Gerhard Jäger (* 2. April 1966 in Dornbirn; † 20. November 2018) war ein österreichischer Journalist und Schriftsteller.

Leben

Gerhard Jäger arbeitete zunächst in der Behindertenbetreuung, als Lehrer und als Vertreter im Außendienst, bevor er eine Ausbildung zum Journalisten absolvierte. 1998 wurde er Redakteur bei der Tiroler Tageszeitung. 2007 wurde er durch einen Sturz querschnittgelähmt. Nach der Rehabilitation begann er, mithilfe eines Sprachcomputers Bücher zu schreiben. Sein Erstlingswerk Der Schnee, das Feuer, die Schuld und der Tod gelangte in die Endauswahl des Friedrich-Glauser-Preises in der Kategorie „Debüt“. Sein zweites Werk All die Nacht über uns schaffte es 2018 in die Shortlist für den Österreichischen Buchpreis.

Gerhard Jäger lebte mit seiner Frau und Tochter in Imst in Tirol. Er starb im November 2018 im Alter von 52 Jahren an den Folgen einer Hirnblutung. Er wurde in Imst in Tirol bestattet.

Werke

  • Der Schnee, das Feuer, die Schuld und der Tod. Blessing, München 2016, ISBN 978-3-641-19749-0.
  • All die Nacht über uns. Picus, Wien 2018, ISBN 978-3-7117-2064-1.

Würdigungen

  • 1994: Nachwuchsstipendium des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst
  • 1996: Literaturstipendium des Landes Vorarlberg

Einzelnachweise

  1. Gerhard Jäger. In: Kürschners Deutscher Literatur-Kalender 2018/2019. Band II: P-Z. Walter de Gruyter, 2018, ISBN 978-3-11-057616-0, S. 426.
  2. Schriftsteller Gerhard Jäger 52-jährig gestorben. In: Wiener Zeitung. 22. November 2018, abgerufen am 22. November 2018.
  3. 1 2 Große Trauer um Schriftsteller Gerhard Jäger. In: Tiroler Tageszeitung. 22. November 2018, abgerufen am 22. November 2018.
  4. Vita: Gerhard Jäger (Autor). Verlagsgruppe Random House, abgerufen am 22. November 2018.
  5. Gerhard Jäger. In: m-todesanzeigen.vol.at. Abgerufen am 20. September 2020.
  6. Landesstipendium für Gerhard Jäger. (Nicht mehr online verfügbar.) Vorarlberger Landesbibliothek, ehemals im Original; abgerufen am 22. November 2018. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven.)
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.