Goux-les-Usiers | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Bourgogne-Franche-Comté | |
Département (Nr.) | Doubs (25) | |
Arrondissement | Pontarlier | |
Kanton | Ornans | |
Gemeindeverband | Altitude 800 | |
Koordinaten | 46° 58′ N, 6° 17′ O | |
Höhe | 650–921 m | |
Fläche | 17,63 km² | |
Einwohner | 781 (1. Januar 2020) | |
Bevölkerungsdichte | 44 Einw./km² | |
Postleitzahl | 25520 | |
INSEE-Code | 25282 | |
Rathaus und Schule |
Goux-les-Usiers ist eine französische Gemeinde mit 781 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2020) im Département Doubs in der Region Bourgogne-Franche-Comté.
Geographie
Goux-les-Usiers liegt auf 740 m über dem Meeresspiegel, etwa zehn Kilometer nordwestlich der Stadt Pontarlier (Luftlinie). Das Haufendorf erstreckt sich im Jura, am südöstlichen Rand des Hochplateaus von Val d’Usiers, am Fuß des Mont Séverin.
Die Fläche des 17,63 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des französischen Juras. Der westliche Teil des Gebietes wird vom leicht gewellten Plateau des Val d’Usiers eingenommen, das durchschnittlich auf 720 m liegt und überwiegend von Wiesland bedeckt ist. Nordöstlich des Dorfes beginnt ein Trockental, das topographisch zum Einzugsgebiet der Loue gehört. Südöstlich von Goux-les-Usiers leitet die rund 150 m hohe Geländestufe des Bois des Raffours zum Höhenrücken des Mont Séverin (mit 919 m die höchste Erhebung der Gemeinde) und des Mont d’Usiers (880 m) und weiter östlich zum Hochplateau von La Vrine (auf 860 m) über. Ganz im Osten reicht das Gemeindeareal bis an den Fuß des Mont Pelé. Das gesamte Gebiet besitzt keine oberirdischen Fließgewässer, weil das Niederschlagswasser im verkarsteten Untergrund versickert.
Nachbargemeinden von Goux-les-Usiers sind Évillers und Ouhans im Norden, Bugny und Vuillecin im Osten sowie Bians-les-Usiers im Süden.
Geschichte
Die Pfarrkirche von Goux wird im 12. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt. Seit dem 13. Jahrhundert gehörte Goux zur Herrschaft Usiers. Zusammen mit der Franche-Comté gelangte das Dorf mit dem Frieden von Nimwegen 1678 an Frankreich. Seit 2002 ist Goux-les-Usiers Mitglied des Gemeindeverbandes Altitude 800.
Sehenswürdigkeiten
Ihre heutige Gestalt erhielt die Pfarrkirche Saint-Valère beim Neubau im klassizistischen Stil im Jahr 1722. Aus dem 17. Jahrhundert stammt die Kapelle Notre-Dame de Pitié. Oberhalb des Dorfes steht eine Statue der heiligen Jungfrau. Ein Herrschaftshaus, das im 16. Jahrhundert erbaut worden war, wurde im 18. Jahrhundert umgestaltet. Im alten Ortskern sind zahlreiche Bauernhäuser im traditionellen Stil des Haut-Doubs aus dem 18. und 19. Jahrhundert erhalten.
Bevölkerung
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2017 | |
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Einwohner | 521 | 532 | 560 | 574 | 565 | 541 | 637 | 745 | |
Quellen: Cassini und INSEE |
Mit 781 Einwohnern (1. Januar 2020) gehört Goux-les-Usiers zu den kleinen Gemeinden des Départements Doubs. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts deutlich abgenommen hatte (1881 wurden noch 726 Personen gezählt), wurde in den letzten Jahren wieder ein kontinuierliches Bevölkerungswachstum verzeichnet.
Wirtschaft und Infrastruktur
Goux-les-Usiers war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein ein vorwiegend durch die Landwirtschaft, insbesondere Milchwirtschaft und Viehzucht, sowie durch die Forstwirtschaft geprägtes Dorf. Daneben gibt es heute einige Betriebe des lokalen Kleingewerbes, unter anderem eine moderne Käserei. Mittlerweile hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde gewandelt. Viele Erwerbstätige sind Wegpendler, die in den größeren Ortschaften der Umgebung ihrer Arbeit nachgehen.
Die Ortschaft liegt abseits der größeren Durchgangsstraßen an einer Departementsstraße, die von Sombacour nach Ouhans führt. Weitere Straßenverbindungen bestehen mit Évillers, Bugny und Vuillecin.
Literatur
- Martin Zeiller: Vsier. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Circuli Burgundici (= Topographia Germaniae. Band 16). 1. Auflage. Matthaeus Merians Erben, Frankfurt am Main 1654, S. 282 (Volltext [Wikisource]).