In Oßmannstedt bei Weimar befindet sich ein hoher ehemaliger Getreidespeicher mit Walmdach unmittelbar an den Bahnanlagen am Bahnhof. Dieser weithin sichtbare Bau wurde 1938–1940 wahrscheinlich unter Einsatz von Zwangsarbeitern errichtet. Bereits um die Jahrhundertwende wurden in Oßmannstedt Lagermöglichkeiten der Raiffeisengenossenschaft für die umliegenden Bauern geschaffen. Nach dem Krieg von der DDR-Landwirtschaft genutzt, steht er seit 1990 leer und verfällt. Die Schuppen auf dem brachliegenden Gelände sind längst zusammengefallen. Außer dem Getreidespeicher ist nur noch die Trafostation erhalten. An dem Getreidespeicher ist weithin sichtbar der Ortsname Oßmannstedt in Tannenberg-Schrift angebracht.

Das Gebäude war im Rahmen einer internationalen Bauausstellung Gegenstand. Es ist als Reallabor das erste Projekt für Graue Energie des Instituts für Graue Energie, was letztlich ein Architektenverein ist. Es ist dem Konzept nach ein öffentliches Zentrum für kollaborative Raumentwicklung, in dem inklusive Planungsansätze für Räume jenseits der Metropolen erdacht werden.

Das Gebäude wurde unter Denkmalschutz gestellt.

Einzelnachweise

  1. ↑ https://www.burg-halle.de/design/industriedesign/industriedesign/studienarbeiten/project/20068/
  2. 1 2 3 https://www.klassik-stiftung.de/bildung/topographie/
  3. ↑ https://www.institut-graue-energie.de/reallabor/
  4. ↑ https://nhz-th.de/kalender.html?day=20230625&file=files/NHZ/Inhalte-Freigabe/Informieren/Events/2023/230531%20IBA%20Exkursion%20LeerGut%20am%20So%2025.6..pdf
  5. ↑ https://www.institut-graue-energie.de/was-ist-graue-energie/
  6. ↑ https://www.thueringer-allgemeine.de/regionen/apolda/zukunftsprojekt-altes-silo-id233591461.html
  7. ↑ https://www.thueringer-allgemeine.de/regionen/apolda/warum-im-ossmannstedter-kornspeicher-keine-wohnungen-entstehen-sollen-id238820561.html

Koordinaten: 51° 1′ 3,5″ N, 11° 25′ 16,4″ O

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