Gelbe Margerite | ||||||||||||
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Gelbe Margerite (Coleostephus myconis) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Coleostephus myconis | ||||||||||||
(L.) Rchb.f. |
Die Gelbe Margerite (Coleostephus myconis) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Coleostephus in der Familie der Korbblütler (Asteraceae).
Beschreibung
Die Gelbe Margerite ist wie die ihr ähnliche Saat-Wucherblume (Glebionis segetum) eine einjährige Art. Die bis 45 Zentimeter hohen, meist kahlen, gerippten Stängel sind einigermaßen aufrecht und wenig, selten verzweigt.
Die einfachen und wechselständigen, meist kahlen bis spärlich behaarten, gesägten bis gezähnten Laubblätter sind 2–5 Zentimeter lang, sie sind verkehrt-eiförmig bis spatelförmig sowie abgerundet bis stumpf. Die mittleren sind halb-stängelumfassend, die unteren sind gestielt.
Die Blütenköpfe sind 2–3 Zentimeter breit mit gelben, zwittrigen Scheiben- und gelben bis weißlichen, weiblichen Zungenblüten. Die bis 15 Millimeter langen Zungen sind rippig und eingebuchtet bis dreilappig, -zähnig. Die leicht behaarten und grünlichen Hüllblätter in zwei-, drei Reihen sind abgerundet bis stumpf und oben häutig, bräunlich berandet. Der Blütenboden ist kegelförmig und grubig. Die Achänen, mit einem Karpopodium (Kallus), der Scheibenblüten sind gerippt und tragen eine schiefes, häutiges Krönchen. Diejenigen der Zungenblüten sind steril mit einem membranösen Pappus.
Die Blütezeit ist April bis August.
Die Chromosomenzahl ist 2n = 18.
Verbreitung
Die Gelbe Margerite kommt ursprünglich im Mittelmeergebiet in Marokko, Algerien, Tunesien, Portugal, Spanien, Frankreich, Korsika, Sizilien, Sardinien, Italien, Albanien, im früheren Jugoslawien, in Griechenland, Kreta, in der Türkei, in Israel, Libanon und Syrien vor. Auf den Azoren und auf Madeira ist sie ein Neophyt, auf den Kanaren ist die Ursprünglichkeit zweifelhaft. In weiteren Ländern Europas, Nordafrikas und Vorderasiens kommt die Art eingeschleppt und unbeständig vor. Sie gedeiht auf Kultur- und Brachland.
Taxonomie
Die Art wurde von Carl von Linné als Chrysanthemum myconis in Sp. Pl., ed. 2: 1254, 1763 erstbeschrieben. Sie wurde von Heinrich Gustav Reichenbach in Icon. Fl. Germ. Helv. 16: 49, 1853 in die Gattung Coleostephus gestellt. Synonyme von Coleostephus myconis (L.) Rchb.f. sind Kremeria myconis (L.) Maire, Leucanthemum myconis (L.) Giraudias, Myconella myconis (L.) Sprague, Myconia myconis (L.) Briq., Chrysanthemum hybridum Guss. und Coleostephus hybridus (Guss.) Lange sowie Coleostephus myconis (L.) Cass.
Systematik
Die weitverbreitete Gelbe Margerite hat im Mittelmeergebiet nur zwei nähere Verwandte:
Literatur
- Peter Sell, Gina Murrell: Flora of Great Britain and Ireland. Volume 4, Cambridge University Press, 2006, ISBN 0-521-55338-5, S. 479 f.
- Gustav Hegi: Illustrierte Flora von Mittel-Europa. VI. Band, 2. Hälfte, Lehmanns, 1929, S. 592 ff.
Weblinks
- Coleostephus myconis auf mittelmeerflora.de.
Einzelnachweise
- 1 2 3 4 Peter Schönfelder, Ingrid Schönfelder: Die neue Kosmos-Mittelmeerflora. Franckh-Kosmos-Verlag Stuttgart 2008, ISBN 978-3-440-10742-3, S. 106.
- 1 2 3 Vernon Hilton Heywood: Coleostephus Cass. In: Thomas Gaskell Tutin u. a.: Flora Europaea. Band 4, Cambridge University Press 1976, 2006, ISBN 0-521-08717-1 (Reprint), S. 174.
- ↑ Coleostephus myconis bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis..
- 1 2 3 Werner Greuter (2006+): Compositae (pro parte majore). – In: W. Greuter & E. von Raab-Straube (Hrsg.): Compositae. Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity. Datenblatt "Coleostephus myconis" In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity.