Gaim

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Matschiger Waldweg in der Gaim

Lage 1 km nordöstlich von Wülferode
Fläche 91 ha
Kennung NSG HA 165
WDPA-ID 163184
Geographische Lage 52° 20′ N,  52′ O
Meereshöhe von 90,3 m bis 72,5 m
Einrichtungsdatum 03.03.1994
Verwaltung NLWKN
Besonderheiten aufgehoben im Januar 2019

Die Gaim ist ein 91 Hektar großes unter Naturschutz stehendes Waldgebiet im hannoverschen Stadtteil Wülferode sowie im Ortsteil Höver der Stadt Sehnde. Im Januar 2019 ging das Naturschutzgebiet Gaim im neuen Naturschutzgebiet Bockmerholz, Gaim auf.

Lage

Die Gaim grenzt direkt an das Naturschutzgebiet Mergelhalde an und liegt etwa 1 km nordöstlich von Wülferode sowie rund 2 km nordöstlich des Bockmerholz, mit dem sie zu einem ehemals ausgedehnten Waldgebiet am Südostrand Hannovers gehörte. Da der Wald in einer wechselfeuchten Senke liegt, war er nicht als Ackerfläche nutzbar und wurde daher niemals gerodet. Etwa ein Viertel seiner Fläche wird heute nicht genutzt und bleibt als Naturwald erhalten. Durch die Gaim führen Waldwege und einzelne Pfade.

Durch die Gaim verläuft die A 7, die Autobahnraststätte Hannover-Wülferode wurde in den Wald gebaut. Im Nordosten schneidet der Mittellandkanal die Gaim.

Vegetation

Prägend ist ein artenreicher Eichen-Hainbuchenwaldbestand mit einer ausgeprägten artenreichen Krautschicht. Im Wald finden sich zahlreiche gefährdete Pflanzen- und Tierarten. Er zeichnet sich durch seine hohe Zahl an Frühjahrsblühern aus.

Das seit 1994 bestehende Naturschutzgebiet war Bestandteil des FFH-Naturschutzgebiets 108 Bockmerholz, Gaim. Die Unter-Schutz-Stellung dient auch der Naturwaldforschung, um die unbeeinflusste Entwicklung von Waldgesellschaften sowie Ökosystemen untersuchen zu können.

Literatur

  • Eva Benz-Rababah: Gaim. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 200.
Commons: Gaim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Der südöstliche Ausläufer – außerhalb des Naturschutzgebiets – gehört zu Höver, vgl. Stadtplan.
  2. Naturschutzgebiet „Gaim“ in der Datenbank des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN)
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.