Franz Becker (* 5. März 1930 in Neunkirchen) ist ein deutscher Politiker (CDU) und Rechtswissenschaftler.

Leben

Nach seinem Abitur am Realgymnasium Neunkirchen im Jahr 1950 studierte Becker deutsches und französisches Recht an der Universität des Saarlandes. 1953 erreichte er den Abschluss als licencié en droit, in den Jahren 1955 und 1961 legte er die beiden juristischen Staatsexamen ab. 1957 promovierte er mit der Schrift Das allgemeine Verwaltungsverfahren in Theorie und Gesetzgebung. Von 1961 bis 1967 war Becker am Europa-Institut der Universität des Saarlandes als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig. Ab 1967 unterrichtete er als Professor für Wirtschaftsrecht, öffentliches Recht und Politik an der Fachhochschule des Saarlandes, die seit 1991 Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes hieß. Am 1. April 1995 wurde er in den Ruhestand versetzt.

Becker ist römisch-katholisch. Er ist verheiratet und hat vier Kinder.

Politik

Der CDU gehört Franz Becker seit 1959 an. Von 1974 bis 1977 hatte er den Vorsitz der CDU-Kreisverbandes Saarbrücken inne.

In den Jahren 1974 bis 1976 war Becker Stadtverordneter in Saarbrücken. 1975 wurde er in den Landtag des Saarlandes gewählt, dem er für drei Legislaturperioden bis 1990 angehörte. Von 1975 bis 1980 war er dort als parlamentarischer Geschäftsführer der CDU-Fraktion tätig. Mitglied der saarländischen Landesregierung war Becker von 1980 bis 1984: Im zweiten Kabinett von Werner Zeyer bekleidete er in dieser Zeit das Amt des Ministers für Rechtspflege. Daneben war er Bevollmächtigter des Saarlandes bei der Bundesregierung.

Ehrungen

Am 7. Januar 1991 wurde Becker mit dem Saarländischen Verdienstorden ausgezeichnet.

Literatur

  • Wer ist wer. (XXV. Auflage), Saarbrücker Zeitung (Ausg. v. 4. März 1995 u. 23. April 1994).
  • Handbuch des saarländischen Landtages. 8. Wahlperiode.
  • Franz Becker, in: Internationales Biographisches Archiv 13/1985 vom 18. März 1985, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)

Einzelnachweise

  1. Bekanntmachung von Verleihungen des Saarländischen Verdienstordens. In: Chef der Staatskanzlei (Hrsg.): Amtsblatt des Saarlandes. Nr. 5. Saarbrücker Zeitung Verlag und Druckerei GmbH, Saarbrücken 24. Januar 1991, S. 103 (uni-saarland.de [PDF; 423 kB; abgerufen am 4. Juni 2017]).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.