Dieser Artikel behandelt die schwedische Fußballnationalmannschaft bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1994. Es war die neunte Teilnahme Schwedens an der Endrunde einer Fußball-Weltmeisterschaft.

Qualifikation

Rang Land Tore Punkte
1 Schweden19:815
2 Bulgarien19:1014
3 Frankreich17:1013
4 Österreich15:168
5 Finnland9:185
6 Israel10:275
Finnland Schweden 0:1 Ingesson 77'
Schweden Bulgarien 2:0 Dahlin 56', Pettersson 76'
Israel Schweden 1:3 Banin 42' / Limpar 37', Dahlin 58', Ingesson 74'
Frankreich Schweden 2:1 Cantona 42' 81' / Dahlin 14'
Schweden Österreich 1:0 Eriksson 50'
Schweden Israel 5:0 Brolin 17' 41' 65', Zetterberg 55', Landberg 89'
Schweden Frankreich 1:1 Dahlin 89' / Sauzée 77'
Bulgarien Schweden 1:1 Stoitschkow 21' / Dahlin 26'
Schweden Finnland 3:2 Dahlin 27' 46', Larsson 40' / Suominen 14', Litmanen 60'
Österreich Schweden 1:1 Herzog 70' / Mild 67'

Schwedisches Aufgebot

Nr. Name Verein vor WM-Beginn Geburtstag Spiele Tore
Torhüter
1Thomas Ravelli IFK Göteborg13.08.19597000
12Lars Eriksson IFK Norrköping21.09.19650000
22Magnus Hedman AIK Solna19.03.19730000
Abwehrspieler
2Roland Nilsson Sheffield Wednesday27.11.19637010
3Patrik Andersson Borussia Mönchengladbach18.08.19717010
4Joachim Björklund IFK Göteborg15.03.19716000
5Roger Ljung Galatasaray Istanbul08.01.19666120
13Mikael Nilsson IFK Göteborg28.09.19680000
14Pontus Kåmark IFK Göteborg05.04.19694000
15Teddy Lučić Västra Frölunda IF15.04.19730000
20Magnus Erlingmark IFK Göteborg08.07.19681000
Mittelfeldspieler
6Stefan Schwarz Benfica Lissabon18.04.19696021
8Klas Ingesson PSV Eindhoven20.08.19687010
9Jonas Thern SSC Neapel20.03.19675010
11Tomas Brolin AC Parma29.11.19697310
16Anders Limpar FC Arsenal24.09.19651000
17Stefan Rehn IFK Göteborg22.09.19661000
18Håkan Mild Servette Genf14.06.19715110
21Jesper Blomqvist IFK Göteborg05.02.19742000
Stürmer
7Henrik Larsson Feyenoord Rotterdam20.09.19715100
10Martin Dahlin Borussia Mönchengladbach16.04.19685420
19Kennet Andersson OSC Lille06.10.19677510
Trainer
Tommy Svensson04.03.1945

Spiele der schwedischen Mannschaft

Vorrunde

Rang Land Tore Punkte
1 Brasilien6:17
2 Schweden6:45
3 Russland7:63
4 Kamerun3:111

Kamerun – Schweden 2:2 (1:1)

Stadion: Rose Bowl (Pasadena)
Zuschauer: 81.061
Schiedsrichter: Tejada Noriega (Peru)
Tore: 0:1 Ljung (8.), 1:1 Embé (31.), 2:1 Omam-Biyik (47.), 2:2 Dahlin (75.)

Schweden – Russland 3:1 (1:1)

Stadion: Pontiac Silverdome (Pontiac)
Zuschauer: 71.528
Schiedsrichter: Quiniou (Frankreich)
Tore: 0:1 Salenko (4.) 11m, 1:1 Brolin (37.) 11m, 2:1 Dahlin (59.), 3:1 Dahlin (81.)

Brasilien – Schweden 1:1 (0:1)

Stadion: Pontiac Silverdome (Pontiac)
Zuschauer: 77.217
Schiedsrichter: Puhl (Ungarn)
Tore: 0:1 K. Andersson (23.), 1:1 Romário (46.)

