ˈœdlʊn ˈɔʤʊnʊn oː ˈfɛʰkː hɔnʊn ˈpɹɛstaɹ tɪl a ˈskʊiɹa ˈfœl̥ʧɪ o ˈʧɛnːa taim ta ˈfɹɛmsta ɪ tai̯ɹːɪ ˈkɹɪstnʊ ˈtrʏnːɪ.] König setzte ihn dann hinzu zu sein Gewaltmann über alle Inseln-die und bekam ihm Priester hinzu zu taufen Volk-das und kennen-machen ihnen das Vorderste in dem christlichen Glauben. Der König ernannte ihn dann zum Herrscher über alle Inseln und besorgte ihm Priester, die das Volk taufen und ihm die Grundlagen des christlichen Glaubens beibringen sollten.
Sigmundur sigldi nú, tá ið hann var ferðabúgvin, og ferðin gekkst honum væl. [ˈsɪgmʊndʊɹ ˈsɪldɪ ˈnʉu, tɔaj han var ˈfɛɹabɪgvɪn, oː ˈfɛrɪn ʤɛʰkst honʊn ˈvɛal.] Sigmundur segelte nun, da es er war fahrbereit, und Fahrt-die ging ihm wohl. Als Sigmundur fahrbereit war, segelte er los, und die Fahrt verlief gut für ihn.
Tá ið hann kom til Føroya, stevndi hann bóndunum til tings í Streymoy, og har kom stór mannfjøld saman. [tɔaj han kom tɪl ˈfœɹja, ˈstɛundɪ han ˈbœndʊnʊn tɪl ˈtɪŋ̊s ɪ ˈstɹɛimɔi, oː hɛaɹ kom ˈstɔuɹ ˈmanfjœld̥ ˈsɛaman.] Da es er kam zu Färöer, versammelte er Bauern-die zu Tings in Streymoy, und dort kam große Mannfalt zusammen. Als er die Färöer erreichte, versammelte er die Bauern zum Ting auf Streymoy, und dort kam eine große Menschenmenge zusammen.

Beispiel aus: W.B. Lockwood, An Introduction to Modern Faroese. Lockwood verwendet hier eine neufäröische Version der Färingersaga und zitiert den Abschnitt, wo Sigmundur Brestisson vom norwegischen König beauftragt wird, die Färöer zu christianisieren. Die Forschung geht davon aus, dass sich das entsprechende Ting im Jahre 999 auf Tinganes versammelte.

Färöisch Lautschrift Wortwörtlich (konkordant) Übersetzung
Leygardagin varð nýggi Smyril doyptur í San Fernando í Suðurspania. Anita Eidesgaard, løgmansfrúa, bar fram hesa yrking, tá hon doypti skipið: ['lɛijaɹˌdɛajɪn vaɹ nʊʤːɪ ˈsmiːɹɪl dɔiʰptʊɹ ɪ san fɛrnando ɪ ˌsuwuɹˈspaːnja. aˈniːta ˈaidɛsgɔaɹd, ˈlœgmansfɹʏa, bɛaɹ fɹam heːsa iɻʧɪŋg, tɔa hoːn dɔiʰptɪ ʃiːpɪ] Samstag-den war neue Smyril getaufter in San Fernando in Südspanien. Anita Eidesgaard, Løgmannsfrau, trug vor dieses Gedicht, da sie taufte Schiff-das. Am Samstag wurde die neue Smyril in San Fernando in Südspanien getauft. Anita Eidesgaard, die Frau des Ministerpräsidenten, trug dieses Gedicht vor, als sie das Schiff taufte.
Tú boðar um ljósar tíðir
tú álit suðuroyinga ver
ein knørrur so snøggur og fríður
sum framburð til oynna ber
[tʉu boːaɹ ʊm ljɔusaɹ tʊijɪɹ
tʉu ɔalɪt ˈsuwʊɹɪŋga veːɹ
ain knœɹːʊɹ soː snœgːʊɹ oː frʊijʊɹ
sʊm fɹambʊɹ tɪl ɔidna beːɹ
]
Du botschaftest um lichte Zeiten
Du Hoffnung der Suðuringer sei
Ein Knörr so geschniegelt und schön
das Fortschritt zu Insel-der trägt
Du kündest von hellen Zeiten
Du Hoffnung der Suðuroyer
Ein Schiff so stolz und schön
Das den Fortschritt auf die Insel bringt.
Má Harrin signa verkið
og føra teg trygt í havn
tað veri títt stavnamerki
og Smyril verður títt navn
[mɔa haɹːɪn sɪgna vɛɻʧɪ
oː føɹa teː trɪgt ɪ haun
tɛa veːɹɪ tʊiʰtː staunamɛɻʧɪ
oː smiːɹɪl vɛɹʊɹ tʊiʰtː naun
]
Möge Herr-der segnen Werk-das
Und führe dich sicher in Hafen
Das sei deine Stevenmarke
Und Smyril werde dein Name.
Der Herr segne das Werk
Und führe dich sicher in den Hafen
Das sei dein Schriftzug an der Bordwand
Und Smyril sei dein Name.

