GESCO SE
Rechtsform [Societas Europaea, kurz SE]
ISIN DE000A1K0201
Gründung 1989
Sitz Wuppertal, Deutschland Deutschland
Leitung
  • Ralph Rumberg (CEO), Andrea Holzbaur (CFO)
Mitarbeiterzahl 1.783
Umsatz 488,1 Mio. im Geschäftsjahr 2021
Branche Beteiligungsholding
Website www.gesco.de
Stand: 31. Dezember 2021

Die GESCO SE ist eine Industriegruppe mit Schwerpunkten in der mittelständischen Prozess-Technologie, Ressourcen-Technologie sowie der Gesundheits- und Infrastruktur-Technologie. Der Firmensitz ist in Wuppertal. Im Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 erzielte das Unternehmen einen Konzernumsatz von 488,1 Mio. Euro und beschäftigte 1.783 Mitarbeiter. GESCO ist seit 1998 börsennotiert und im Prime Standard der Deutschen Börse gelistet.

Geschichte

Die Industriegruppe GESCO wurde 1989 von einer Gruppe privater Investoren gegründet, deren Ziel es war, erfolgreiche und strategisch interessante Markt- und Technologieführer aus dem Mittelstand in einem Portfolio zu bündeln und so an den sich bietenden Investmentchancen zu partizipieren, die sich aus ungelösten Nachfolgefragen im Mittelstand ergeben. Nachdem sich die Strategie des Unternehmens als dauerhaft profitabel erwiesen hatte, folgte im März 1998 der Börsengang. Seitdem gab es mehrere Kapitalerhöhungen.

Konzernstruktur

Alle Tochterunternehmen der GESCO-Gruppe agieren operativ selbständig und werden von der Muttergesellschaft aktiv unterstützt. Zu den wesentlichen Tochterunternehmen zählen unter anderem:

Gemäß der Definition der Deutschen Börse beträgt der Streubesitz des Unternehmens rund 64,0 Prozent. 14,2 Prozent werden von dem Unternehmer Stefan Heimöller gehalten, der seit Juli 2013 auch Mitglied im Aufsichtsrat der GESCO SE ist. Ein weiterer bedeutender Aktionär ist die Investmentaktiengesellschaft für langfristige Investoren TGV mit 18,5 Prozent, die seit Oktober 2017 durch Herrn Jens Große-Allermann im Aufsichtsrat der GESCO SE repräsentiert ist. Zudem hat die Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte das Erreichen der Schwelle von 3 Prozent gemeldet. Die restlichen Anteile verteilen sich auf gut 8.500 Depots von Privatanlegern und institutionellen Investoren. Letztere sind zumeist Langfrist-Anleger wie Stiftungen, klassische Fondsgesellschaften, Vermögensverwalter und Family Offices. Der überwiegende Teil der Aktionäre ist in Deutschland ansässig. Weitere regionale Schwerpunkte liegen im Vereinigten Königreich, in der Schweiz, in Luxemburg und Österreich.

Konzernstrategie

Die GESCO SE konzentriert sich auf wirtschaftlich gesunde Unternehmen des industriellen Mittelstands, die unter langfristigen Gesichtspunkten, d. h. ohne Exit-Absicht, in die Gruppe aufgenommen und weiterentwickelt werden. Ziel ist es, den Wert der einzelnen Unternehmen – und damit auch der gesamten Gruppe – dauerhaft zu steigern. GESCO ist dabei auf Nachfolgefragen spezialisiert und erwirbt stets Mehrheiten, meist 100 Prozent.

Zielobjekte sind vorrangig Unternehmen der Investitionsgüterindustrie, die schwerpunktmäßig Endkundenmärkte in der Prozess-Technologie, der Ressourcen-Technologie sowie der Gesundheits- und Infrastruktur-Technologie adressieren. Potenzielle Kaufobjekte sind Unternehmen mit Umsätze ab 20 Mio. Euro.

Einzelnachweise

  1. GESCO AG: Management. Abgerufen am 14. August 2019.
  2. Geschäftsbericht 2021. (PDF) In: www.gesco.de. 21. April 2022, abgerufen am 12. August 2022.
  3. Peter Alex: GESCO-GB 2021. In: www,gesco.de. GESCO AG, 21. April 2022, abgerufen am 12. August 2022.
  4. FOCUS Online: Knoten geplatzt. Abgerufen am 21. Juni 2019.
  5. Peter Alex: GESCO SE: Aktie. In: www.gesco.de. GESCO SE, 15. Januar 2023, abgerufen am 16. Januar 2023 (deutsch, englisch).
  6. Wolfgang Pott: Gesco baut auf den Mittelstand. 5. März 2005 (welt.de [abgerufen am 21. Juni 2019]).

Koordinaten: 51° 15′ 12,3″ N,  8′ 41,4″ O

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