Die Griffon V2 (1902) war ein Rennmotorrad des französischen Herstellers Établissements Griffon. Sie gilt, neben der Clément V4, als eines der ersten mehrzylindrigen Rennmotorräder der Welt.
Entwicklung und Technik
Bereits in seinem Gründungsjahr 1902 entwickelte Griffon Einzylindermotorräder für die Serienproduktion; die Griffon V2 wurde eigens für Geschwindigkeitsrekorde gebaut. In den verstärkten Fahrradrahmen wurde ein, vom damals führenden Hersteller Zedel bezogener V-Motor eingebaut. Der luftgekühlte Motor mit automatischen Einlassventilen und gesteuerten Auslassventilen entwickelte 5,5 PS. Die Sekundärkraftübertragung erfolgte mittels Keilriemen auf das Hinterrad; eine Kupplung oder Getriebe war nicht vorgesehen. Das Motorrad soll in Dourdan eine Rekordgeschwindigkeit von 105 km/h erreicht haben.