Hans Seyboth, eigentlich Johannes Ernst Seyboth (* 15. Junijul. / 27. Juni 1864greg. in Riga; † 20. November 1938 ebenda), war ein baltischer Schachkomponist und Publizist. Um 1900 galt er als stärkster Schachamateur in Sankt Petersburg. So teilte er sich mit Carl Behting den 3.–4. Preis im Hauptturnier des 1. Kongresses des Baltischen Schachbundes.

Leben

Seyboth studierte in Dorpat Mathematik. Von 1890 bis 1918 war er Lehrer an der Hauptschule zu St. Petri in St. Petersburg. Ab Oktober 1895 leitete er über viele Jahre die wöchentlich erscheinende Schachkolumne der St. Petersburger Zeitung. Über Dorpat kehrte Seyboth nach Riga an die 13. Grundschule zurück und war ab 1928 deren Direktor.

Studienkomponist

Seyboth komponierte einige Studien zum Teil mit Endspielcharakter.

Hans Seyboth
Schachmatny Journal. 1901
  a b c d e f g h  
8 8
7 7
6 6
5 5
4 4
3 3
2 2
1 1
  a b c d e f g h  
Weiß zieht und erreicht Remis




Lösung:

Schwarz droht Abzugsschach nebst Matt, vgl. Damenendspiel.
1. Lc2–e4! Dd5×e4
2. Df1–f7 Kc6–b6+
3. Ka8–b8 De4–e5+
4. Kb8–c8 De5–h8+
5. Kc8–d7
remis

Einzelnachweise

  1. 1 2 K. G. K.: H. Seyboth †. (Memento des Originals vom 3. Dezember 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. In: Rigasche Rundschau. Nr. 288, 17. Dezember 1938, ISSN 1691-8401, S. 18, Sp. 4, abgerufen am 4. Januar 2017 (Nekrolog).
  2. ↑ F. Amelung, C. Behting: I. Baltisches Schachturnier. (Memento des Originals vom 6. April 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. In: Düna-Zeitung. Nr. 97, 1. Mai 1899, ZDB-ID 309044-9, S. 141, Sp. 1–2, abgerufen am 4. Januar 2017.
  3. ↑ – sb –: 40-jähriges Lehrer-Jubiläum. (Memento des Originals vom 3. Dezember 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. In: Rigasche Rundschau. Nr. 17, 22. Januar 1930, ISSN 1691-8401, S. 10, Sp. 1, abgerufen am 4. Januar 2017.
  4. ↑ In der Leitung der 13. städtischen Grundschule … (Memento des Originals vom 5. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. In: Rigasche Rundschau. Nr. 220, 28. September 1928, ISSN 1691-8401, S. 6, Sp. 3, abgerufen am 4. Januar 2017.
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