In Schwedens Gruppe B wurde der bis dahin dreifache Weltmeister Brasilien seiner Favoritenrolle gerecht; insbesondere das Sturmduo Romario und Bebeto überzeugte. Gegen Russland und Kamerun gewann das Team von Carlos Alberto Parreira, im letzten Gruppenspiel schafften die defensiv ausgerichteten Schweden gegen die Brasilianer ein Unentschieden. Schweden, das eher mäßig ins Turnier startete, zog als zweite Mannschaft in das Achtelfinale ein. Russland konnte nur im letzten Gruppenspiel überzeugen. Dabei traf Oleg Salenko als erster und bis dahin einziger Spieler der WM-Geschichte fünfmal in einem Spiel das Tor. Für die Russen endete die erste WM nach dem Zerfall der Sowjetunion bereits nach der Vorrunde. Kamerun konnte nicht an die Leistungen der WM von 1990 anknüpfen. Altstar Roger Milla sorgte aber für einen Rekord im für den Rest des Turniers letztlich unbedeutenden Spiel zwischen Kamerun und Russland. Mit seinen 42 Jahren erzielte er sich als bis dahin ältester Spieler der WM-Geschichte ein Tor.

Achtelfinale

60.277 Cotton Bowl (Dallas)  Saudi-Arabien Schweden Marsiglia (Brasilien) 1:3 (0:1) 0:1 Dahlin (6.)
0:2 K. Andersson (51.)
1:2 al-Ghesheyan (85.)
1:3 K. Andersson (88.)

Schweden startete gut in die Begegnung gegen Außenseiter Saudi-Arabien, der in der Vorrunde überraschend starke Leistungen gezeigt hatte. Durch Tore von Dahlin und Kennet Andersson gingen die Skandinavier 2:0 in Führung. Die Saudis kamen jedoch vier Minuten vor dem Abpfiff noch einmal auf 1:2 heran, bevor wiederum Andersson mit dem 3:1 den Schlusspunkt dieser Partie setzte.

Viertelfinale

83.500 Stanford Stadium (Palo Alto) Schweden  Rumänien Don (England) 2:2 n. V. (1:1, 0:0), 5:4 i. E. 1:0 Brolin (78.)
1:1 Răducioiu (88.)
1:2 Răducioiu (101.)
2:2 K. Andersson (115.)
Elfmeter:
Răducioiu getroffen
Mild vorbei
Hagi getroffen
K. Andersson getroffen
Lupescu getroffen
Brolin getroffen
Petrescu gehalten
Ingesson getroffen
Dumitrescu getroffen
R. Nilsson getroffen
Belodedici gehalten
Larsson getroffen

Im Viertelfinale trafen die sich von Spiel zu Spiel steigernden Schweden auf Rumänien. Zwei Tore von Răducioiu für Rumänien und die Treffer von Brolin und Kennet Andersson hatten für ein 2:2 in dieser ausgeglichenen Partie gesorgt. Der Spielstand hatte auch in der Verlängerung Bestand. Im folgenden Elfmeterschießen waren Mild und Petrescu die einzigen Schützen, die ihren Strafstoß nicht verwandeln konnten, während aus beiden Mannschaften vier Spieler ins Tor trafen. Als Henrik Larsson zum fünften Elfmetertor für die Schweden traf und Belodedici vergab, war das Spiel für Schweden gewonnen.

Halbfinale

91.856 Rose Bowl (Pasadena)  Brasilien Schweden Torres Cadena (Kolumbien) 1:0 (0:0) 1:0 Romário (80.)

Brasilien konnte sich im Halbfinale auch gegen die Schweden durchsetzen. Lange Zeit fiel kein Tor, bis sich Stürmerstar Romario mit einem Solo gegen die ansonsten dicht gestaffelte schwedische Abwehr durchsetzte und das 1:0 in der 80. Minute erzielte. In den verbleibenden zehn Minuten gelang Schweden nicht der Ausgleich.

Spiel um Platz 3

91.500 Rose Bowl (Pasadena) Schweden  Bulgarien Bujsaim (VAE) 4:0 (4:0) 1:0 Brolin (8.)
2:0 Mild (30.)
3:0 Larsson (37.)
4:0 K. Andersson (40.)

Über 83.000 Zuschauer verfolgten das „kleine Finale“ in Boston und sahen einen überlegenen 4:0-Erfolg der Schweden über die Bulgaren, den Brolin, Mild, Larsson und Kennet Andersson gegen die kaum mehr motiviert scheinenden Osteuropäer schon in der ersten Halbzeit sicherstellten.

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