Renédale
Staat Frankreich
Region Bourgogne-Franche-Comté
Département (Nr.) Doubs (25)
Arrondissement Pontarlier
Kanton Ornans
Gemeindeverband Montbenoît
Koordinaten 47° 1′ N,  17′ O
Höhe 670–768 m
Fläche 2,88 km²
Einwohner 47 (1. Januar 2020)
Bevölkerungsdichte 16 Einw./km²
Postleitzahl 25520
INSEE-Code 25487

Mairie Renédale

Renédale ist eine französische Gemeinde mit 47 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2020) im Département Doubs in der Region Bourgogne-Franche-Comté.

Geographie

Renédale liegt auf 742 m, etwa 14 Kilometer nordnordwestlich der Stadt Pontarlier (Luftlinie). Das Bauerndorf erstreckt sich im Jura, im äußersten Norden des Hochplateaus von Val d’Usiers, westlich der Karstquelle und dem tief eingeschnittenen Erosionstal der Loue.

Die Fläche des 2,88 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des französischen Juras. Der Hauptteil des Gebietes wird vom Hochplateau des Val d’Usiers eingenommen, das durchschnittlich auf 740 m liegt und teils von Wiesland, teils von Wald bedeckt ist. Die Hochfläche besitzt keine oberirdischen Fließgewässer, weil das Niederschlagswasser im verkarsteten Untergrund versickert. Die westliche Abgrenzung bildet der Bois de Cudrette, wo mit 768 m die höchste Erhebung von Renédale erreicht wird. Begrenzt wird das Plateau im Norden und Osten durch den Steilabfall zum tief eingeschnittenen und von zahlreichen Felswänden gesäumten Erosionstal der Loue mit den Gorges de Nouailles. Die Gemeindegrenze verläuft dabei meist an der Oberkante des Steilhanges.

Nachbargemeinden von Renédale sind Mouthier-Haute-Pierre im Norden und Ouhans im Süden.

Geschichte

Im Mittelalter bildete Renédale eine eigene Herrschaft. Von der ehemaligen Burg sind jedoch nur noch wenige Überreste sichtbar. Zusammen mit der Franche-Comté gelangte das Dorf mit dem Frieden von Nimwegen 1678 an Frankreich.

Bevölkerung

Jahr1962196819751982199019992016
Einwohner39404032273040
Quellen: Cassini und INSEE

Mit 47 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) gehört Renédale zu den kleinsten Gemeinden des Départements Doubs. Während des gesamten 20. Jahrhunderts bewegte sich die Einwohnerzahl stets im Bereich zwischen rund 30 und 50 Personen.

Wirtschaft und Infrastruktur

Renédale war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein ein vorwiegend durch die Landwirtschaft, insbesondere Milchwirtschaft und Viehzucht, sowie durch die Forstwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute leben die Bewohner zur Hauptsache von der Tätigkeit im ersten Sektor. Außerhalb des primären Sektors gibt es keine Arbeitsplätze im Dorf. Einige Erwerbstätige sind auch Wegpendler, die in den umliegenden größeren Ortschaften ihrer Arbeit nachgehen.

Die Ortschaft liegt abseits der größeren Durchgangsstraßen an einer Lokalstraße, die von der D41 bei Ouhans bis zum Aussichtspunkt auf den Rochers du Capucin (oberhalb von Mouthier-Haute-Pierre) führt.

Literatur

  • Le Patrimoine des Communes du Doubs. Band 2, Flohic Editions, Paris 2001, ISBN 2-84234-087-6, S. 759.
Commons: Renédale – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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