Hannah Auchentaller
Verband Italien Italien
Geburtstag 28. März 2001 (22 Jahre)
Geburtsort Innichen, Italien Italien
Karriere
Beruf Athletin
Verein CS Carabinieri
Trainer Alexander Inderst
Jonne Kähkönen
Aufnahme in den
Nationalkader
2021 (B)
Debüt im IBU-Cup 10. März 2021
IBU-Cup-Siege 1 Einzelsieg
Debüt im Weltcup 2. Dezember 2021
Status aktiv
Medaillenspiegel
WM-Medaillen 1 × 0 × 0 ×
JWM-Medaillen 1 × 3 × 0 ×
IM-Medaillen 1 × 0 × 0 ×
 Biathlon-Weltmeisterschaften
Gold 2023 Oberhof Staffel
 Biathlon-Juniorenweltmeisterschaften
Silber 2020 Lenzerheide Staffel
Silber 2021 Obertilliach Staffel
Gold 2022 Soldier Hollow Staffel
Silber 2022 Soldier Hollow Verfolgung
Italienische Meisterschaften (Winter)Vorlage:Medaillen_Wintersport/Wartung/unerkannt
Gold 2023 Martell Single-Mixed-Staffel
Weltcupbilanz
Gesamtweltcup 57. (2022/23)
Einzelweltcup 39. (2022/23)
Verfolgungsweltcup 53. (2022/23)
Massenstartweltcup 39. (2022/23)
Continental-Cup-Bilanz
Gesamt-IBU-Cup 25. (2022/23)
Einzel-IBU-Cup 4. (2022/23)
Sprint-IBU-Cup 27. (2022/23)
Supersprint-IBU-Cup 38. (2022/23)
Verfolgungs-IBU-Cup 18. (2021/22)
letzte Änderung: 7. April 2023

Hannah Auchentaller (* 28. März 2001 in Innichen, Südtirol) ist eine italienische Biathletin. Sie wurde 2022 Juniorenweltmeisterin und startet seither unregelmäßig im Weltcup. Im Februar 2023 gewann sie mit der Damenstaffel auch den Weltmeistertitel bei den Senioren.

Sportliche Laufbahn

Hannah Auchentallers erster internationaler Auftritt erfolgte bei den Juniorenweltmeisterschaften 2019, wo als bestes Ergebnis Rang 6 mit der Jugendstaffel heraussprang. Ihre erste Medaille gewann sie im Jahr darauf in Lenzerheide mit Linda Zingerle und Rebecca Passler, die Staffel kam 1,4 Sekunden hinter den siegreichen Norwegern ins Ziel. Zudem wurde Auchentaller Siebte im Sprint und Neunte des Einzels. Im Winter 2020/21 bestritt sie zwar nicht viele Rennen, gewann bei der Junioren-WM aber erneut Staffelsilber. Zudem lief die Italienerin erste IBU-Cup-Rennen und kam gleich bei ihrem ersten Auftritt in Obertilliach auf den fünften Rang im Kurzeinzel. Im September 2021 gewann sie bei den italienischen Meisterschaften hinter Lisa Vittozzi und Samuela Comola die Bronzemedaille im Einzel. Auch zu Beginn der Folgesaison gelang Auchentaller beim Verfolger von Idre Platz 5, woraufhin sie beim Sprint von Östersund ihren ersten Einsatz im Weltcup bekam und das Rennen auf Rang 81 von 113 Athleten abschloss. Der Höhepunkt des Winters war erneut die Juniorenweltmeisterschaft, wo es für Auchentaller im Verfolger hinter Tereza Voborníková die erste Einzelmedaille gab. Ihr erstes Gold gewann sie ebenfalls, mit Rebecca Passler, Linda Zingerle und Beatrice Trabucchi war sie als Schlussläuferin der italienischen Staffel siegreich.

Zu Beginn des Winters 2022/23 verbesserte Auchentaller mit Rang vier in Idre ihr bis dahin bestes Resultat im Sprint und durfte daraufhin beim Weltcup von Le Grand-Bornand starten, bei welchem sie das Verfolgungsrennen erreichte. Im neuen Kalenderjahr stieg die 21-jährige dann in Osrblie hinter ihrer Landsfrau Eleonora Fauner erstmals auf ein Podest im IBU-Cup, eine Woche später folgte im kurzen Einzelbewerb auf der Pokljuka sogleich der erste Sieg. Mit diesen Ergebnissen ergatterte sich die Antholzerin das Startrecht für ihren Heimweltcup, bei dem sie den Verfolger erreichte und dort mit Rang 33 erste Weltcuppunkte einfuhr sowie ihren Platz in der Damenstaffel sicherte, die nach einer Strafrunde von Auchentaller das Podest knapp verfehlte. Weiterhin war sie Teil der Weltmeisterschaften in Oberhof, wo sie nach drei Top-30-Platzierungen ihren ersten Massenstart erreichte. Die größte Aufmerksamkeit bekam sie allerdings im Staffelrennen, welches die Italienerin, an dritter Stelle laufend, als Führende von Samuela Comola und Dorothea Wierer übernahm. Sie benötigte lediglich einen Nachlader und übergab, weiterhin in Führung liegend, an Lisa Vittozzi, die ohne Schießfehler blieb und als erste die Ziellinie überquerte. Damit war Auchentaller Teil der ersten siegreichen italienischen Weltmeisterstaffel. Am Saisonende erzielte sie mit Rang 17 im Einzel von Östersund ihre beste Weltcupplatzierung und startete in einem weiteren Massenstart, den sie als 22. abschloss. Zudem war sie zusammen mit Patrick Braunhofer bei den nationalen Meisterschaften im Single-Mixed-Rennen siegreich.

Persönliches

Auchentaller lebt in Antholz Niedertal. Sie ist die Tochter des heutigen US-amerikanischen Nationaltrainers Armin Auchentaller.

Statistiken

Weltcupplatzierungen

Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Staffel: inklusive Mixedstaffeln
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt
1. Platz 
2. Platz 
3. Platz 
Top 1011
Punkteränge12115
Starts1531111
Stand: Saisonende 2022/23

Biathlon-Weltmeisterschaften

Ergebnisse bei den Weltmeisterschaften:

Weltmeisterschaften Einzelwettbewerbe Staffelwettbewerbe
Jahr Ort Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Damenstaffel Mixedstaffel S.-M.-Staffel
2023 Oberhof 22. 33. 32. 29. 1.

Juniorenweltmeisterschaften

Ergebnisse bei den Juniorenweltmeisterschaften:

Weltmeisterschaften Einzel Sprint Verfolgung Staffel
Jahr Ort
2019 Osrblie 33. 16. 25. 6.
2020 Lenzerheide 9. 7. 35. 2.
2021 Obertilliach 19. 12. 23. 2.
2022 Soldier Hollow 8. 7. 2. 1.

IBU-Cup-Siege

Nr. Datum Ort Disziplin
1. 13. Jan. 2023  Pokljuka Kurzeinzel
Commons: Hannah Auchentaller – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Italienische Meisterschaften 2021: Wierer, Hofer und Co. endlich wieder vor Fans. biathlon-news.eu, abgerufen am 21. Januar 2023.
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