Liepājas Metalurgs
Basisdaten
Name Futbola Klubs Liepājas Metalurgs
Sitz Liepāja, Lettland
Gründung 1909
Auflösung 2013
Erste Fußballmannschaft
Spielstätte Daugava-Stadion
Plätze 5.000
Liga keine
Virslīga, 2013 5. Platz
Heim
Auswärts

FK Liepājas Metalurgs, gegründet 1909 als Olimpija Liepāja, nach mehreren Umbenennungen seit 1997 Liepājas Metalurgs, war ein lettischer Fußballverein aus der Stadt Liepāja.

Namenspatron war das größte metallverarbeitende Unternehmen des Baltikums.

Geschichte

Im Jahr 2005 gelang es Metalurgs als erstem Verein, die Vorherrschaft von Skonto Riga zu durchbrechen, das bis dato seit der Wiedererlangung der Unabhängigkeit Lettlands in ununterbrochener Reihenfolge die lettische Meisterschaft gewonnen hatte. Zuvor war Metalurgs bereits viermal lettischer Vizemeister (1998, 1999, 2003, 2004), nach dem ersten Meistertitel folgten drei weitere Vizemeisterschaften in Folge, ehe 2009 der zweite Meistertitel mit dem deutschen Trainer und ehemaligem Nationalspieler Rüdiger Abramczik errungen werden konnte. Zudem stand Metalurgs dreimal im lettischen Pokalfinale (1998, 2000, 2002), das jeweils gegen Skonto Riga verloren wurde. 2006 gelang gegen Skonto Riga mit einem 2:1 nach Verlängerung der erste Pokalsieg seit dem Wiedererlangen der Unabhängigkeit Lettlands.

Im November 2013 meldete der Besitzer und dessen Unternehmen Liepājas Metalurgs Insolvenz an, worauf auch der Sportverein pleiteging. Der Verein wurde Anfang 2014 aus dem Vereinsregister gestrichen. Die ehemaligen Mitglieder des Vereines gründeten im Februar 2014 den Nachfolgeverein FK Liepāja.

Erfolge

Statistik

Saisons Div. Līga Platz web
1996 1. Virsliga 4.
1997 1. Virsliga 5.
1998 1. Virsliga 2.
1999 1. Virsliga 2.
2000 1. Virsliga 3.
2001 1. Virsliga 3.
2002 1. Virsliga 3.
2003 1. Virsliga 2.
2004 1. Virsliga 2.
2005 1. Virsliga 1.
2006 1. Virsliga 2.
2007 1. Virsliga 2.
2008 1. Virsliga 2.
2009 1. Virsliga 1.
2010 1. Virsliga 3.
2011 1. Virsliga 2.
2012 1. Virsliga 4.
2013 1. Virsliga 5.

Europapokalbilanz

International kam Metalurgs bisher nie über die zweite Runde der europäischen Pokalwettbewerbe hinaus. In der ersten Qualifikationsrunde zur UEFA Champions League 2006/07 wurde der kasachische Meister FK Aqtöbe mit 1:0 und 1:1 bezwungen. Danach schied das Team gegen Dynamo Kiew aus. Dafür gelang in der Baltic League im Jahr 2007 der Sieg durch ein 3:1 und 5:1 im Finale gegen den FK Ventspils. In der Qualifikation zur UEFA Euro League 2011 unterlagen sie dem FC Salzburg. Das Heimspiel ging 1:4 verloren, in Salzburg erreichten sie mit einem 0:0 aber einen Achtungserfolg.

