Die Fliegerstaffel 21 war eine zuletzt mit Hawker Hunter Kampfflugzeugen ausgerüstete Fliegerstaffel der Schweizer Luftwaffe. Ihre Heimatbasis bei der Auflösung war der Militärflugplatz Raron. Die Fliegerstaffel 21 trug als Wappen einen weissen Hamster, der einen Cowboyhut und ein Pistolenhalfter mit Patronen trägt und mit zwei Pistolen in die Luft feuert während er auf einem roten Haifisch reitet. Auf dem Hai ist die Schwarze Ziffer 21.
Geschichte
Die Gründung erfolgte 1936 unter der Bezeichnung Fliegerkompanie 21, von der Gründung bis 1938 wurden Flugzeuge vom Typ Dewoitine D-27 verwendet. Von 1939 bis 1945 verwendete die Fliegerkompanie Messerschmitt Me 109 E, die Heimatbasis war der Militärflugplatz Dübendorf. Jedoch war die FlKp21 während des Krieges in Buochs (1942) und Payerne (1943) stationiert. 1945 erfolgte die Umbenennung in Fliegerstaffel 21. Von 1945 bis 1948 kam bei der Fliegerstaffel 21 die Morane D-3801 zum Einsatz. Danach folgte von 1948 bis 1958 die P-51 Mustang. Der Übergang auf die ersten Strahlflugzeuge der Fliegerstaffel 21, die De Havilland DH.100 Vampire erfolgte aber schon 1956. Die Vampire blieb bis 1957 bei der Staffel und wurde dann durch die De Havilland DH.112 Mk.4 Venom ersetzt. Die De Havilland DH.112 Mk 4 Venom war bis 1960 bei der Fliegerstaffel 21. Bereits 1959 wurde der Militärflugplatz Buochs die neue Heimatbasis und auch 1959 begann bei der Fliegerstaffel 21 die Einführung des Hawker Hunter. 1968 wurde Turtmann neuer Heimatflugplatz der Staffel 21. Jedoch wechselte dies 1982 erneut und der Militärflugplatz Raron wurde nun die neue Heimatbasis. Dies blieb der Standort der Fliegerstaffel 21, bis sie 1993 aufgelöst wurde. Bei den Fliegerstaffeln gibt es nach der Fliegerstaffel 21 eine Lücke. Die Schweizer Luftwaffe hatte 22 Fliegerstaffeln, jedoch gab es die Fliegerstaffel 22 und die Fliegerstaffel 23 nie. Die 22. Staffel trug die Bezeichnung Fliegerstaffel 24. So sollte die Schweizer Luftwaffe während des Zweiten Weltkrieges grösser erscheinen als sie war.
Flugzeuge
Weblinks
Belege
- Hermann Keist FlSt21
- Christophe Donnet: Hunter fascination. Schück, Adliswil 1995, ISBN 3-9520906-0-3