Feldbahn Massenhausen
Historischer Verlauf (Karte mit Stand 2023)
Streckenlänge:ca. 3 km
Massenhausen
Moosach
von München
Neufahrn
nach Landshut

Die Feldbahn Massenhausen war eine Schmalspurbahn die nach Massenhausen führte.

Verlauf

Die Bahn verließ den Bahnhof Neufahrn an der Bahnstrecke München–Regensburg nach Westen. Von Neufahrn führte die Strecke durchs Freisinger Moos und überquerte einige kleinere Bäche. Kurz vor Massenhausen teilte sich die Strecke und führte zu den Sandgruben südlich der Ortschaft. Jeder der beiden Streckenäste überquerte dabei die Moosach.

Geschichte

Johann Zwack aus Zwiesel erwarb 1903 das Mühlgut und das zugehörige Sandwerk in Massenhausen. Um den abgebauten Sand zum Bahnhof in Neufahrn zu transportieren reichte er im selben Jahr einen Antrag zum Bau einer Bahn ein. Die Bauarbeiten begannen 1904 und im darauf folgenden Jahr war die Bahn fertiggestellt. In den ersten Jahren wurden Pferde zum Ziehen der Waggons verwendet.

1910 wurde das Sandwerk vom Berliner Unternehmer Rudolf Spikermann gekauft. Im gleichen Jahr wurde die Bahn elektrifiziert. Die elektrische Ausstattung kam von Orenstein & Koppel. Zur Energieversorgung wurde ein kleines Kraftwerk an der Moosach errichtet. In den 1930er Jahren wurde der Betrieb von einer Dresdner Zigarettenfirma erworben. Ab diesem Zeitraum begann der Einsatz von Dieselloks.

1958 wurde der Betrieb der Bahn eingestellt und die Gleisanlagen abgebrochen.

Einzelnachweise

  1. Alexandra Vettori: Die Bockerlbahn: Quarz für das Berliner Olympiastadion. 7. Oktober 2019, abgerufen am 22. September 2023.
  2. Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung - Vermessung - Bayerisches Landesluftbildzentrum - Luftbildrecherchestation. Luftbilder von 1945. Abgerufen am 14. Oktober 2023.
  3. BayernAtlas. Historische Karte (Zeitreise). Abgerufen am 14. Oktober 2023.
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