Film | |
Originaltitel | Good News |
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Produktionsland | Vereinigte Staaten |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1947 |
Länge | 93 Minuten |
Stab | |
Regie | Charles Walters |
Drehbuch | Betty Comden, Adolph Green |
Produktion | Arthur Freed |
Musik | Conrad Salinger |
Kamera | Charles Schoenbaum |
Schnitt | Albert Akst |
Besetzung | |
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Good News ist ein US-amerikanisches Farbfilmmusical von Charles Walters aus dem Jahr 1947 mit June Allyson und Peter Lawford in den Hauptrollen. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Bühnenmusical (1927) von Lew Brown, Laurence Schwab, Frank Mandel, Buddy G. DeSylva und Ray Henderson. Bei dieser Hollywood-Farbfilmversion handelt es sich bereits um die zweite Verfilmung, die erste entstand 1930.
Handlung
Die Geschichte spielt im Jahr 1927 im fiktiven Tait College, wo sich das Sportleben ganz um den American Football dreht. Der gutaussehende Football-Star Tommy Marlowe wird von allen Collegemädchen umschwärmt. Die anderen Jungs und Teamkollegen beneiden Marlowe um seinen Schlag bei Frauen, doch er macht ihnen seinen ganz simplen Trick klar: Der Kniff ist, gegenüber den anhimmelnden Mädchen so zu tun, als würden sie einen gar nicht interessieren. Als eines Tages eine neue Studentin eintrifft, wird Marlowe erstmals wirklich herausgefordert: Denn Pat McClellan zeigt sich so gar nicht von ihm beeindruckt und schrumpft den von sich eingenommenen Schönling erst einmal wieder auf Normalgröße. Tommy wurmt Pats Desinteresse, und da sie sich sehr für die französische Sprache interessiert, will Tommy ebenfalls Französisch lernen. Dafür erscheint die Uni-Bibliothekarin Connie Lane hervorragend geeignet, denn sie spricht diese Sprache sehr gut und kann Tommy in dieser Angelegenheit mit Nachhilfestunden weiterhelfen.
Tommy ist im Lauf der Zeit von Connies Charme mehr und mehr bezaubert, und er beginnt sich allmählich in das eher brave Mädchen zu verlieben. Doch so leicht ist Connie, die aus einfachen Verhältnissen stammt, nicht zu erobern. Während Tommy Pat zu vergessen beginnt, hat er in Babe Doolittle eine neue Verehrerin gefunden. Diese junge Frau ist sogar bereit, Tommy zuliebe ihrer alten Flamme den Football-Crack Beef den Laufpass zu geben. Connie beginnt langsam, Tommys Gefühle zu erwidern, glaubt aber, dass dieser nicht so wirklich an ihr interessiert ist. Schließlich fragt er die Bibliothekarin, ob sie ihn nicht zu dem anstehenden Abschlussball begleiten wolle. Als Pat, die glaubt, dass Tommy finanziell eine gute Partie abgeben würde, nun endlich auf seinen Collegeboy-Charme anzuspringen scheint, tut Tommy so, als sei sein Interesse an Connie nur gespielt. Dann aber ändert er wieder seine Meinung, und die trickreiche Connie, die Pat gegenüber behauptet, dass Tommy nicht wohlhabend sei, und er werden endlich ein Paar. Pat tröstet sich mit Beef, und Babe findet in Bobby Turner einen neuen Freund. Am Ende stürzen sich alle Beteiligten in eine schwungvolle Musiknummer und performen den „Varsity Drag“.
Produktionsnotizen
Good News entstand zwischen Ende März bis Anfang Mai 1947 und wurde am 4. Dezember 1947 in New York City uraufgeführt. Massenstart war der zweiten Weihnachtstag desselben Jahres. In Deutschland wurde der Film nicht gezeigt.
Die Komponisten/Texter Hugh Martin, Ralph Blane und Roger Edens erhielt for ihr Filmlied "Pass That Peace Pipe" 1948 jeweils eine Oscar-Nominierung.
Roger Edens war Produktionsleiter. Cedric Gibbons und Edward C. Carfagno zeichneten für die Filmbauten verantwortlich, Edwin B. Willis für die Ausstattung. Helen Rose entwarf die Kostüme für die Damen, Arlington Valles die der Herren. Douglas Shearer kümmerte sich um die Tonaufnahmen.
Der Film kostete 1.715.000 $ und spielte 2.956.000 $ ein.
Musiktitel
Folgende Musiktitel wurden gespielt:
- Good News
- Musik von Ray Henderson
- Text von Lew Brown und Buddy DeSylva
- Gesang von Joan McCracken und Chor
- Tait Song
- Musik von Ray Henderson
- Text von Lew Brown und Buddy G. DeSylva
- Gesang von Joan McCracken und Chor
- Be a Ladies’ Man
- Musik von Ray Henderson
- Text von Lew Brown und Buddy G. DeSylva
- Gesang von Peter Lawford, Ray McDonald, Mel Tormé und Lon Tindal
- Lucky in Love
- Musik von Ray Henderson
- Text von Lew Brown und Buddy G. DeSylva
- Gesang von Patricia Marshall, Joan McCracken, Mel Tormé, June Allyson und Peter Lawford
- The French Lesson
- Text von Roger Edens, Betty Comden und Adolph Green
- Gesang von June Allyson und Peter Lawford
- The Best Things in Life Are Free
- Musik von Ray Henderson
- Text von Lew Brown und Buddy G. DeSylva
- Gesang von June Allyson und Mel Tormé
- Pass That Peace Pipe
- Text von Roger Edens, Hugh Martin und Ralph Blane
- Gesang von Joan McCracken, Ray McDonald und Chor
- Just Imagine
- Musik von Ray Henderson
- Text von Lew Brown und Buddy G. DeSylva
- Gesang von June Allyson
- Varsity Drag
- Musik von Ray Henderson
- Text von Lew Brown und Buddy G. DeSylva
- Gesang von June Allyson, Peter Lawford und Chor
- Ein weiteres Lied, An Easier Way, gesungen von June Allyson und Patricia Marshall, wurde 1947 aus der Kinofassung herausgeschnitten, hat aber überlebt und wurde als Bonusmaterial in der DVD-Version herausgebracht.
Kritiken
Bosley Crowther schrieb in der New York Times: „[E]s gibt Pracht für jedes Zeitalter der Optik, Komfort für jede Temperatur. Glitter und Turteltauben und Touch-Downs […] Nicht, dass Good News ein Musical ist, das alle Preise allein abkassieren oder das sich in seinem eigenen Genre besonders auszeichnen würde, abgesehen von ein paar nostalgischen Liederfolgen des Broadway-Vorgängers von vor einigen Jahren. Es ist nur ein weiteres College-Musical […].“
Der Movie & Video Guide befand, Good News sei eine „geistreiche Neuverfilmung“.
Auch Halliwell’s Film Guide konstatierte, dass es sich bei dem Film um ein „strahlendes, humorvolles Remake“ handele.
Weblinks
- Good News im American Film Institute-Katalog
- Good News bei Turner Classic Movies (englisch)
- Good News in der Internet Movie Database (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Bosley Crowther: ‘Good News,’ Metro’s Musical Starring June Allyson, Is Feature at Radio City. In: The New York Times, 5. Dezember 1947.
- ↑ Leonard Maltin: Movie & Video Guide. 1996 edition, S. 511.
- ↑ Leslie Halliwell: Halliwell’s Film Guide. Seventh Edition, New York 1989, S. 416.