Hartberg Umgebung
WappenÖsterreichkarte
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Steiermark
Politischer Bezirk: Hartberg-Fürstenfeld
Kfz-Kennzeichen: HF (ab 1.7.2013; alt: HB)
Hauptort: Schildbach
Fläche: 30,42 km²
Koordinaten: 47° 16′ N, 15° 58′ O
Höhe: 360 m ü. A.
Einwohner: 2.237 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 74 Einw. pro km²
Postleitzahlen: 8230, 8225, 8274
Vorwahl: 03332
Gemeindekennziffer: 6 22 20
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Schildbach 200
8230 Hartberg
Website: hartberg-umgebung.gv.at
Politik
Bürgermeister: Herbert Rodler (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(15 Mitglieder)
Insgesamt 15 Sitze
  • ÖVP: 10
  • Liste für Hartberg Umgebung: 5
Lage von Hartberg Umgebung im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld
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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Hartberg Umgebung ist eine Gemeinde mit 2237 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Gerichtsbezirk Fürstenfeld und im politischen Bezirk Hartberg-Fürstenfeld im Südosten von Österreich.

Geografie

Geografische Lage

Hartberg Umgebung liegt im Osten der Steiermark im Joglland am Übergang zum oststeirischen Hügelland. Die Gemeinde befindet sich zirka 3 Kilometer südwestlich der Bezirkshauptstadt Hartberg und rund 40 Kilometer nordöstlich der Landeshauptstadt Graz.

Die Gemeinde wird im Süden vom Dombach, einem Nebenfluss der Hartberger Safen, und im Osten vom Schildbach, einem Nebenfluss des Dombachs, durchflossen, die sich die Entwässerung der Gemeinde teilen. Ihr Zusammenfluss befindet sich bei bereits im Gebiet der Nachbargemeinde Buch-St. Magdalena.

Im Westen grenzt Hartberg Umgebung an den Naturpark Pöllauer Tal. Im Norden befinden sich die beiden höchsten Erhebungen, der Annenkogel (860 m) und der Wullmenstein (867 m).

Die Ortschaft Schildbach ist mit der Nachbargemeinde Hartberg zusammengewachsen.

Gemeindegliederung

Hartberg Umgebung besteht aus sechs Ortschaften und zwölf Ortsteilen (Einwohner Stand 1. Jänner 2023):

Nachbargemeinden

Pöllauberg Greinbach Greinbach
Pöllau Hartberg
Kaindorf Kaindorf Buch-St. Magdalena

Geschichte

Die ersten urkundlichen Erwähnungen fallen in das 13. und 14. Jahrhundert. Die heutige Großgemeinde entstand vor rund 40 Jahren aus der Zusammenlegung der Gemeinden Schildbach, Löffelbach, Flattendorf und Mitterdombach, dazu kam noch die KG Wenireith, die aus der ursprünglichen Gemeinde Wenireith herausgelöst worden war.

Im Juli/August 1944 wurden in Mitterdombach ungarische Jüdinnen zur Zwangsarbeit in der Landwirtschaft eingesetzt.

Bevölkerungsentwicklung

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • Die Villa Rustica im Ortsteil Löffelbach ist ein römischer Landsitz aus dem 2. und 3. Jahrhundert. Die gut erhaltenen Grundmauern wurden in den Jahren 1961 bis 1963 freigelegt und konserviert. Von 1992 bis 2002 wurde die Ruine restauriert.
  • Die Burg Neuberg am Fuße des Ringkogels liegt ebenfalls im Ortsteil Löffelbach und zählt zu den bedeutendsten Wehrbauten der Steiermark. Sie wurde im 12. Jahrhundert errichtet. Da sich die Burg in Privatbesitz befindet, kann sie nicht besichtigt werden.
  • Die gotische St. Anna am Masenberg aus dem 15. Jahrhundert liegt im gleichnamigen Ortsteil am Fuße des Masenberges. Sehenswert sind der gotische Seitenaltar aus dem Jahre 1522 und der barocke Hochaltar, der 1758 entstand.

Vereine

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Die Wechsel Straße (B 54) von Hartberg nach Gleisdorf führt durch das östliche Gemeindegebiet, wobei sie nur in Schildbach durch den Ort verläuft. Etwas weiter östlich verläuft außerhalb des Gemeindegebietes die Süd Autobahn A 2 von Wien nach Graz. Sie kann in etwa 6 Kilometer Entfernung über die Anschlussstelle Hartberg (115) erreicht werden.

Die Gemeinde hat keinen Eisenbahnanschluss. Der nächstgelegene Bahnhof befindet sich in Hartberg in zirka 4 Kilometer Entfernung. Er bietet Zugang zur Thermenbahn mit zweistündlichen Regionalzug-Verbindungen nach Wien und Fehring.

Der Flughafen Graz ist ungefähr 75 Kilometer entfernt.

Politik

Bürgermeister

Bürgermeister ist Herbert Rodler (ÖVP).

Dem Gemeindevorstand gehören weiters die Vizebürgermeisterin Elisabeth Jöstl (ÖVP) und der Gemeindekassier Franz Singer (FÜR) an.

Gemeinderat

Die letzten Gemeinderatswahlen brachten folgende Ergebnisse:
Partei 2020 2015 2010 2005 2000 1995 1990
St. %M. St. %M. St. %M. St. %M. St. %M. St. %M. St. %M.
ÖVP 8666610 10598413 10607512 9156411 9987512 10478113 11108513
SPÖ 5040 195162 194142 220152 6050 9471 190152
FPÖ nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert 7850 163122 158121 nicht kandidiert
Namensliste Wilfinger nicht kandidiert nicht kandidiert 157111 208152 11281 nicht kandidiert nicht kandidiert
FÜR – Liste für Hartberg Umgebung 398305 nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert
Wahlberechtigte 1.769 1.742 1.714 1.695 1.564
Wahlbeteiligung 76 % 77 % 83 % 85 % 86 % 91 % 95 %

Wappen

Das Gemeindewappen wird seit 1. Juli 1989 geführt.
Blasonierung: „In schwarzen mit goldenen Weinblättern bestreuten Schild ein goldener Wolf“

Die Freiherren von Neuberg, deren Burg im Gemeindegebiet steht, führten einen silbernen Wolf in ihrem Wappen. In Anlehnung an die über dem Schild im Wappen der Grafen von Herberstein und Freiherren von Neuberg gestreuten goldenen Lindenblätter wurde der Wolf in Gold wiedergegeben. Die goldenen Weinblätter deuten auf den alten und auch jetzt wieder blühenden Weinbau in der Gemeinde hin.

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Fritz Posch (1911–1995), österreichischer Historiker
  • Erich Pöltl (1942–2021), Politiker (ÖVP) und Landesrat in der Steiermärkischen Landesregierung
  • Elias Scherf (* 2003), Fußballspieler
Commons: Hartberg Umgebung – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Gemeinderatswahl 2020 - Ergebnisse Hartberg Umgebung. orf.at, abgerufen am 22. August 2020.
  2. Ortsverzeichnis der Steiermark 2001 (Seite 144) Ortsverzeichnis Steiermark 2001 abgerufen am 4. November 2022
  3. Geschichte der Gemeinde Hartberg Umgebung; abgerufen am 22. Februar 2023.
  4. Gemeinde Hartberg Umgebung: Gemeindevorstand (abgerufen am 19. Jänner 2020)
  5. Wissenswertes. Abgerufen am 26. Dezember 2021 (deutsch).
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