Strukturformel | |||||||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Formanilid | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
N-Phenylformamid | ||||||||||||||||||
Summenformel | C7H7NO | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
weißer Feststoff | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 121,14 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||||||
Dichte |
1,144 g·cm−3 | ||||||||||||||||||
Schmelzpunkt |
46,6–47,5 °C | ||||||||||||||||||
Siedepunkt |
271 °C | ||||||||||||||||||
Löslichkeit |
wenig löslich in Wasser (25,4 g·l−1 bei 20 °C) | ||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Formanilid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Carbonsäureamide.
Gewinnung und Darstellung
Formanilid kann durch rasches Destillieren von Anilin und Oxalsäure gewonnen werden. Es kann auch durch Reaktion von Anilin mit Pentafluorphenylformat oder durch Reaktion von Arylaziden mit dem Enolat von Acetaldehyd dargestellt werden.
Eigenschaften
Formanilid ist ein brennbarer schwer entzündbarer, kristalliner, weißer Feststoff, der wenig löslich in Wasser ist. Die Verbindung kommt bei Raumtemperatur in zwei isomeren Formen (cis- und trans-) vor, die im NMR-Spektrum unterschieden werden können. Grund: Die Amidbindung (genauer: die C-N-Bindung des Carbonsäureamids) ist mesomeriestabilisiert – besitzt also einen partiellen Doppelbindungscharakter – und ist daher nicht frei drehbar.
Verwendung
Formanilid wird als Zwischenprodukt zur Herstellung anderer chemischer Verbindungen (zum Beispiel von Mepanipyrim) verwendet.
Einzelnachweise
- 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Eintrag zu Formanilid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 28. November 2018. (JavaScript erforderlich)
- ↑ H. Altenburg, I. Bang, K. Bartelt, Fr. Baum, C. Brahm, W. Cramer, K. Dieterich, R. Ditmar, M. Dohrn, H. Einbeck, H. Euler, E. St. Faust, C. Funk, O. v. Fürth, O. Gerngross, V. Grafe, O. Hesse, K. Kautzsch, Fr. Knoop, R. Kobert, R. Leimbach, J. Lundberg, O. Neubauer, C. Neuberg, M. Nierenstein, O. A. Oesterle, Th. B. Osborne, L. Pincussohn, H. Pringsheim, K. Raske, B. v. Reibold, Br. Rewald, A. Rollett, P. Rona, H. Rupe, Fr. Samuely, H. Scheibler, J. Schmid, J. Schmidt, E. Schmitz, M. Siegfried, E. Strauss, A. Thiele, G. Trier, W. Weichardt, R. Willstätter, A. Windaus, E. Winterstein, E. Witte, G. Zemplén, E. Zunz, Emil Abderhalden: Biochemisches Handlexikon I. Band, 2. Hälfte. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-51421-0, S. 921 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Malcolm Sainsbury: Aromatic Compounds A Modern Comprehensive Treatise. Elsevier, 1995, ISBN 0-08-088098-3, S. 84 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ A.J.R. Bourn, D.G. Gillies, E.W. Randall: Cis-trans isomerism in formanilide. In: Tetrahedron. 20, 1964, S. 1811, doi:10.1016/S0040-4020(01)98450-9.
- ↑ Ilya I. Marochkin, Olga V. Dorofeeva: Molecular structure and relative stability of trans and cis isomers of formanilide: gas-phase electron diffraction and quantum chemical studies. In: Structural Chemistry. 24, 2013, S. 233–242, doi:10.1007/s11224-012-0071-6.
- ↑ Thomas A. Unger: Pesticide Synthesis Handbook. William Andrew, 1996, ISBN 978-0-8155-1853-2, S. 559 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Eberhard Breitmaier, Günther Jung: Organische Chemie Grundlagen, Stoffklassen, Reaktionen, Konzepte, Molekülstrukturen ; 129 Tabellen. Georg Thieme Verlag, 2005, ISBN 978-3-13-541505-5, S. 313 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).