Quelle: Pressemitteilung der Färöischen Landesregierung vom 26. September 2005. Die neue Smyril ist eine hochmoderne Autofähre, die die Fahrtzeit von Suðuroy nach Tórshavn erheblich verkürzt und insbesondere für die Bewohner der Südinsel von immenser Bedeutung ist.

Weitere Beispiele in den Artikeln
Im Internet

Färöische Begriffe und Lehnwörter

In den folgenden Artikeln werden einzelne färöische Begriffe erklärt:

Es gibt in der deutschen Sprache zwei echte Lehnwörter aus dem Färöischen: Grindwal und Skua (Raubmöwe).

Trivia

  • Während ein Wort wie „Sehnenscheidenentzündung“ im Deutschen aus 24 Buchstaben besteht (das dänische seneskedehindebetændelse hat ebenfalls 24 Buchstaben), heißt diese Erkrankung auf Färöisch einfach nur gø.
  • Jakob Jakobsen stellte fest, dass es mehr als vierzig Wörter im Färöischen für „mehr oder weniger Wellengang“ gibt, darunter Begriffe wie kjak (auch: „Diskussion, Disput, Internetforum“), ódn (auch: „Orkan“) oder tvætl (auch: „Quatsch“).

Literatur

Einführungen

Einen konzentrierten Überblick in deutscher oder englischer Sprache geben:

  • Michael P. Barnes, Eivind Weyhe: Faroese. In: The Germanic Languages. Hrsg. von Ekkehard König und Johan van der Auwera. Routledge, London / New York 1994, ISBN 0-415-05768-X, S. 190–218.
  • Kurt Braunmüller: Die skandinavischen Sprachen im Überblick. A. Francke, Tübingen 2007, UTB 1635. ISBN 978-3-8252-1635-1 (3. aktualisierte und erweiterte Auflage), S. 275 ff.
  • Michael Schäfer: Färöisch. In: Janet Duke (Hrsg.): EuroComGerm. Germanische Sprachen lesen lernen. Band 2: Seltener gelernte germanische Sprachen. Afrikaans, Färöisch, Friesisch, Jenisch, Jiddisch, Limburgisch, Luxemburgisch, Niederdeutsch, Nynorsk. Shaker, Düren 2019, ISBN 978-3-8440-6412-4, S. 55–80.

Eine ältere Einführung der färöischen Sigurdlieder für das historisch-vergleichende Studium:

  • W. B. Lockwood: Die färöischen Sigurdlieder nach der Sandoyarbók. Mit Grammatik und Glossar. Føroya Fróðskaparfelag, Tórshavn 1983

Grammatiken und Lehrbücher

  • Ernst Krenn: Föroyische Sprachlehre (= Germanische Bibliothek. 1. Abteilung: Elementar- und Handbücher. 1. Reihe: Grammatiken. 22. Band). Carl Winter´s Universitätsbuchhandlung, Heidelberg 1940.
  • W. B. Lockwood: An Introduction to Modern Faroese. Føroya Skúlabókagrunnur, 4. Auflage Tórshavn 2002 (zuerst bei Munksgaard, Copenhagen 1955; weitere, unveränderte Auflagen 1964 und 1977).
  • Höskuldur Thráinsson, Hjalmar P. Petersen, Jógvan í Lon, Zakaris Svabo Hansen: Faroese. An Overview and Reference Grammar. Føroya Fróðskaparfelag, Tórshavn 2004, ISBN 99918-41-85-7 (die wissenschaftliche Standardgrammatik).
  • Richard H. Kölbl: Färöisch. Wort für Wort (= Kauderwelsch. Band 171). 1. Auflage. Reise-Know-How-Verlag Rump, Bielefeld 2004, ISBN 978-3-89416-350-1.
  • H. P. Petersen & J. Adams: Faroese. A Language Course for Beginners. Textbook / Grammar. Stiðin, Tórshavn 2009.

