Grünhufe war eine bis 1928 eigenständige Siedlung westlich der Stadt Stralsund. Nach der Eingliederung des Ortes in den Stadtkreis ging die Siedlung im heutigen Stadtgebiet Grünhufe auf.
Die Siedlung ist auf Landkarten als Grunehoff im Jahr 1715 und als Grünehof im späten 18. Jahrhundert verzeichnet.
Das Gut Grünhufe befand sich im Jahr 1896 im Besitz der Stadt Stralsund. Im Jahr 1928 wurden der 405 Hektar umfassende Gutsbezirk Grünhufe sowie die Orte Andershof, Devin, Langendorf, Lüssow, Voigdehagen und zudem ein Teil von Klein Kedingshagen in den Stadtkreis Stralsund eingegliedert.
Im alten Ortskern stand ein in Fachwerkbauweise errichtetes Gutshaus, das nach dem Zweiten Weltkrieg als Kindergarten genutzt und am 19. Juli 2006 abgerissen wurde. Vom alten Dorf Grünhufe sind ein Hof, ein Teich und ein Walnussbaum erhalten.
Die Deutsche Bahn unterhält einen Haltepunkt „Stralsund-Grünhufe“ an der Rostocker Chaussee, nahe des alten Ortskerns.
Weblinks
- gutshaeuser.de, Informationen zum Gutshaus Grünhufe
Einzelnachweise
- ↑ Karl Heinz Jahnke: Die Herausbildung des Imperialismus 1890–1917, in: Herbert Ewe: Geschichte der Stadt Stralsund, Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar, 1984, S. 278.
- ↑ Karl Heinz Jahnke: Von der Novemberrevolution bis zur Befreiung vom Faschismus. 1918–1945, in: Herbert Ewe: Geschichte der Stadt Stralsund, Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1984, S. 297.
- ↑ gutshaeuser.de, „Gutshaus Grünhufe“, abgerufen am 6. März 2023.