Gündlkofen Gemeinde Bruckberg | |
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Koordinaten: | 48° 32′ N, 12° 2′ O |
Höhe: | 412 m ü. NHN |
Einwohner: | 870 (9. Mai 2011) |
Eingemeindung: | 1. Mai 1978 |
Postleitzahl: | 84079 |
Vorwahl: | 08765 |
Pfarrkirche St. Peter und Paul in Gündlkofen |
Gündlkofen (bis 1875 Gindlkofen) ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Bruckberg und eine Gemarkung im Landkreis Landshut in Niederbayern. Das Pfarrdorf mit etwa 900 Einwohnern liegt rund neun Kilometer westlich des Stadtzentrums von Landshut. Bis 1978 bestand die Gemeinde Gündlkofen.
Die Gemarkung Gündlkofen liegt vollständig auf dem Gebiet der Gemeinde Bruckberg. Auf ihr liegen die Bruckberger Gemeindeteile Antloh, Gündlkofen und Ried.
Lage
Das Dorf liegt am nördlichen Rand des Isartals etwa drei Kilometer von dem Fluss und dem angrenzenden Echinger Stausee entfernt. Die Besiedlung vom Bahnhaltepunkt Gündlkofen in den ehemaligen Isarauen bis auf die umliegenden Hügel. In Gündlkofen treffen zwei Seitentäler auf das Isartal, das des Osterbaches aus Richtung Widdersdorf und des Holzgrabens aus Richtung Tondorf.
Geschichte
Bereits im Jahr 880 wurde Gündlkofen erstmals erwähnt. Von der ehemals romanische Kirche aus dem 14. Jahrhundert sind noch die Altarflügel des Hochaltars in der jetzigen Kirche St. Peter und Paul erhalten. Diese wurde im Rokokostil wurde nach Plänen des Landshuter Hofmaurermeisters Johann Georg Hirschstötter zwischen 1746 und 1756 errichtet und ist den Heiligen Peter und Paul geweiht. Die Altarfiguren stammen von Christian Jorhan dem Älteren, der sie 1790 fertigte.
Die im Jahr 1818 durch das bayerische Gemeindeedikt begründete Gemeinde umfasste die Orte Gündlkofen, Antloh und Ried und gehörte seit 1862 zum Bezirksamt Landshut. Im Jahr 1875 wurde der Name der Gemeinde amtlich von Gindlkofen in Gündlkofen geändert. Die Gemeinde Gündlkofen im Landkreis Landshut hatte 1961 571 Einwohner, davon 510 im Pfarrdorf Gündlkofen. Weitere Orte waren die Weiler Antloh und Ried. Am 1. Juli 1972 erfolgte die Eingemeindung der Gemeinde Tondorf mit deren Orten Tondorf, Oberlenghart, Reith und Unterlenghart. Am 1. Mai 1978 wurde die Gemeinde Gündlkofen im Zuge der Gebietsreform in Bayern in die Gemeinde Bruckberg eingegliedert, die zeitgleich vom oberbayerischen Landkreis Freising in den Landkreis Landshut im Regierungsbezirk Niederbayern umgegliedert wurde.
Einwohnerentwicklung
Die Einwohnerzahl der ehemaligen Gemeinde Gündlkofen lag im Jahr 1900 bei 246 Einwohnern im Jahr 1950 bei 503 und 1970 bei 663. Die Einwohnerzahl der 1972 eingemeindeten ehemaligen Gemeinde Tondorf lag im Jahr 1900 bei 211 Einwohnern im Jahr 1950 bei 362 und 1970 bei 271. Auf den Gebietsstand der Gemeinde Gündlkofen von 1978 bezogen lebten im Jahr 1987 auf dieser Teilfläche der Gemeinde Bruckberg 1246 Einwohner.
Infrastruktur
Der Ort besitzt einen Haltepunkt an der Bahnstrecke München–Regensburg. Außerdem ist er an das Landshuter Busnetz angeschlossen (Linie 9), für Schüler besteht eine Busverbindung zum Maristen-Gymnasium Furth. Gündlkofen besitzt eine Grund- und Mittelschule sowie eine Kindertagesstätte, bestehend aus Kindergarten und Kinderkrippe, jeweils mit ganztägiger Betreuung.
Einzelnachweise
- ↑ Einwohnerzahl berechnet auf Basis des Zensus 2011 durch www.citypopulation.de
- 1 2 3 4 5 Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, OCLC 311071516, S. 61–62, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat).
- 1 2 Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 508.
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 375 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 380 (Digitalisat).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 616.
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 83 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 83 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 188 (Digitalisat). Summe der Gemeindeteile Antloh, Gündlkofen, Oberlenghart, Reith, Ried, Tondorf und Unterlenghart
- ↑ Schulen in Bruckberg. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom am 7. Mai 2019; abgerufen am 20. Oktober 2018. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Kindertagesstätten in Bruckberg. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom am 7. Mai 2019; abgerufen am 20. Oktober 2018. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.