Groß Brunsrode Gemeinde Lehre | |
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Koordinaten: | 52° 21′ N, 10° 40′ O |
Höhe: | 99 m ü. NHN |
Einwohner: | 806 (1. Sep. 2020) |
Eingemeindung: | 1. Juli 1972 |
Postleitzahl: | 38165 |
Vorwahl: | 05308 |
Dorfkirche in Groß Brunsrode, von Süden |
Groß Brunsrode ist ein Ortsteil der niedersächsischen Gemeinde Lehre im Landkreis Helmstedt. Er liegt jeweils 13 Kilometer von den Großstädten Braunschweig und Wolfsburg entfernt. Klein Brunsrode liegt zwei Kilometer nördlich.
Geschichte
Um 1226 wurde erstmals das niederadlige Geschlecht von Brunsrode erwähnt, das bis zu ihrem Erlöschen um das Jahr 1400 im Ort ansässig war. Es hatte im 13. Jahrhundert Land, Höfe und die Vogtei über die Kirche von den Edelherren von Meinersen zum Lehen. Die von Brunsrode saßen auf einem Sattelhof hinter der Burg Brunsrode, die unter der Lehenshoheit der Lüneburger Welfen stand.
1634 erhielt Julius Freiherr von Bülow das Lehen Groß Brunsrode als Dank für seine im Dreißigjährigen Krieg geleisteten Dienste. Das Schloss wurde später durch einen Gutshof ersetzt. Zwischen 1634 und 1976 hatten die Gutsherren von Bülow das Kirchenpatronat. Groß Brunsrode war eine selbstständige Gemeinde. Am 1. Juli 1972 wurde sie in die Gemeinde Lehre eingegliedert. Im Zuge der Gebietsreform wechselte Lehre am 1. März 1974 vom Landkreis Braunschweig zum Landkreis Helmstedt. 1989 wurde der Gutshof an einen Privatmann verkauft. Das Ortszentrum ist durch zahlreiche große Bauernhöfe und die neuromanische Dorfkirche geprägt.
Lehre-Groß Brunsrode – Bevölkerungsentwicklung seit 2011 | ||||
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Entwicklung | Jahr | Einwohner | Anmerkungen | |
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2011 | 784 | zum 31. Dezember | |
2012 | 788 | zum 31. Dezember | ||
2018 | 769 | zum 1. Februar | ||
2020 | 806 | zum September |
Politik
Ortsrat
Ortsbürgermeisterin ist Kerstin Jäger (CDU). Ihr Stellvertreter ist Christoph Georg Kühne (SPD).
Infrastruktur
Groß Brunsrode ist durch Kreisstraßen mit den umliegenden Ortschaften verbunden. Von 1942 bis 1975 besaß das Dorf einen Bahnhof an der Schuntertalbahn Braunschweig–Fallersleben.
In der Ortschaft gibt es ein Dorfgemeinschaftshaus, welches von der Gemeinde Lehre unterhalten wird. Im selben Gebäude befindet sich die Gaststätte „Zum Krug“.
Literatur
- Martin Zeiller: Brunsrode. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Ducatus Brunswick et Lüneburg (= Topographia Germaniae. Band 15). 1. Auflage. Matthaeus Merians Erben, Frankfurt am Main 1654, S. 62–63 (Volltext [Wikisource]).
Weblinks
Einzelnachweise
- 1 2 Lehre: Groß Brunsrode. Abgerufen am 8. Juni 2022.
- ↑ Peter Przybilla: Die Edelherren von Meinersen, Hrsg.: Uwe Ohainski und Gerhard Streich, Hahnsche Buchhandlung Hannover 2007, S. 477
- ↑ Eine Witwe rettet einst das Rittergut. In: Braunschweiger Zeitung. (braunschweiger-zeitung.de) Abgerufen am 18. März 2012.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 267.
- ↑ Wolfsburger Allgemeine Zeitung: Die Gemeinde wächst: Jetzt 11.733 Einwohner (Memento des vom 17. August 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , 22. April 2013.
- ↑ Einwohnerzahlen der Gemeinde Lehre (Memento des vom 17. August 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf braunschweig.online, 4. Februar 2018, abgerufen am 17. August 2018.
- ↑ https://votemanager.kdo.de/20210912/03154014/praesentation/ergebnis.html?wahl_id=225&stimmentyp=0&id=ebene_8_id_2394
- ↑ Dirk Fochler: Jäger zum dritten Mal Groß Brunsroder Ortsbürgermeisterin. 5. November 2021, abgerufen am 13. November 2021 (deutsch).
- ↑ Dorfgemeinschaftsanlagen in der Gemeinde Lehre. (PDF; 0,5 MB) Abgerufen am 12. Oktober 2017.