Friedrich „Fritz“ Buresch (* 8. Oktober 1821 in Holle; † 7. Oktober 1885 in Hannover) war ein deutscher Fabrikant.

Leben und Wirken

Als Sohn des reitenden Försters J. F. A. Buresch studierte Fritz Buresch, ebenso wie sein älterer Bruder Ernst, an der Polytechnischen Schule in Hanover. Ihre Schwester war Elise (1830–1912).

Buresch wurde Direktor der 1856 von Georg Egestorff gegründeten Egestorffschen Zündhütchenfabrik und heiratete dessen Tochter Georgine Wilhelmine (* 20. Juni 1836; † 11. Februar 1904). Durch deren Schwester Luise wurde Buresch zudem verwandt mit deren Ehemann, dem Lindener Juristen und Reichstags-Abgeordneten Wilhelm Laporte.

In den Jahren von 1859 bis 1860 ließ sich Buresch die nach ihm benannte Villa Buresch im heute hannoverschen Stadtteil Linden-Mitte unter der Adresse Von-Alten-Allee 6 errichten, in der er dann gemeinsam mit seiner Familie und der seines Brudes wohnte.

Friedrich Buresch wurde zum Geheimen Kommerzienrat ernannt.

1870 kaufte er von Erich von Lübke das Rittergut Erichshof, das er am 1. März 1871 übernahm.

1872 wurde Buresch zusammen mit seinem Schwager Fritz Hurtzig Mitglied des Verwaltungsrats bei der neu geschaffenen Georg Egestorff Salzwerke AG.

Von 1874 bis in sein Todesjahr war Buresch Präsident der hannoverschen Handelskammer.

Buresch war einer der Initiatoren der Hannover-Altenbekener Eisenbahn.

Literatur

Commons: Friedrich Buresch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 Sabine Meschkat-Peters: Eisenbahnen und Eisenbahnindustrie in Hannover 1835 - 1914 ( = Quellen und Darstellungen zur Geschichte Niedersachsens, Bd. 119), Hannover: Hahnsche Buchhandlung, 2001, ISBN 3-7752-5818-3, S. 457 u.ö.; online über Google-Bücher
  2. 1 2 3 4 5 6 Waldemar R. Röhrbein: BURESCH, (2) Friedrich. In: Hannoversches Biographisches Lexikon, S. 79; online über Google-Bücher
  3. Waldemar R. Röhrbein: BUREScH; (1). In: Hannoversches Biographisches Lexikon, S. 79
  4. Sabine Meschkat-Peters: Eisenbahnen und Eisenbahnindustrie in Hannover 1835 - 1914 ( = Quellen und Darstellungen zur Geschichte Niedersachsens, Bd. 119), Hannover: Hahnsche Buchhandlung, 2001, ISBN 3-7752-5818-3, S. 457 u.ö.; online über Google-Bücher
  5. Ilse Rüttgerodt-Riechmann: Von-Alten-Allee. In: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Baudenkmale in Niedersachsen, Stadt Hannover, Teil 2, Band 10.2, hrsg. von Hans-Herbert Möller, Niedersächsisches Landesverwaltungsamt – Veröffentlichungen des Instituts für Denkmalpflege, Friedr. Vieweg & Sohn, Braunschweig/Wiesbaden 1985, ISBN 3-528-06208-8, S. 118–121, hier: S. 119, sowie Ortskarte 8 Linden. S. 50f.; sowie Linden-Mitte im Addendum Verzeichnis der Baudenkmale gem. § 4 (NDSchG) (ausgenommen Baudenkmale der archäologischen Denkmalpflege) / Stand: 1. Juli 1985 / Stadt Hannover. S. 22ff.
  6. Tobias Kleinschmidt: Linden-Mitte / Der Tanzsaal wird zum Wohnzimmer / In der Villa Buresch wohnen inzwischen drei miteinander befreundete Familien. Einer der neuen Hausherren ist der Musiker Jens Nickel. Für seine besondere Mühe um den Erhalt eines Stückes Lindener Geschichte wurde er mit dem Preis für Denkmalpflege der Niedersächsischen Sparkassenstiftung ausgezeichnet.. In: Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 22. März 2015, aktualisiert am 24. März 2015, zuletzt abgerufen am 30. August 2016
  7. Gustav Stölting, Börries Freiherr von Münchhausen (Hrsg.): Erichshof, in dies.: Die Rittergüter der Fürstentümer Calenberg, Göttingen und Grubenhagen. Beschreibung, Geschichte, Rechtsverhältnisse und 121 Abbildungen. Auf Beschluß der Ritterschaft und unter Mitwirkung der einzelnen Besitzer, Hannover: Sachse & Heinzelmann in Kommission, 1912, S. 57–66; hier: S. 64–65
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