Die Fifty Fathoms aus dem Jahr 1953 war die weltweit erste Taucheruhr.

Eigenschaften

Im Jahre 1953 entwickelte Blancpain im Auftrag des französischen Militärs für die Kampfschwimmereinheit Les Nageurs de combat eine mechanische Taucheruhr mit automatischem Aufzug und einseitig drehbarer Lünette mit graduierter Bakelit-Einlage, mit der die Tauchzeit angezeigt werden konnte. Der Auftrag erfolgte durch den Marinekapitän Robert Maloubier und den Leutnant Claude Riffaud an den damaligen Geschäftsführer von Blancpain, Jean-Jacques Fiechter.

Den Namen Fifty Fathoms (englisch für ‚fünfzig Faden‘) erhielt diese Automatikuhr aufgrund ihrer Wasserdruckdichtigkeit bis zu einer Tiefe von 50 nautischen Faden (1 fm = 1,829 m), entsprechend 91,45 m Tiefe oder circa 9 bar Druckunterschied. Jacques-Yves Cousteau war in seinem Unterwasserfilm Die schweigende Welt (Originaltitel Le Monde du Silence; Gewinner des Cannes Film Festivals im Jahr 1956) mit dieser Uhr zu sehen. Das Uhrengehäuse war mit 42 mm Durchmesser im Vergleich zu Uhren der 1950er Jahre sehr groß. Die Krone war mit einem O-Ring abgedichtet, da die verschraubte Krone im Jahr 1953 durch ein Patent von Rolex geschützt war. Ende der 1950er Jahre wurde die Fifty Fathoms Aqua Lung entwickelt, die 1000 Fuß (rund 305 m) wasserdicht war. Im Jahr 1968 wurde die Fifty Fathoms No Radiation herausgebracht, bei der die Leuchtmasse Superluminova auf Uhrzeigern und Zifferblatt ohne radioaktive Energiezufuhr auskam.

Chronologie

JahrNameTauchtiefeweitere Eigenschaften
1953Fifty Fathoms50 Faden = 91,45 mAutomatik-Aufzug, Leuchtanzeige
Ende 50erFifty Fathoms Aqua Lung1000 Fuß = 304,8 m
1968Fifty Fathoms No RadiationLeuchtanzeige ohne Radioaktivität
2007Fifty Fathoms300 m

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 5 Saga d’une montre: Blancpain Fifty Fathoms. In: La Revue des Montres. Abgerufen am 5. Juli 2015.
  2. Reyne Haines: Vintage Wristwatches. Krause Publications, 2010, ISBN 1-4402-1524-3, S. 25 (google.com).
  3. Blancpain Fifty Fathoms Tribute to Fifty Fathoms No Radiations. In: Watch Observer. Abgerufen am 5. Juli 2015.
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