Saison Wettbewerb Runde Gegner Gesamt Hin Rück
1995/96Europapokal der Pokalsieger Qualifikation Estland FC Lantana3:03:0 (H)10:0 (A)
1. Runde Niederlande Feyenoord0:130:7 (H)0:6 (A)
1998/99Europapokal der Pokalsieger Qualifikation Island Keflavík ÍF4:24:2 (H)0:0 (A)
1. Runde Portugal Sporting Braga0:40:0 (H)0:4 (A)
1999/2000UEFA-Pokal Qualifikation Polen Lech Posen4:53:2 (H)1:3 (A)
2000/01UEFA-Pokal Qualifikation Norwegen SK Brann1:21:1 (H)0:1 (A)
2001UEFA Intertoto Cup 1. Runde Wales Cork City3:11:0 (A)2:1 (H)
2. Runde Niederlande sc Heerenveen4:83:2 (H)1:6 (A)
2002/03UEFA-Pokal Qualifikation Osterreich FC Kärnten2:60:2 (H)2:4 (A)
2003/04UEFA-Pokal Qualifikation Rumänien Dinamo Bucureşti3:62:5 (A)1:1 (H)
2004/05UEFA-Pokal 1. Qualifikationsrunde Faroer B36 Tórshavn11:13:1 (A)8:1 (H)
2. Qualifikationsrunde Schweden Östers IF3:32:2 (A)1:1 (H)
1. Runde Deutschland FC Schalke 041:91:5 (A)0:4 (H)
2005/06UEFA-Pokal 1. Qualifikationsrunde Faroer NSÍ Runavík6:03:0 (A)3:0 (H)
2. Qualifikationsrunde Belgien KRC Genk2:62:3 (H)0:3 (A)
2006/07UEFA Champions League 1. Qualifikationsrunde Kasachstan FK Aqtöbe2:11:0 (H)1:1 (A)
2. Qualifikationsrunde Ukraine Dynamo Kiew1:81:4 (H)0:4 (A)
2007/08UEFA-Pokal 1. Qualifikationsrunde Belgien Dinamo Brest3:21:1 (H)2:1 (A)
2. Qualifikationsrunde Schweden AIK Solna3:43:2 (H)0:2 (A)
2008/09UEFA-Pokal 1. Qualifikationsrunde Nordirland Glentoran FC3:11:1 (A)2:0 (H)
2. Qualifikationsrunde Rumänien FC Vaslui1:50:2 (H)1:3 (A)
2009/10UEFA Europa League 2. Qualifikationsrunde Georgien FC Dinamo Tiflis3:42:1 (H)1:3 (A)
2010/11UEFA Champions League 2. Qualifikationsrunde Tschechien Sparta Prag0:50:3 (H)0:2 (A)
2011/12UEFA Europa League 2. Qualifikationsrunde Osterreich FC Salzburg1:41:4 (H)0:0 (A)
2012/13UEFA Europa League 1. Qualifikationsrunde San Marino SP La Fiorita6:02:0 (A)4:0 (H)
2. Qualifikationsrunde Polen Legia Warschau1:42:2 (H)1:5 (A)
2013/14UEFA Europa League 1. Qualifikationsrunde Wales Prestatyn Town3:3
(4:3 i. E.)
2:1 (A)1:2 n. V. (H)
Legende: (H) – Heimspiel, (A) – Auswärtsspiel, (N) – neutraler Platz, (a) – Auswärtstorregel, (i. E.) – im Elfmeterschießen, (n. V.) – nach Verlängerung

Gesamtbilanz: 6 Spiele, 2 Unentschieden, 4 Niederlagen, 3:13 Tore (Tordifferenz −10)

1 
Das Hinspiel endete mit 1:2 für den FC Lantana/Marlekor. Das Spiel wurde aber mit 3:0 für DAG Liepāja gewertet, da der FC einen nicht berechtigten Spieler einsetzte.

Spieler

Bekanntester Spieler ist Māris Verpakovskis, der mit sechs Treffern in der Qualifikation wesentlichen Anteil daran hatte, dass die lettische Nationalmannschaft an der Endrunde der Europameisterschaft 2004 in Portugal teilnehmen konnte. Er begann seine Karriere bei Metalurgs, bevor er über Skonto Riga Ende 2003 zu Dynamo Kiew in die ukrainische Liga wechselte.

Trainer

Siehe auch

Commons: FK Liepājas Metalurgs – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Lettischer Titel für Abramczik, auf uefa.com
  2. Liepajas Metalurgs sucht Investor (Memento des Originals vom 24. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. Viņi nežēlo pat bērnus (Memento des Originals vom 3. Dezember 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  4. lff.lv Papildināts (16:48) – Virslīgā spēlēs FK "Liepāja"
  5. http://www.rsssf.com/tablesl/let96.html
  6. http://www.rsssf.com/tablesl/let97.html
  7. http://www.rsssf.com/tablesl/let98.html
  8. http://www.rsssf.com/tablesl/let99.html
  9. http://www.rsssf.com/tablesl/let00.html
  10. http://www.rsssf.com/tablesl/let01.html
  11. http://www.rsssf.com/tablesl/let02.html
  12. http://www.rsssf.com/tablesl/let03.html
  13. http://www.rsssf.com/tablesl/let04.html
  14. http://www.rsssf.com/tablesl/let05.html
  15. http://www.rsssf.com/tablesl/let06.html
  16. http://www.rsssf.com/tablesl/let07.html
  17. http://www.rsssf.com/tablesl/let08.html
  18. http://www.rsssf.com/tablesl/let09.html
  19. http://www.rsssf.com/tablesl/let2010.html
  20. http://www.rsssf.com/tablesl/let2011.html
  21. http://www.rsssf.com/tablesl/let2012.html
  22. http://www.rsssf.com/tablesl/let2013.html
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