Gustav Adolph Ferdinand Graßmann (* 6. Dezember 1843 in Sophienhof; † 22. April 1918 in Thorn) war Jurist und Mitglied des Deutschen Reichstags.
Leben
Graßmann besuchte das Gymnasium in Anklam, die Lateinschule in Halle und die Universitäten in Tübingen, Halle und Berlin. Im Dezember 1870 wurde er Referendar und am 8. Februar 1876 Assessor. Am 5. Januar 1877 wurde er Kreisrichter in Thorn und Amtsrichter in Kulmsee am 31. Juli 1879. Landrichter in Thorn wurde er am 1. April 1884 und Landgerichts-Direktor in Thorn am 6. Januar 1896.
Von 1898 bis 1903 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Regierungsbezirk Marienwerder 4 (Thorn, Kulm, Briesen) und die Nationalliberale Partei. Zwischen 1904 und 1908 war er auch Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses.
Weblinks
- Ferdinand Graßmann in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Biografie von Ferdinand Grassmann. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich)
Einzelnachweise
- ↑ http://www.koeblergerhard.de/Rechtsfakultaeten/Tuebingen1160.htm
- ↑ Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 19; zu Wahlbündnissen und Wahlkämpfen siehe auch Carl-Wilhelm Reibel: Handbuch der Reichstagswahlen 1890–1918. Bündnisse, Ergebnisse, Kandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 15). Halbband 1, Droste, Düsseldorf 2007, ISBN 978-3-7700-5284-4, S. 93–98.
- ↑ Bernhard Mann (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, S. 153 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3); zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 156–160.