Strukturformel
Strukturformel des (E)-Isomers
Allgemeines
Name Fluxofenim
Andere Namen

4′-Chlor-2,2,2-trifluoracetophenon-(EZ)-O-1,3-dioxolan-2-ylmethyloxim

Summenformel C12H11ClF3NO3
Kurzbeschreibung

farblose Flüssigkeit

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 88485-37-4
EG-Nummer (Listennummer) 618-167-9
ECHA-InfoCard 100.131.819
PubChem 91747
ChemSpider 82845
Wikidata Q3074557
Eigenschaften
Molare Masse 309,67 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig

Dichte

1,36 g·cm−3

Löslichkeit
  • praktisch unlöslich in Wasser (30 mg·l−1 bei 20 °C)
  • mischbar mit Aceton, Methanol, Toluol und Octanol
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung

Gefahr

H- und P-Sätze H: 302312315330400
P: 260273280284310
Toxikologische Daten
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Fluxofenim ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Oximether.

Gewinnung und Darstellung

Fluxofenim kann durch Reaktion von Chlorbenzol mit Trifluoracetylchlorid, Hydroxylaminhydrochlorid und Brommethyl-1,3-dioxolan gewonnen werden.

Eigenschaften

Fluxofenim ist eine farblose Flüssigkeit, die praktisch unlöslich in Wasser ist.

Verwendung

Fluxofenim wird als Herbizid-Safener bei Mais und Sorghum verwendet. Eine Saatgutbeize mit 0,05–0,3 % Safener schützt vor dem Herbizid Metolachlor. Es wurde von Ciba-Geigy entwickelt, 1982 erstmals getestet und 1986 veröffentlicht.

In Deutschland, Österreich und der Schweiz sind keine Pflanzenschutzmittel mit diesem Wirkstoff zugelassen.

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 5 Eintrag zu Fluxofenim in der Pesticide Properties DataBase (PPDB) der University of Hertfordshire, abgerufen am 1. August 2013.
  2. 1 2 3 4 5 Datenblatt Fluxofenim bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 22. Mai 2017 (PDF).
  3. Thomas A. Unger: Pesticide Synthesis Handbook. William Andrew, 1996, ISBN 0-8155-1853-6, S. 151 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Patent EP0986955B1: Glutathion-Konjugate als Signalmoleküle. Angemeldet am 3. August 1999, veröffentlicht am 2. April 2003, Anmelder: GSF Forschungszentrum Umwelt, Erfinder: Peter Schröder, Andreas Stampfl (Tabelle 9.2).
  5. V. S. P. Rao, Vallurupalli Sivaji Rao: Principles of Weed Science. Science Publ., 2000, ISBN 1-57808-069-X, S. 114 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Wolfgang Krämer, Ulrich Schirmer, Peter Jeschke, Matthias Witschel: Modern Crop Protection Compounds. Wiley-VCH, 2011, ISBN 978-3-527-32965-6, S. 379, 389 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  7. Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs und Deutschlands, abgerufen am 12. März 2016.
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