Fritz Hoffmann (* 24. Mai 1908 in Trier; † 29. Februar 2000) war ein deutscher Politiker (CDU).

Leben

Hoffmann war der Sohn eines Postbeamten. Er war evangelischen Glaubens und war nach einem Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten in Freiburg, Heidelberg und Bonn zunächst als Jurist bei der Reichspost angestellt. Zum 1. Juni 1933 trat er in die NSDAP ein (Mitgliedsnummer 2.683.457).

Während des Zweiten Weltkrieges diente er als Flaksoldat in der Wehrmacht. Nach dem Kriegsende erfolgte der Umzug nach Saarbrücken, wo Hoffmann von 1946 bis 1949 eine Ausbildung zum Zimmermann absolvierte, ehe er 1950 seine Zulassung als Rechtsanwalt in Saarbrücken erhielt.

Nach 1945 engagierte sich Hoffmann politisch in der CDU. Er war dort Vorsitzender des Evangelischen Arbeitskreises im Saarland. Von 1960 bis 1965 gehörte er dem Landtag des Saarlandes an. Der Landtag wählte ihn 1964 zum Mitglied der vierten Bundesversammlung, die 1964 Heinrich Lübke als Bundespräsidenten wiederwählte.

Hoffmann wurde am 12. März 1985 mit dem Saarländischen Verdienstorden ausgezeichnet.

Schriften

  • Die Begriffe des Ungesetzlichen, Unrechtmässigen, Unerlaubten und Pflichtwidrigen (Diss.). Henn, Freiburg im Breisgau 1932.

Literatur

  • Peter Wettmann-Jungblut, Rainer Möhler, Saarländischer AnwaltVerein: Rechtsanwälte an der Saar 1800–1960. Geschichte eines bürgerlichen Berufsstandes. In: Saarland Bibliothek. Band 16. Gollenstein, Blieskastel 2004, S. 504.
  • Hoffmann, Fritz, Dr. In: Martin Schumacher (Hrsg.): M.d.B. – Die Volksvertretung 1946–1972. – [Haack bis Huys] (= KGParl Online-Publikationen). Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien e. V., Berlin 2006, ISBN 3-7700-5224-2, S. 516, urn:nbn:de:101:1-2014070812574 (kgparl.de [PDF; 507 kB; abgerufen am 19. Juni 2017]).
  • Hoffmann Fritz II in der Datenbank Saarland Biografien

Einzelnachweise

  1. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/16320331
  2. Hans-Peter Klausch: Liste 1: Alphabetische Aufstellung der saarländischen Landtagsabgeordneten mit einer nachgewiesenen NSDAP-Mitgliedschaft. (PDF; 2,15 MB) In: Braune Spuren im Saar-Landtag. Die NS-Vergangenheit saarländischer Abgeordneter. Die Linke. Fraktion im Landtag des Saarlandes, Saarbrücken 2013, S. 18, abgerufen am 25. Januar 2016.
  3. Union in Deutschland. Informationsdienst der Christlich-Demokratischen und Christlich-Sozialen Union, Ausgabe 29. März 1962, S. 5.
  4. Bekanntmachung von Verleihungen des Saarländischen Verdienstordens. In: Chef der Staatskanzlei (Hrsg.): Amtsblatt des Saarlandes. Nr. 13. Saarbrücker Zeitung Verlag und Druckerei GmbH, Saarbrücken 21. März 1985, S. 346 (amtsblatt.uni-saarland.de [PDF; 208 kB; abgerufen am 31. Mai 2017]).
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