Franz Wilhelm Weber (* 24. März 1888 in Haspe; † 10. August 1962 in Berlin) war ein deutscher Schauspieler.

Leben

Er gab sein Debüt am 1. Februar 1907 am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. 1908 wechselte er an das dortige Volks-Schauspielhaus, daneben spielte er auch am Thalia Theater.

Es folgten Auftritte in verschiedenen deutschen Städten. 1926 wurde er Ensemblemitglied beim Staatstheater in Berlin. 1945 bis 1950 war er am Deutschen Theater engagiert, anschließend agierte er am Schlossparktheater.

Nach ersten Stummfilmeinsätzen ab 1920 wurde Weber erst mit Beginn des Tonfilmzeitalters ein gefragter Nebendarsteller. Meist verkörperte er ehrenwerte Herren, häufig Adlige wie den Fürsten von Ligne in dem Ufa-Jubiläumsfilm Münchhausen. 1944 wurde er angesichts seiner vielen Filmeinsätze noch auf die Gottbegnadeten-Liste gesetzt.

In seinen letzten Lebensjahren stand Weber besonders am Berliner Schillertheater auf der Bühne, außerdem wirkte er bei einigen frühen Fernsehproduktionen mit.

Filmografie

Theater

Hörspiele

Literatur

  • Harry Waibel: Diener vieler Herren. Ehemalige NS-Funktionäre in der SBZ/DDR. Peter Lang, Frankfurt am Main u. a. 2011, ISBN 978-3-631-63542-1, S. 358.
  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Achter Band T – Z. David Tomlinson – Theo Zwierski, Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 290 f.

Einzelnachweise

  1. Landesarchiv Berlin, Heiratsregister Standesamt Königsberg/Preußen, Nr. 857/1919
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