Gian Antonio Castelli (* um 1570; † um 1640) war ein Schweizer Stuckateur.

Der aus Melide stammende Gian Antonio Castelli arbeitete teilweise mit seinem Bruder Pietro Castelli zusammen. Es ist bisher nicht bekannt, ob und wie die verschiedenen Stuckateure, Bildhauer und Holzschnitzer Castelli aus Melide TI und Lugano miteinander verwandt sind. Laut einem Vertrag von 1606 führten die beiden Brüder im Kloster Wettingen zahlreiche Arbeiten aus. Quellenmässig belegt sind auch Arbeiten für die Hofkirche in Neuburg an der Donau, für die Münchner Residenz, der Festsaal auf Schloss Spiez (1614–1615) sowie Arbeiten für die Luzerner Franziskanerkirche (1626).

Literatur

  • Alfred Heubach: Schloss Spiez, Spiez, Stiftung Schloss Spiez 1984, S. 40–41.
  • Thomas Freivogel: Der Stuckzyklus von Antonio Castelli im Schloss Spiez – Versuch einer Deutung, in: Zeitschrift für Schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte 46 (1989) 1, S. 23–29.
  • Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz, Bd. II (1924), S. 513.
  • Jürg Schweizer: Eine Sonderleistung: der Stucksaal im Schloss Spiez, in: Berns mächtige Zeit. Das 16. und 17. Jahrhundert neu entdeckt, hrsg. von André Holenstein, Bern 2006, S. 529.

Einzelnachweise

  1. Giovan Antonio Castelli. In: Sikart, abgerufen 18. Januar 2016.
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