Nur auf Färöisch sind z. B.:

  • Paulivar Andreasen, Árni Dahl: Mállæra. Føroya Skúlabókagrunnur, Tórshavn 1997, ISBN 99918-0-122-7 (3. Auflage 2004; Grammatik für Lehrer im muttersprachlichen Färöischunterricht).
  • Jeffrei Henriksen: Bendingarlæra. Sprotin, Vestmanna 2004, ISBN 99918-44-72-4 (Flexionslehre).
  • Kári Davidsen, Jonhard Mikkelsen: Ein ferð inní føroyskt. Føroya Skúlabókagrunnur, Tórshavn 1993 (Färöischlehrbuch für die Sekundarstufe).

Wörterbücher

Das Standardwörterbuch ist seit 1998 das einsprachige Føroysk orðabók, das seit 2007 auch im Internet verfügbar ist (siehe Weblinks). Es wurde unter der Leitung von Prof. Jóhan Hendrik Winther Poulsen erstellt.

  • Jóhan Hendrik W. Poulsen et al.: Føroysk orðabók. Føroya Fróðskaparfelag, Tórshavn 1998, ISBN 99918-41-52-0 (einbändige Ausgabe), ISBN 99918-41-53-9 (gebundene Ausgabe in 2 Bänden), ISBN 99918-41-54-7 (CD-ROM)

Färöisch-Deutsch

Das erste Färöisch-Deutsche Wörterbuch erschien 2013:

  • Ulf Timmermann: Føroysk-týsk orðabók. Orðabókagrunnurin, Tórshavn 2013, ISBN 978-99918-802-5-9

Färöisch-Dänisch-Färöisch

Die beiden hier aufgeführten Titel sind färöisch-dänische bzw. dänisch-färöische Wörterbücher. Das Føroysk-Donsk Orðabók erschließt einen großen Teil des färöischen Wortschatzes, während das Donsk-Føroysk Orðabók wichtige Rückschlüsse auf den färöischen Umgang mit Internationalismen, Anglizismen und niederdeutschen Lehnwörtern gestattet, die im Dänischen häufig sind und in der färöischen Schriftsprache meist vermieden werden.

  • M. A. Jacobsen und Christian Matras: Føroysk-Donsk Orðabók. Føroya Fróðskaparfelag, Tórshavn 1961 (zuerst 1927–1928 im Verlag Varðin, Tórshavn und J. H. Schultz, København)
  • Jóhannes av Skarði: Donsk-Føroysk Orðabók. Føroya Fróðskaparfelag, 2. Auflage Tórshavn 1977
  • Hjalmar P. Petersen (Hauptautor): Donsk-føroysk orðabók: við stødi í Donsku-føroysku orðabókini/ eftir Jóhannes av Skarði. Føroya Fróðskaparfelag, 3. Auflage Tórshavn, ISBN 99918-41-51-2

Englisch-Färöisch-Englisch

Das zweibändige Wörterbuch Färöisch-Englisch/Englisch-Färöisch von 2008 ist das größte färöische Wörterbuch bisher:

  • Annfinnur í Skála / Jonhard Mikkelsen: Føroyskt / enskt – enskt/føroyskt. Vestmanna: Sprotin 2008. 2 Bände.

Sprachgeschichte und Sprachpolitik

  • Christian Gebel: Die Färöer – Geschichte und Sprachgeschichte, Schriftenreihe des Deutsch-Färöischen Freundeskreises – Heft 1, Düsseldorf 1988 (18 Seiten, Abbildungen. Ein Vortrag, der anlässlich der Gründung des Deutsch-Färöischen Freundeskreises in Düsseldorf am 9. Oktober 1988 gehalten wurde)
  • Tórður Jóansson: English loanwords in Faroese. Fannir, Tórshavn 1997, ISBN 99918-49-14-9 (Doktorarbeit über die englischen Lehnwörter im Färöischen)
  • Christer Lindqvist: „Sprachideologische Einflüsse auf die färöische Orthographie(forschung)“ In: North-Western European Language Evolution (NOWELE), Odense, 43:77–144 (2003)

Auf Färöisch:

  • André Niclasen: Føroya mál á manna munni. Lærabókaforlagið, Tórshavn 2007, ISBN 99918-910-4-8 (über die Umgangssprache im Gegensatz zur Schriftsprache)
  • Johan Hendrik W. Poulsen: Mál í mæti. Føroya Fróðskaparfelag, Tórshavn 2004, ISBN 99918-41-84-9 (Sammlung von linguistischen Aufsätzen)

