Gauliga Köln-Aachen
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VerbandFachamt Fußball
Erstaustragung1941
Letztmalige Austragung1945
Mannschaften9 (1941/42)
10 (1942/43–1943/44)
RekordsiegerVfL Köln 1899,
SV Victoria Köln,
KSG VfL 1899/SpVgg Sülz (je 1)
Qualifikation fürDeutsche Fußballmeisterschaft
RegionMittelrheinVorlage:InfoboxFußballwettbwerb/Wartung/Kartenformat

Die Gauliga Köln-Aachen (bis 1942: „Sportbereichsklasse Köln-Aachen“) war in der Endphase des Zweiten Weltkrieges eine der höchsten Spielklassen im deutschen Fußball in der Zeit des Nationalsozialismus.

Geschichte

Die Liga entstand 1941 nach der Auflösung der Gauliga Mittelrhein, an dessen Stelle zwei gebietsmäßig kleinere Einheiten traten. Infolgedessen wurde die Gauliga Mittelrhein in eine Gauliga Moselland sowie die hier behandelte aufgeteilt. In Köln-Aachen spielten neun-zehn Mannschaften um den Meistertitel, der die Teilnahme an der deutschen Meisterschaft garantierte. Von Beginn an wurde die Gauliga von Vereinen aus Köln dominiert, die den Meistertitel jeweils unter sich ausmachten. Bei den deutschen Fußballmeisterschaften erreichten die Meister aus Köln-Aachen jedoch keine nennenswerten Erfolge und schieden bereits in den ersten Runden aus. Kriegsbedingt gab es keinen Spielbetrieb mehr in der Saison 1944/45. Nach der Kapitulation Deutschlands wurden die Gauligen aufgelöst. Mit der Britischen Zonenmeisterschaft gab es in der Nachkriegszeit wieder einen überregionalen Wettbewerb für Vereine aus Nord- und Westdeutschland.

Gaumeister 1942–1944

Saison Gaumeister
Köln-Aachen
Abschneiden
deutsche Meisterschaft
Deutscher Meister
1941/42  VfL Köln 1899 Achtelfinale  FC Schalke 04
1942/43 SV Victoria Köln Achtelfinale Dresdner SC
1943/44 KSG VfL 1899/SpVgg Sülz 1. Runde  Dresdner SC

Ewige Tabelle

Berücksichtigt sind alle Spiele der Gauliga Köln-Aachen zwischen den Spielzeiten 1941/42 und 1943/44. Die Tabelle richtet sich nach der damals üblichen Zweipunkteregel. Die Kriegsspielgemeinschaften sind extra dargestellt.

Pl. VereinJahre Sp. S U NT+T- Diff. PunkteØ-Pkt.TitelSpielzeiten nach Kalenderjahren
1. SV Victoria Köln3 50 27 8 15 150115 +35 62:381,2411941–44
2. SG Düren 993 50 25 7 18 13694 +42 57:431,14-1941–44
3. VfL Köln 1899a2 34 24 4 6 14452 +92 52:161,5311941–43
4. VfR Köln 04 rrh.b2 34 19 6 9 10158 +43 44:241,29-1941–43
5. Mülheimer SV 06b2 34 18 5 11 9274 +18 41:271,21-1941–43
6. Alemannia Aachen2 34 15 3 16 8497 −13 33:350,97-1942–44
7. KSG VfL 1899/SpVgg Sülz1 16 14 0 2 6821 +47 28:401,7511943/44
8. Bonner FV 01c2 34 10 6 18 62134 −72 26:420,76-1941–43
9. SpVgg Sülza2 34 11 3 20 73101 −28 25:430,74-1941–43
10. SSV Vingst 052 34 7 5 22 58113 −55 19:490,56-1942–44
11. KSG VfR 1904/Mülheimer SV Köln1 16 7 4 5 4228 +14 18:141,13-1943/44
12. Kohlscheider BC1 16 7 1 8 2846 −18 15:170,94-1943/44
13. SSV Troisdorf 051 16 6 2 8 3532 +3 14:180,88-1941/42
14. Bayenthaler SV1 16 5 1 10 3751 −14 11:210,69-1943/44
15. LSV Bonnd2 18 3 3 12 3254 −22 9:270,5-1942–44
16. Rhenania Würselen1 16 3 2 11 2847 −19 8:240,5-1941/42
17. KSG FV 1901/Beuel/TuRa/PSV Bonn1 16 2 2 12 2275 −53 6:260,38-1943/44
a 
Bildeten 1943/44 eine Kriegsspielgemeinschaft (in Tabelle gesondert dargestellt)
b 
Bildeten 1943/44 eine Kriegsspielgemeinschaft (in Tabelle gesondert dargestellt)
c 
Bildete mit zwei weiteren Bonner Vereine 1943/44 eine Kriegsspielgemeinschaft (in Tabelle gesondert dargestellt)
d 
Zog sich in der Saison 1943/44 vom Spielbetrieb zurück, bereits ausgetragene Partien in dieser Spielzeit wurden annulliert.

Literatur

  • Hardy Grüne: Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga. In: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 1. AGON, Kassel 1996, ISBN 3-928562-85-1.
  • Hardy Grüne: Vereinslexikon (= Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 7). 1. Auflage. AGON, Kassel 2001, ISBN 3-89784-147-9 (527 Seiten).
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