Fallbach

Fallbach – Wasserfall bei der Kirche Blumenstein

Daten
Gewässerkennzahl CH: 470
Lage Voralpen

Mittelland


Schweiz

Flusssystem Rhein
Abfluss über Gürbe Aare Rhein Nordsee
Quellgebiet im voralpinen Raum, nördlich von Chrumfadenflue, Stubenflue, Hohmad, Möntschelespitz
46° 42′ 37″ N,  28′ 22″ O
Quellhöhe ca. 1800 m ü. M.
Mündung im Längmoos in die GürbeKoordinaten: 46° 45′ 31″ N,  31′ 1″ O; CH1903: 605993 / 178620
46° 45′ 31″ N,  31′ 1″ O
Mündungshöhe 616 m ü. M.
Höhenunterschied ca. 1184 m
Sohlgefälle ca. 13 %
Länge 8,9 km
Einzugsgebiet 26,1 km²
Abfluss am Pegel Mündung
AEo: 26,1 km²
MQ
Mq
670 l/s
25,7 l/(s km²)
Linke Nebenflüsse Riedbach
Rechte Nebenflüsse Friedgraben
Gemeinden Blumenstein, Pohlern, Forst-Längenbühl

Der Fallbach ist ein knapp neun Kilometer langer und rechter Nebenfluss der Gürbe im Schweizer Kanton Bern. Er entwässert die Nordhänge von Chrumfadenflue, Stubenflue, Hohmad und Möntschelespitz in den Berner Voralpen und gehört zum Einzugsbereich des Rheins.

Geographie

Verlauf

Das Quellgebiet des Fallbachs liegt auf rund 1800 m ü. M. im voralpinen Raum. Dort liegen die wichtigsten Quellfassungen der Wasserversorgung Gemeindeverband Blattenheid (WGB) mit einer Quellergiebigkeit von 1500 l/min im Winter bis zu 20'000 l/min im Sommer.

Südwestlich oberhalb der Kirche Blumenstein bildet der Fallbach einen Wasserfall von ca. 100 Metern Höhe.

Er mündet schließlich im Längmoos, nordöstlich von Mettlen auf einer Höhe von 616 m ü. M. von rechts in die Gürbe.

Sein Lauf 8,9 km langer Lauf endet ungefähr 1184 Höhenmeter unterhalb seiner Quelle, er hat somit ein mittleres Sohlgefälle von 13 %.

Einzugsgebiet

Das 26,1 km² grosse Einzugsgebiet des Fallbachs liegt im Gürbetal und wird über die Gürbe, die Aare und den Rhein zur Nordsee entwässert.

Es grenzt

  • im Osten an das des Walebachs, der über den Glütschbach in die Aare entwässert
  • im Südosten an das des Feissibachs, eine Bezeichnung für den Oberlauf des Glütschbachs
  • im Süden an das des Buuschebachs, der über die Simme in den Aare-Zufluss Kander entwässert
  • und im Westen und Nordwesten an das der Gürbe.

as Einzugsgebiet besteht zu 30,9 % aus bestockter Fläche, zu 53,5 % aus Landwirtschaftsfläche, zu 3,8 % aus Siedlungsfläche, zu 1,3 % aus Gewässerfläche und zu 10,4 % aus unproduktiven Flächen.

Die mittlere Höhe des Einzugsgebietes beträgt 1049 m ü. M., die minimale Höhe liegt bei 615 m ü. M. und die maximale Höhe bei 2072 m ü. M.

Zuflüsse

Die größten Zuflüsse sind der Riedbach und der Friedgraben.

  • Tubegrabe (linker Quellbach), 1,1 km
  • Lägerligrabe (rechter Quellbach), 1,0 km
  • Chirschigrabe (links), 0,7 km
  • Mösligrabe (links), 0,7 km
  • Widdergrabe (rechts), 0,3 km
  • Sulzgrabe (rechts), 1,8 km, 1,86 km²
  • Fridgrabe (rechts), 5,2 km, 9,11 km², 230 l/s
  • Riedbach (links), 3,7 km, 4.00 km², 90 l/s
  • Mülibach (rechts), 1,1 km

Hydrologie

An der Mündung des Fallbachs in die Gürbe beträgt seine modellierte mittlere Abflussmenge (MQ) 670 l/s. Sein Abflussregimetyp ist nivo-pluvial préalpin und seine Abflussvariabilität beträgt 20.

Der modellierte monatliche mittlere Abfluss (MQ) des Fallbachs in l/s

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung (Hinweise)
  2. Gewässernetz im WebGis Geoinformationssystem des Kantons Bern
  3. 1 2 Modellierter mittlerer jährlicher Abfluss. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewässer: Gebietsauslässe. Archiviert vom Original am 5. März 2016; abgerufen am 2. November 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  4. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 17. Juli 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Quellgebiet Blattenheid
  5. Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewässer: Fallbach
  6. Swisstopo
  7. Hydrologischer Hauptstrang
  8. „Versteckt hinter den Mittelwerten“ – die Variabilität des Abflussregimes, S. 119
  9. Die Abflussvariabilität beschreibt das Ausmass der Schwankungen des mittleren Abflusses einzelner Jahre um den langjährigen mittleren Abflusswert.
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