Der Gabelbrückenversatz ist der Abstand zwischen der Mitte des Lenkkopfs und der Ebene der Achsen der Standrohre bei Teleskopgabeln.

In der Gabelbrücke liegen die Aufnahmebohrungen der Standrohre der Teleskopgabel und die Bohrung für den Lenkkopf nicht auf einer Ebene, sondern der Lenkkopf ist – in Fahrtrichtung gesehen – etwas nach hinten versetzt. Der übliche „Versatz“, liegt bei allen modernen Motorrädern zwischen 25 und 40 mm. Mit dem Gabelbrückenversatz kann der Hersteller die Feinabstimmung der Fahrwerksgeometrie vornehmen. Ein größerer Gabelbrückenversatz („Offset“) ergibt bei gleichem Lenkkopfwinkel einen größeren Radstand und etwas geringeren Nachlauf.

Durch einen Unterschied zwischen oberer und unterer Brücke entsteht die sogenannte „gereckte Gabelbrücke“; damit kann der Nachlauf zusätzlich verkürzt oder verlängert werden.

„Die unterschiedlichen Kombinationen von Gabelbrückenversatz und Lenkkopfwinkel legen den Nachlauf fest.“

Gaetano Cocco., S. 25

Literatur

  • Gaetano Cocco: Motorrad-Technik pur. Motorbuch Verlag Stuttgart, 1. Auflage 2001, ISBN 3-613-02127-7

Einzelnachweise

  1. 1 2 Ulrich Hoffmann: Das große Motorradlexikon. Für Einsteiger, Kenner und Könner. Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag, Berlin, 2004, ISBN 978-3-89602-535-7, S. 281
  2. Cocco, S. 25.
  3. Thomas Ihle: Motorradtechnik für Einsteiger. BoD Norderstedt 2007, ISBN 978-3-8370-0488-5, S. 25.
  4. Cocco, S. 25.
  5. motorrad-gespanne.de Gabelbrücke (abgerufen am 2. Oktober 2013)
  6. motorrad-gespanne.de Nachlaufverkürzung (abgerufen am 9. Dezember 2014)
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