Hölzleinsmühle
Markt Obernzenn
Koordinaten: 49° 27′ N, 10° 30′ O
Höhe: 364 m ü. NHN
Postleitzahl: 91619
Vorwahl: 09844

Hölzleinsmühle ist ein Wohnplatz des Marktes Obernzenn im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern).

Geografie

Die Einöde liegt an der Zenn und am Irlbach, der dort als linker Zufluss in die Zenn mündet. Sie besteht aus drei Wohnhäusern und einem Dutzend Nebengebäuden. Etwa 1 km nordwestlich erhebt sich der Sandbühl (406 m ü. NHN). Der Ort liegt unmittelbar nördlich der Staatsstraße 2413, die nach Unternzenn (0,7 km westlich) bzw. nach Oberaltenbernheim (1,4 km östlich) führt.

Geschichte

Die Hölzleinsmühle existiert mindestens seit 1715. Sie unterstand Ende des 18. Jahrhunderts dem Rittergut Unternzenn. Nach dem Geographischen, statistisch-topographischen Lexikon von Franken soll die Mühle dem Deutschen Orden unterstanden haben.

Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Hölzleinsmühle dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Unternzenn und der 1811 gebildeten Ruralgemeinde Unternzenn zugeordnet. Nach 1888 wurde die Mühle zu Unternzenn gezählt. Am 1. Januar 1978 wurde Frickleinsmühle im Zuge der Gebietsreform nach Obernzenn eingemeindet.

Baudenkmal

  • Haus Nr. 2: Wappenstein der Hölzleinsmühle bezeichnet „1715“.

Einwohnerentwicklung

Jahr 18361840186118711885
Einwohner 88*128
Häuser 112
Quelle
* 
Ort wird zu Unternzenn gezählt.

Religion

Die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession sind nach Allerheiligen (Egenhausen) gepfarrt, die Einwohner römisch-katholischer Konfession sind nach Mariä Himmelfahrt (Sondernohe) gepfarrt.

Literatur

Fußnoten

  1. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 15. Juli 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  2. 1 2 H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim, S. 136.
  3. J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 2, Sp. 703.
  4. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1840 wurden diese als Häuser und 1836 und 1885 als Wohngebäude bezeichnet.
  5. Wilhelm Meyer: Eintheilung der Amtsbezirke im Rezatkreis des Königreichs Bayern und Verzeichniß aller dazu gehörigen Ortschaften. Brügel’sche Kanzleybuchdruckerey, Ansbach 1837, OCLC 911053266, S. 187.
  6. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891, S. 192 (Digitalisat).
  7. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 990, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  8. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1156, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  9. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1199 (Digitalisat).
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