Georg von Bismarck (* 15. Februar 1891 in Neumühl bei Küstrin in der Neumark; † 31. August 1942 in El Alamein, Ägypten) war Generalmajor und Divisionskommandeur der 21. Panzer-Division im Afrikafeldzug.

Familie

Georg von Bismarck war der Sohn des kgl.-preuß. Staatsforstmeisters Klaus von Bismarck (1851–1923) und der Wally Witte (1859–1951) (Briester Linie). Bismarck heiratete am 26. März 1921 in Berlin Margarethe von Webern (* 15. Juli 1893 in Meiningen; † 24. April 1925 in Kolberg), die Tochter des Generals von Webern und der Margarethe Gräfin von Hopffgarten. In 2. Ehe, geschlossen am 20. Mai 1929 in Augustfelde, Kr. Rummelsburg, Pommern, war er mit Marly Wollf (* 8. März 1908 in Deutsch Eylau; † 1. November in Flensburg) verheiratet, der Tochter des Majors Theodor Wolff, auf Augustfelde, und der Luise Becker-Bartin. Bismarck hatte aus beiden Ehen je einen Sohn; der eine war Wolf-Rüdiger von Bismarck.

Leben

Nach seiner Schulzeit trat Bismarck 1910 als Fahnenjunker in das Husaren-Regiment „Graf Goetzen“ (2. Schlesisches) Nr. 6 in Oels/Schlesien ein. Im Ersten Weltkrieg war er zunächst als Leutnant, später als Oberleutnant und Adjutant im Fronteinsatz, bis Juli 1916 an der Westfront, dann an der Karpathenfront, anschließend an der Südfront bei Isonzo und schließlich erneut 1917/18 an der Westfront.

Seit 1919 gehörte Bismarck der Reichswehr an. In die Wehrmacht übernommen, wurde er 1938 zum Oberst befördert und zum Kommandeur des Kavallerie-Schützen-Regiments 7 in Gera ernannt.

Im Zweiten Weltkrieg stand Bismarck erneut an der Front, im September 1939 nahm er mit seinem Regiment am Überfall auf Polen teil, 1940 an der Westfront (Durchbruch der Maginot-Linie), 1941 war er Brigadekommandeur, später vertretungsweise Kommandeur der 20. Panzer-Division an der Ostfront. Im Januar 1942 wurde er zum deutschen Afrikakorps nach Italienisch-Libyen versetzt und zum Kommandeur der 21. Panzer-Division ernannt. Diese unterstand der Panzerarmee Afrika, die von Generalfeldmarschall Rommel kommandiert wurde. Am 1. April 1942 wurde er zum Generalmajor befördert. Bismarck wurde in der Nacht vom 30. auf den 31. August 1942 im Zuge der Schlacht von Alam Halfa, in der die Achsenmächte die letzte Offensive auf ägyptischem Boden starteten, durch einen Luftangriff der Royal Air Force getötet. Nach seinem Tode wurde er posthum zum Generalleutnant befördert.

Auszeichnungen

Literatur

  • Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser A Band XVI, Seite 24, Band 76 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1981, ISSN 0435-2408.
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Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 5 6 Rangliste des Deutschen Reichsheeres, Mittler & Sohn Verlag, Berlin, S. 139.
  2. Veit Scherzer: Ritterkreuzträger 1939–1945. Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine, Waffen-SS, Volkssturm sowie mit Deutschland verbündete Streitkräfte nach den Unterlagen des Bundesarchivs. 2. Auflage. Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S. 223.
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