Fritz Süßenbach (* 27. Mai 1897 in Gottesberg, Kreis Waldenburg; † 16. März 1979 in Leipzig) war ein deutscher Schauspieler, Hörspielsprecher und Theaterregisseur.

Süßenbach arbeitete zunächst als Theaterschauspieler und Spielleiter. Hinzu kam seit 1926 bis 1943 die Tätigkeit als Hörspiel- und Rundfunksprecher in Breslau und Leipzig. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm Süßenbach in der DDR seine Tätigkeit als Theaterschauspieler und -regisseur wieder auf.

Leben und Karriere

Fritz Süßenbach soll sein erstes Engagement als Erster Charakterspieler und Spielleiter in der Spielzeit 1919/1920 am Stadttheater Kolberg erhalten haben. Nach weiteren Engagements, u. a. am Stadttheater Guben (1922/23), soll er u. a. am Alten Theater Leipzig tätig gewesen sein. Parallel zu seiner Bühnentätigkeit arbeitete Fritz Süßenbach Zeitungsnotizen zufolge als Hörfunksprecher und -autor.

Fritz Süßenbach soll Mitglied der NSDAP gewesen sein.

Für die Spielzeit 1950/51 soll Süßenbach am Landestheater Meiningen als Oberspielleiter und Charakterdarsteller engagiert gewesen sein, ehrenamtlich für die Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft gearbeitet und mit Kollegen am Theater einen Stanislawski-Zirkel gegründet haben.

Nach Engagements in Weimar war er ab 1955/56 am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin engagiert, später am Volkstheater Rostock. Von dort aus soll Süßenbach auch an Gastspielen in Bremen beteiligt gewesen sein.

Er starb nach einer Erkrankung am 16. März 1979.

Theater (Auswahl)

Regie (Auswahl)

Hörspiele (Auswahl)

  • 1926: William Shakespeare: Der Kaufmann von Venedig. Lustspiel in fünf Aufzügen (Solanio) – Regie: Fritz Walter Bischoff (Sendespiel (Hörspielbearbeitung) – Schlesische Funkstunde)
  • 1926: Henrik Ibsen: Das Drama der Weltliteratur (Norwegen): Rosmersholm Schauspiel in vier Akten (Rektor Kroll, Rosmers Schwager) – Regie: Viktor Heinz Fuchs (Sendespiel (Hörspielbearbeitung) – Schlesische Funkstunde)
  • 1926: Georg Büchner: Wozzeck Drama (Handwerksbursche) – Bearbeitung und Regie: Viktor Heinz Fuchs (Sendespiel (Hörspielbearbeitung) – Schlesische Funkstunde)
  • 1926: Frank Wedekind: König Nicolo oder So ist das Leben (Benedetto Nardi) – Bearbeitung und Regie: Viktor Heinz Fuchs (Sendespiel (Hörspielbearbeitung) – Schlesische Funkstunde)
  • 1926: Carl Hauptmann: Das Drama der Gegenwart: Die armseligen Besenbinder. Altes Märchen in fünf Hörbildern (Der junge Raschke, Besenbinder) – Bearbeitung und Regie: Viktor Heinz Fuchs (Sendespiel (Hörspielbearbeitung) – Schlesische Funkstunde)
  • 1926: Kurt Leimert: Tragödie auf der Straße. Hörbild in einem Akt (Der Polizist) – Bearbeitung und Regie: Viktor Heinz Fuchs (Sendespiel (Hörspielbearbeitung) – Schlesische Funkstunde)
  • 1927: August Strindberg: Rausch (2. Kriminalbeamter) – Regie: Viktor Heinz Fuchs (Sendespiel (Hörspielbearbeitung), Szenische Lesung

– Schlesische Funkstunde)

Quelle: ARD-Hörspieldatenbank

Veröffentlichungen

  • Darf der Künstler öffentliche Ehrenämter annehmen? In: Die Bühne, 15. März 1937, S. 142

Einzelnachweise

  1. Schlesische Zeitung vom 10. März 1920, Seite 3.
  2. Gubener Zeitung v. 24. September 1922, S. 5
  3. Leipziger Tageszeitung v. 25. März 1934, S. 5; Leipziger Tageszeitung v. 20. Oktober 1938, S. 10
  4. Riesaer Tageblatt und Anzeiger v. 6. Januar 1937, S. 9
  5. Weißeritz-Zeitung v. 13. Mai 1937, S. 8
  6. Riesaer Tageblatt und Anzeiger v. 15. Mai 1937, S. 19
  7. Illustriertes Tageblatt, 30. März 1939, Seite 4
  8. Revaler Zeitung v. 5. Mai 1943, S. 4
  9. "Hüter des Glaubens und der Sitte" in Leipziger Tageszeitung vom 3. August 1933
  10. Neues Deutschland, 1. Dezember 1951, Seite 6
  11. Schweriner Volkszeitung v. 21. September 1955, S. 5
  12. Ostsee-Zeitung v. 15. Dezember 1959, S. 5
  13. Ostsee-Zeitung v. 2. Dezember 1959, S. 5
  14. Leipziger Volkszeitung v. 21. März 1979, S. 7
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