Marktgemeinde Wölbling | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | St. Pölten (Land) | |
Kfz-Kennzeichen: | PL | |
Hauptort: | Oberwölbling | |
Fläche: | 32,29 km² | |
Koordinaten: | 48° 19′ N, 15° 35′ O | |
Höhe: | 342 m ü. A. | |
Einwohner: | 2.499 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 77 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 3124 | |
Vorwahl: | 02786 | |
Gemeindekennziffer: | 3 19 48 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Oberer Markt 1 3124 Wölbling | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeisterin: | Karin Gorenzel (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (21 Mitglieder) |
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Lage von Wölbling im Bezirk St. Pölten (Land) | ||
Oberwölbling | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Wölbling ist eine Marktgemeinde mit 2499 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Bezirk Sankt Pölten-Land in Niederösterreich.
Geografie
Wölbling liegt im Mostviertel zwischen Krems und St. Pölten am östlichen Abhang des Dunkelsteinerwaldes. Der Osten liegt in 270 Meter Meereshöhe, nach Westen steigt das Land auf über 500 Meter an. Die höchste Erhebung ist der Satzberg mit 698 Meter.
Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 32,28 Quadratkilometer. Davon sind 56 Prozent bewaldet, 35 Prozent sind landwirtschaftliche Nutzfläche.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende 10 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2023):
- Ambach (292)
- Anzenhof (166) samt Hermannschacht und Kühstand
- Hausheim (173)
- Landersdorf (299)
- Noppendorf (67)
- Oberwölbling (1157)
- Ratzersdorf (44)
- Unterwölbling (278)
- Viehausen (12)
- Wetzlarn (11)
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Ambach, Anzenhof, Hausheim, Landersdorf, Noppendorf, Oberwölbling, Ratzersdorf und Unterwölbling.
Nachbargemeinden
Im Süden , südwestlich , nördlich und , östlich
Bergern im Dunkelsteinerwald (KR) | Paudorf (KR) | |
Statzendorf | ||
Dunkelsteinerwald (ME) | Obritzberg-Rust |
Geschichte
Zwischen ca. 2200 und 1600 vor Christus befand sich westlich von Ratzersdorf eine bedeutende bronzezeitliche Siedlung.
Im Altertum war das Gebiet Teil der römischen Provinz Noricum.
Die Burg Landersdorf wird erstmals 1115 urkundlich erwähnt. Das Rittergeschlecht der Lantrisdorf starb voraussichtlich Ende des 15. Jahrhunderts aus. Nachfolger bauten den einfachen Hof in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts zu einem Renaissanceschloss um. Heute wird es als Revierleitung des Forstgutes, das dem Kloster Walpersdorf gehört, benutzt.
Partnergemeinde ist seit Juli 2005 die oberbayrische Gemeinde Bischofswiesen. Beide verbindet ein Tauschgeschäft zwischen dem Erzbischof von Salzburg und dem Propst von Berchtesgaden im Jahre 1155.
An die schweren Kämpfe in den letzten Wochen des Zweiten Weltkrieges im April und Mai 1945 erinnert der Soldatenfriedhof Oberwölbling, in dem mehr als 4.000 Gefallene zur letzten Ruhe gebettet wurden.
Einwohnerentwicklung
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Schoss Landersdorf
- Katholische Pfarrkirche Oberwölbling Hll. Peter und Paul
- Kirche Unterwölbling
Wirtschaft und Infrastruktur
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 69, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 89. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 1175. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 47,19 Prozent.
Fladnitztal-Radweg
Der Fladnitztal-Radweg führt als Rundstrecke durch die Gemeinden Obritzberg-Rust, Statzendorf, Wölbling und Karlstetten und ist auch für ungeübte Radfahrer bewältigbar.
Öffentliche Einrichtungen
In der Gemeinde gibt es einen Kindergarten, eine Volksschule und eine Mittelschule.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat hat 21 Sitze.
Bei der Gemeinderatswahl 2005 erreichte die SPÖ 11, die ÖVP 9 und die FPÖ 1 Mandat. Bei der Gemeinderatswahl 2010 verschoben sich keine Mandate. Bei der Gemeinderatswahl 2015 verlor die ÖVP 3 Mandate, eines wanderte zur SPÖ und mit 2 Sitzen zog die Liste Wölbling Miteinander (MIT) in den Gemeinderat ein.
Die Gemeinderatswahl 2020 ergab folgendes Ergebnis: Liste SPÖ 10, Liste ÖVP 8, MIT 3 Mandate.
Bürgermeisterin
Bürgermeisterin der Marktgemeinde ist Karin Gorenzel.
Wappen
Der Gemeinde wurde 2002 folgendes Wappen verliehen: Durch eine silberne Leiste gespalten, vorne in Schwarz eine goldene Kugel, hinten in Rot auf grünem Hügel ein silberner Turm mit schwarz geöffnetem Tor, schwarzen Fensteröffnungen, vier Zinnen mit schwarz geöffneten Schießscharten und einem blauen Dach mit silbernem Knauf.
Partnergemeinden
Persönlichkeiten
- Karl Troll (1865–1954), Architekt
- Josef Stoll (1918–1993), Schlosser und Politiker, Abgeordneter zum Landtag von Niederösterreich
Literatur
- Marktgemeinde Wölbling: Wölbling einst und jetzt, 2002 ISBN 3-85028-348-8
Weblinks
- Homepage der Marktgemeinde Wölbling
- Wölbling in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
- 31948 – Wölbling. Gemeindedaten der Statistik Austria
Einzelnachweise
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Wölbling, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 14. November 2021.
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
- ↑ Alexandra Krenn-Leeb: Sommerpost: Auf den Spuren der ältesten Steinarchitektur Österreichs. Universität Wien, 28. August 2019, abgerufen am 6. August 2021.
- ↑ Landersdorf. In: burgen-austria.com. Private Website von Martin Hammerl
- ↑ Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 8. November 2020.
- ↑ Schulensuche. In: Schulen online. Abgerufen am 28. September 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Wölbling. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 22. November 2018.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Wölbling. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 22. November 2018.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Wölbling. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 22. November 2018.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Wölbling. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 14. November 2021.
- ↑ Bürgermeisterin. Marktgemeinde Wölbling, 2. März 2017, abgerufen am 14. November 2021 (deutsch).
- ↑ Gedächtnis des Landes – Orte: Wölbling. Museum Niederösterreich, abgerufen am 14. November 2021.
- ↑ Startseite – Bischofswiesen. In: gemeinde.bischofswiesen.de. 10. November 2020, abgerufen am 16. November 2020.