Gymnasium Finkenwerder | |
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Schulform | Gymnasium |
Gründung | 1973 |
Adresse |
Norderschulweg 18 |
Ort | Hamburg-Finkenwerder |
Land | Hamburg |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 53° 31′ 57″ N, 9° 52′ 25″ O |
Träger | Freie und Hansestadt Hamburg |
Schüler | 426 (Schuljahr 2021/22) |
Leitung | Rüdiger Dartsch |
Website | gymfi.de |
Das Gymnasium Finkenwerder ist ein staatliches Gymnasium im Hamburger Stadtteil Finkenwerder, das 1973 gegründet wurde. Das Gymnasium wird mit zwei bis drei Zügen geführt. Das Gymnasium teilt sich das Schulgelände mit der Stadtteilschule Finkenwerder.
Geschichte
Das Gymnasium Finkenwerder wurde 1973 gegründet. Der gemeinsame Entwurf für den Schulstandort für Gymnasium und Gesamtschule Finkenwerder stammte vom Hochbauamt. 1969 wurde der Bau begonnen, 1973 war er fertiggestellt. Ab 1975 nutzte das Gymnasium neben drei Pavillons auch Räume der alten Norderschule im Norderschulweg 7. Seit 1977 werden die "Türme" genutzt. 1979 wurde das neugebaute Doppel-H (Hauptgebäude) bezogen, das 45. und letzte der Schulbauten vom “Typ 68” in Hamburg. 1983 kam eine Sporthalle dazu. 1997 wurde der Innenhof des Doppel-H überdacht. Von 2008 bis 2010 wurde der Gesamtstandort saniert und ein Neubaugebäude mit Bibliothek errichtet.
Standort und Architektur
Das Gymnasium befindet sich im Osten des namensgebenden Stadtteils Hamburg-Finkenwerder. Das Schulgelände des Gymnasiums (Anschrift Norderschulweg 18) grenzt an die Stadtteilschule Finkenwerder an (Norderschulweg 14). Der gemeinsame Schulstandort von Gymnasium und Stadtteilschule hat eine Fläche von etwa 36.000 m² und befindet sich südlich des Finkenwerder Norderdeichs und westlich von der Ostfrieslandstraße. Erschlossen wird das Gelände vom Norderschulweg, an dem sich auch die historische Norderschule befindet, heute ein Jugendzentrum. Südlich grenzt der Sportplatz Uhlenhoffweg an das Schulgelände an, westlich die für das Alte Land typischen Obstplantagen.
Zum Gebäudebestand des Gymnasiums gehörten 2019 zwei Klassengebäude (Doppel-H und ein „Turm“), ein Fachgebäude, ein Pausengebäude und eine Sporthalle. Die Sporthalle besitzt eine Bruttosportfläche von 671 m² und gilt damit als Einfeldhalle. Bis auf das 2010 fertiggestellte Klassengebäude handelt es sich bei den Gebäuden des Gymnasiums um Typenbauten des Hamburger Schulbaus verschiedener Generationen, so wie sie an anderen Schulstandorten in Hamburg vielfach errichtet wurden. Darunter ist die Serien-Sporthalle sowie das Doppel-H-Gebäude und Fachgebäude, beide vom Typ 68. Diese Serien-Entwürfe stammen sämtlich vom Hamburger Hochbauamt. Der Entwicklungsplan der Schulbehörde von 2019 sieht für die Zukunft den dreizügigen Betrieb vor, dafür ist der Gebäudebestand der Fläche nach ausreichend. Zubaumaßnahmen sind nicht geplant.
Schulprofil
Das Einzugsgebiet des Gymnasiums umfasst im Wesentlichen Finkenwerder, Neuenfelde und Francop. Das im Vergleich zu anderen weiterführenden Schulen Hamburgs räumlich sehr konzentrierte Einzugsgebiet ist durch die isolierte Lage des Stadtteils zwischen Elbe, Airbus-Werksgelände und Container-Terminals des Hamburger Hafen bedingt. Bei den Erhebungen des Sozialindex für Hamburger Schulen wurde für das Gymnasium Finkenwerder auf einer Skala von 1 (nachteilige Voraussetzungen der Schülerschaft, höchster Förderbedarf) bis 6 (beste Voraussetzungen, kein Förderbedarf) ein Sozialindex von 5 (Erhebung 2013) bzw. 4 (2021) errechnet. Im Schuljahr 2016/17 hatten etwa 38 % der Schüler am Gymnasium Finkenwerder einen Migrationshintergrund, was dem Durchschnitt aller Hamburger Gymnasien entsprach.
Bekannte Absolventen
- Heiko Hecht (* 1977), ehemaliger Politiker (CDU), Abitur am Gymnasium Finkenwerder
Weblinks
Einzelnachweise
- 1 2 Behörde für Schule und Berufsbildung zusammen mit dem Institut für Bildungsmonitoring und Qualitätsentwicklung (IfBQ): Schulinfosystem SISy, Angaben zum Gymnasium Finkenwerder aus dem Schuljahr 2021/22. (Abgerufen im Mai 2022)
- ↑ Gymnasium Finkenwerder : 1973 - 1993. Hamburg 1993, PPN 337420076. (Festschrift zum 20-jährigen Schuljubiläum)
- ↑ Boris Meyn: Die Entwicklungsgeschichte des Hamburger Schulbaus. Hamburg 1998, S. 453. (Inventarnummer 523)
- 1 2 3 Chronik auf der Schulwebsite (abgerufen im Mai 2022)
- ↑ Hamburger Rundblick. In: Hamburger Abendblatt, 17. Februar 1976.
- ↑ SBH Hamburg (Hrsg.): Gute Räume für gute Bildung. Cubus, Hamburg 2016, S. 157. (Online)
- ↑ Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg, 21. Wahlperiode: Antwort des Senats auf die Schriftliche Kleine Anfrage der Abgeordneten Birgit Stöver (CDU) vom 21. Mai 2019 (“Gebäudeklassifizierung auf dem aktuellen Stand?”), publiziert am 21. Mai 2019, Drucksache 21/17216, S. 53. (Vorgang online)
- ↑ Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg (Hrsg.): Situation der Sportstätten in Hamburg. Große Anfrage der Abgeordneten Mehmet Yildiz usw. (Fraktion Die Linke) vom 15. März 2016 und Antwort des Senats vom 12. April 2016. 21. Wahlperiode, Drucksache 21/3659, S. 32. (Vorgang online)
- ↑ Boris Meyn: Die Entwicklungsgeschichte des Hamburger Schulbaus. Hamburg 1998, S. 256–284.
- ↑ Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Schule und Berufsbildung (Hrsg.): Schulentwicklungsplan für die staatlichen Grundschulen, Stadtteilschulen und Gymnasien in Hamburg 2019. Hamburg, 24. September 2019, S. 115–116 (endgültige Fassung, online).
- ↑ Behörde für Schule und Berufsbildung: Bildungsbehörde passt Sozialindex an aktuelle Lage an, 15. April 2021. (Pressemitteilung mit Anhang „Sozialindex Schulliste 2013/2021“, abgerufen im Januar 2022)
- ↑ Peter Ulrich Meyer: So hoch ist der Migrantenanteil an Hamburger Schulen. In: Hamburger Abendblatt. 19. April 2018 (abendblatt.de – An den Hamburger Gymnasien lag der Anteil durchschnittlich bei 37,3 %).