Film
Deutscher Titel Fürs Vaterland erschossen
Originaltitel Le Pantalon
Produktionsland Frankreich
Originalsprache Französisch
Erscheinungsjahr 1997
Länge 101 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Yves Boisset
Drehbuch Alain Scoff,
Yves Boisset
Produktion Jean-Pierre Guérin
Jean-Pierre Berckmans
Musik Jean-Claude Nachon
Angélique Nachon
Kamera Dominique Chapuis
Schnitt Suzanne Lang-Villar
Nicole Berckmans
Besetzung
  • Wadeck Stanczak: Lucien Bersot
  • Philippe Volter: Lieutenant Guérin
  • Bernard-Pierre Donnadieu: Colonel Auroux
  • Jean-Paul Comart: Lieutenant André
  • Marie Verdi: Marie-Louise
  • Riton Liebman: Moline
  • Marc Berman: Commandant Poupinel
  • Jacques Chailleux: Langouin
  • Xavier Percy: Caporal Jusot
  • Thierry Waseige: Chef-Adjutant Thomas
  • Julien Bukowski: Adjutant Prévot
  • Alain Stevens: Cottet-Dumoulin
  • Jean-Paul Clerbois: Martin
  • Michel Poncelet: Journiac
  • Sarah Beck: Aurélie
  • Bouli Lanners: Fourrier "Bouli"
  • François Dyrek: Vater Bersot
Synchronisation

Fürs Vaterland erschossen ist ein französischer Anti-Kriegsfilm aus dem Jahr 1997 nach dem gleichnamigen Roman von Alain Scoff. Der Fall Lucien Bersot beruht auf Tatsachen.

Handlung

Seit Oktober 1914 ist der Erste Weltkrieg zu einem Stellungskrieg an der Westfront erstarrt. Zu Beginn des Jahres 1915 wird der französische Schmied Lucien Bersot als Infanterist eingezogen und an die Front beordert.

Bei der Einkleidung vor dem Eintreffen an der Front wird ihm anstelle einer Hose der französischen Armeeuniform eine weiße Hose zugeteilt. Während der Truppenüberprüfung ordnet der befehlshabende Offizier an, dass Bersot eine vorgeschriebene Hose bekommt. Eine vom Fourrier angebotene Hose ist mit Blut befleckt und zerrissen, weil sie von einer Leiche stammt. Als ihn Lieutenant André zwingen will, seine nicht vorschriftsgemäße Uniformhose gegen die des toten Kameraden zu tauschen, weigert sich Bersot. Diese Verweigerung des Gehorsams führt zu seiner Inhaftierung und einer Anklage vor dem Kriegsgericht. Zwei seiner Kameraden stellen sich gegen dieses Unrecht und appellieren an den Vorgesetzten, Bersot freizulassen. Daraufhin werden auch sie eingesperrt.

Der anschließende Prozess gegen die drei Männer ist eine Farce, da Colonel Auroux, der dem Gericht vorsitzt, ein Exempel statuieren will. Das Gericht verurteilt Bersots Kameraden zu Zwangsarbeit, Bersot zur Todesstrafe. Sein Verteidiger, Lieutenant Guérin, hat ihn kämpfen sehen und versucht, ihn zu retten, indem er den General der Armee in Compiègne aufsucht. Dieser ordnet die Aussetzung der Exekution an. Auf dem Weg zurück wird Guérin durch feindliches Artilleriefeuer getötet. Im Morgengrauen des nächsten Tages wird Bersot exekutiert.

Uraufführung

  • Frankreich: 8. Dezember 1997 auf France 2

Synchronisation

Rolle Schauspieler Deutscher Synchronsprecher
LucienWadeck StanczakNicolas König
Lieutenant GuérinPhilippe VolterKai-Henrik Möller
Colonel AurouxBernard-Pierre DonnadieuWolfgang Völz
Lieutenant AndréJean-Paul ComartAchim Schülke
Marie-LouiseMarie VerdiMarion Elskis

Rezeption

„Bewegendes Protokoll einer tödlichen Farce.“

Drehorte

Der Film wurde überwiegend in Belgien gedreht. Drehorte waren unter anderem die Schlösser von La Hulpe, Rixensart und Grand-Bigard sowie die ehemaligen Schlachthöfe von Mons.

Rund um den Film

Der Film basiert auf der wahren Geschichte von Lucien Bersot. Er wurde am 13. Juli 1922 vom Kassationsgericht rehabilitiert und sein Name auf dem Kriegerdenkmal seines Heimatdorfes Authoison hinzugefügt.

Einzelnachweise

  1. Fürs Vaterland erschossen. In: TV Spielfilm. Abgerufen am 30. Dezember 2021.
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