Einzelnachweise

  1. "HVÍ FØROYINGAR BÚSETA SEG Í DANMARK" (Memento vom 5. Februar 2015 im Internet Archive), setur.fo, p.4 (färöisch)
  2. "Fleiri og fleiri føroyingar í Danmark" (Memento vom 4. Februar 2015 im Internet Archive), aktuelt.fo (färöisch)
  3. "Ynskja fleiri prestar til útisetarnar" (Memento des Originals vom 3. August 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., in.fo, 3. Februar 2015 (färöisch)
  4. 1 2 3 4 Hammershaimb (1891) Bd. I, S. LIV.
  5. Vergleiche den norwegischen Artikel no:Ormurin langi, in dem erklärt wird, dass der färöische Text mit einigen wenigen Erklärungen für Norweger lesbar ist.
  6. 1 2 Tórður Jóansson: English loanwords in Faroese. Fannir, Tórshavn 1997 (S. 44 ff Faroese phonology and grammar)
  7. 1 2 3 Faroese, S. 369
  8. Svabo 18. Juni 1773 im Vorwort zum 4. Manuskript des Dictionarium Færoense (Band 2 (1970), S. XVII)
  9. Faroese (2004), S. 340
  10. Nach Hjalmar Petersen in: Tórður Jóansson: English loanwords in Faroese. Tórshavn: Fannir 1997, S. 45 (in rot: nachträgliche Korrektur, 21. Juli 2008)
  11. 1 2 Lockwood (1983), S. 1
  12. Beispielsweise steht dort þar til statt neufäröisch hartil („dorthin“)
  13. 1 2 Faroese (2004), S. 372
  14. Mállæra (1997), S. 20
  15. Jakob Jakobsen: Diplomatarium Færoense 1907 (S. 37)
  16. Christian Matras: „Færøsk Sprog“. In: Kulturhistorisk leksikon for nordisk middelalder fra vikingetid til reformationstid Kopenhagen 1960 (S. 82)
  17. 1 2 Kölbl (2004), S. 13 f
  18. Lockwood (1983). S. 3
  19. Faroese (2004), S. 373
  20. Lucas Jacobson Debes: Natürliche und Politische Historie der Inseln Färöe. Kopenhagen und Leipzig 1757. Neu herausgegeben und kommentiert und mit einem Nachwort versehen von Norbert B. Vogt. Mülheim a.d. Ruhr, 2005 (S. 150 [247])
  21. Lucas Jacobson Debes: Færoæ & Færoa Reserata. Kopenhagen 1673, S. 261 (in der deutschen Übersetzung von 1757 geht dies verloren)
  22. Faroese (2004), S. 374
  23. 1 2 Lockwood (1983), S. 2
  24. 1 2 Faroese (2004), S. 374 f
  25. 1 2 3 4 5 6 Hammershaimb (1891), Bd. I, S. LV
  26. Lockwood (1983), S. 68 f.
  27. 1 2 3 4 Faroese (2004), S. 378
  28. Gottlieb Christian Friedrich Mohnike (Übers.): Faereyinga Saga oder Geschichte der Bewohner der Färöer: im isländischen Grundtext mit färöischer, dänischer und deutscher Übersetzung, Kopenhagen 1833
  29. 1 2 3 Faroese (2004), S. 382
  30. 1 2 3 Faroese (2004), S. 383
  31. Svend Grundtvig: Dansken paa Færøerne, et Sidestykke til Tysken i Slesvig. Kopenhagen 1845 („Dänisch auf den Färöern, ein Gegenstück zum Deutschen in Schleswig“), Neuauflage Odense 1978.
  32. Faroese (2004), S. 381
  33. Hammershaimb (1891), Bd. 1, S. 344
  34. Faroese (2004), S. 384
  35. Hammershaimb (1891), Bd. I, S. LVI
  36. Lockwood (1977) S. 5
  37. Færøerne i dag (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven.) Island, 2006 (S. 8)
  38. Mállæra (1997), S. 26
  39. Department of Scandinavian Research, University of Copenhagen. Abgerufen am 11. März 2011 (englisch).
  40. Seminarprogramm des Nordkollegs Rendsburg. Abgerufen am 11. März 2011.
  41. Nýggi Smyril doyptur. Løgmansskrivstovan, archiviert vom Original am 5. Januar 2006; abgerufen am 10. April 2019 (färöisch).
  42. Davidsen (1993) S. 26
  43. Føroysk orðabók: (Memento des Originals vom 7. Oktober 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  44. Davidsen (1993) S. 28
  45. sprotin.fo – Die beiden Autoren wurden am 7. März 2008 als „Färöische Männer des Jahres“ ausgezeichnet.
Wikibooks: Färöisch – Lern- und Lehrmaterialien
Wiktionary: Färöisch – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
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